hoffentlich nur eine Phase?

  • Früher durfte man die BH mit 12 Monaten machen, dementsprechend ausgebildet war zu diesem Zeitpunkt mein DSH.

  • Ein Hund in dem Alter, der zwickt, hat ein Problem. Welches genau, wage ich nicht zu beurteilen.


    Selbst wenn es Spielverhalten wäre, kann sich der Hund in der Situation dann nicht ausreichend zurück nehmen. Wenn am Menschen Spuren bleiben, dann ist das auch für ne Spielsituation zuviel.


    Ich kann Helfstyna s Beitrag viel abgewinnen.

  • Bist du dir ganz sicher, dass dein junger Gebrauchshund in der gemischten Spielegruppe mit anderen Hunden ausschließlich Spaß hat?


    Das könnte auch in Stress ausarten was dann wieder zu überdprungshandlungen führt.

    Hast du mal versucht ein paar Tage nicht hin zu gehen und nur ruhiges Gassi und Training im Wechsel zu machen?


    Wenn meine Junghunde überdreht sind dann in der Regel abends. Der Zeitpunkt spricht daher dafür. Was hier unter anderem geholfen hat war ein möglichst geregelter Tagesablauf und wenige Stress. Tägliche Konfrontation mit anderen Hunden wo vielleicht doch nicht alles lustiges Spiel ist kann durchaus Stress auslösen.

  • Der Hund ist ein Jahr alt.

    Da fängt man jetzt doch erst an, oder nicht?


    Das finde ich immer ein bisserl seltsam... den Hund hirnlos mit anderen Hunden durch die Wallachei ballern lassen, bis die Gehirnzellen Rumbatanzen, das ist für viele ab dem Einzug ok.

    Die Basis für Konzentration, Impulskontrolle und gegenseitigen respektvollen Umgang zu vertiefen, dafür sind die Hunde in den Augen vieler noch zu jung, weil man das Instrument dazu Sport bzw Auslastung und nicht Erziehung oder Spaß nennt.


    Wir haben hier einen jungen Gebrauchshund. Auch wenn beim Dobermann das Gebrauchserbe nicht mehr zuverlässig belastbar ist, es ist noch da. Je länger ich einen solchen Hund in diesem Bereich sich selbst überlasse, desto schwieriger wird es später dagegen anzugehen.

    Es hat seinen Grund, wieso so viele junge Dobermänner im Alter zwischen 12 und 24 Monaten den Besitzer wechseln, weil man da die Kurve nicht mehr kriegt.


    Es geht bei dem frühen Beginn nicht um einen Leistungsgedanken, es geht darum, dass der Hund von Anfang an ein korrektes Verhalten erlernt und sich nicht über die Zeit etwas angewöhnt, was man dann ab Tag X wieder abtrainieren muss.


    Genau das scheint hier nämlich auch der Fall zu sein. Der Hund hat sich anscheinend ein ritualisiertes Ventil für den Umgang mit Frauchen in seiner "die Sicherungen knallen grad so schön" Phase geschaffen. Das zu verhindern wäre ein einfaches gewesen, hätte man da früh die richtigen Weichen gestellt.

    Das jetzt wieder umzutrainieren, Verhalten A abzustellen, um Verhalten B zu bekommen, wird deutlich mehr Arbeit und wahrscheinlich ist es an diesem Punkt auch mit "nur positiv mit Lob und Leckerli" vorbei.

  • Selbst wenn es Spielverhalten wäre, kann sich der Hund in der Situation dann nicht ausreichend zurück nehmen. Wenn am Menschen Spuren bleiben, dann ist das auch für ne Spielsituation zuviel.

    Zwischenfrage hierzu: Vielleicht habe ich gerade ein völlig anderes Bild von einer Spielsituation und vom Verhalten im Kopf aber sollte das Spielverhalten sein dann hätten wir zuhause auch ein Problem. Mein Mann rangelt gern mit Marley und das hinterlässt auch spuren. Im Eifer des Gefechts kommt es vor, dass ein Eckzahn doch mal härter ist und einen blauen Fleck hinterlässt. Das ist dann allerdings kein Zwicken sondern zum Beispiel kompletter Unterarm im Maul + Ruckartige Bewegung. Ich bin ehrlich, ich spiele so nicht mit ihm, mir ist es zu fest das weiß Marley aber auch.


    Oder geht's dir in erster Linie vielleicht darum, dass es einseitig ist und sie kein Stop kennt?


    Alles unter Vorbehalt, dass es eventuell, vielleicht, könnte sein Spielverhalten ist.

  • Sorry, das alles habe ich nicht gesagt. Mir stieß nur der Ausdruck „geistige Auslastung“ sauer auf bei einem so jungen Hund. Die sind doch noch halbe Kinder und müssen nicht ausgelastet werden, sondern erst einmal mit Hirn gesegnet werden, wobei man sie natürlich unterstützt.


    Meiner Meinung nach wird viel zu viel und viel zu wild mit der Hündin rausgegangen. Mit zu vielen wilden Hunden. Mir fehlt da auch, dass die Basics geübt werden. Vor allem Konzentration und Ruhe. Gegen Jagdtrieb mit Spannung und noch mehr Dynamik anzugehen halte ich auch für schwierig.


    Geistige Auslastung klang für mich aber eher nach: Wie oft steht ihr auf dem Hundeplatz und macht Schutzdienst? Wie oft übt ihr noch privat? Und das am besten zusätzlich zu den zwei Stunden mit Hunden Fetzen täglich :ugly:

  • Das zu verhindern wäre ein einfaches gewesen, hätte man da früh die richtigen Weichen gestellt.

    Vielleicht auch im Interesse der Thread-Erstellerin, welche Weichen hätte man denn richtig stellen müssen? Also vielleicht nur mal Beispiele ist ja auch wieder bei jedem Hund anders. Ich kann mir in diesem Zusammenhand gerade irgendwie nichts darunter vorstellen.


    Marley hatte 1-2 Wochen in denen er auch meinte Grenzen austesten zu müssen, bei ihm wars mich anspringen wenn ihm was nicht gepasst hat oder er seinen Dickschädel eben durchsetzen wollte. Hab meinen Weg gefunden und dann war der Spuk vorbei aber ich hätte jetzt auch nicht sagen können welche Verhaltensweise ich hätte wie schon vorher lenken müssen, damit es nicht dazu gekommen wäre :ka:

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