Tapeten abreißen und Wände annagen abgewöhnen

  • "Tolle" Geschichten. Bei mir wurde in knapp über 20 Jahren ganze ein Mal etwas von meinen eigenen Hunden "umdekoriert" (wichtige Dokumente geschreddert), und dass auch nur, weil aus 30 Minuten unerwarteter weise 2 Stunden Alleinbleiben wurden.


    Von einigen Gasthunden kann ich aber auch so "lustige" Geschichten erzählen: 2 angenagte Sessel, eine durchgefressene Baderzimmertür (geniale Idee meiner Mitbewohnerin, ich selbst lag damals im KH), zerkratzte Eingangstür usw.


    Zwei aus drei meiner Hündinnen sind/waren sehr stressanfällig, weshalb ich solch ein Verhalten nicht als "normal" abtun kann. Den wären die Sicherungen durchgeknallt, wenn die auch noch Zuhause gestresst (gewesen) wären. Eine dieser beiden Damen, zog als Junghund zu mir. Auf ihrer Pflegestelle, dort ließ man sie mit mehreren Hündinnen, die sie mobbten, alleine, kaute sie alle Griffe vom Schrank. Bei mir wurde schön langsam bei 0 angefangen und es klappte prima.

  • Meine Hunde haben in den Jahren auch viel geschreddert, darunter zwei Hunde die so entspannt beim alleine bleiben waren dass sie uns beim Nachhausekommen kaum begrüßt haben. Was hat der Rüde für Bücher geschreddert, was hat die Hündin für Fernbedienungen und Telefone geschreddert. Natürlich sollte man das ganze vielleicht mit einer Kamera mal beobachten, aber nicht jeder Hund leidet Todesqualen wenn er alleine ist wenn er Sachen schreddert.

  • aber nicht jeder Hund leidet Todesqualen wenn er alleine ist wenn er Sachen schreddert.

    Ein Mensch leidet auch keine Todesqualen, wenn die Wohnung oder Einrichtungsgegenstände geschreddert werden, oder?


    Ich lass mal einen Link zu einer Doku da, in der es auch um Hunde geht, die zerstören, wenn sie alleine sind: https://swrmediathek.de/player…c7-11e9-9ba6-005056a10824

  • Mein Hund hat drei Handys und etliche Feuerzeuge auf dem Gewissen gehabt, bevor er 12 Monate alt wurde. Hat er aber nur gemacht, wenn wir daheim waren. Hätten wir vielleicht häufiger das Haus verlassen sollen?:ugly:


    Junge Hunde machen halt was kaputt. Ich würde versuchen, die Wände zu verkleiden und stattdessen eine Kauwurzel anzubieten.

  • Der Hund muss deshalb nicht auf die Couch für ein psychologisches Gutachten.

    Dann drücke ich Dir die Daumen, dass die Couch nicht bald zum Gutachter muss, weil der Hund von der Wand auf die Möbel umschwenkt. ;)


    Och, wär jetzt auch kein Weltuntergang. Ich hab das gleiche Sofa nochmal als Ersatz im Keller stehen ... und die 2 Stühle, sowie der Tisch und die Regaleinsätze, die eh schon angenagt wurden, werden ausgetauscht sobald die Nager-Phase vorrüber ist. Ich bin nämlich guter Dinge, dass Leevje nicht am Rande eines Nervenzusammenbruchs steht, sondern das Schreddern einfach nur unheimlich lustig findet.


    Ich hab ihm dann immer wenn die Hunde allein bleiben mussten Toilettenpapierrollen o.Ä. hingelegt, was er zerfetzen durfte. Dann hab ich zwar immer erstmal kehren müssen, aber die anderen Sachen hat er so in Ruhe gelassen. Vllt wäre das noch eine Überlegung wert, ihr etwas zu lassen, was sie kaputt machen darf?


    Auf jeden Fall ist das eine Option. Hatte ich eine zeitlang auch schon gemacht. Ich werds mal wieder einführen :bindafür:

    Die TE schliesst aber kategorisch mehrere Möglichkeiten wie eben Alleinseinproblematik, Stress im Rudel, Zuviel Programm usw. aus.


    Nicht ganz richtig.

    Stress mit dem Alleinsein schließe ich aus, korrekt.

    Stress im Rudel schließe ich ebenfalls aus, korrekt.

    Zuviel Programm bzw die von Gina23 erwähnten eventuellen besonderen Ereignisse, die sie möglicherweise durch das Schreddern verarbeitet schließe ich absolut nicht aus, da werde ich definitiv ein Auge drauf haben, was ich so auch geschrieben habe.



    Mia hat damals übrigens auch Tapeten abgeknibbelt, eine Wandecke angenagt sowie eine Treppenstufe. Bei der hat es aber gereicht, wenn ich ihr das 1x verboten habe, dann war die Sache ein für alle mal gegessen. Da ist Leevje ein wenig anders gestrickt. Die versuchts dann halt wenn ich nicht hinsehe oder nicht da bin. Die ist da etwas ehrgeiziger ... wenn die was will, dann will die das :roll:

  • aber nicht jeder Hund leidet Todesqualen wenn er alleine ist wenn er Sachen schreddert.

    Ein Mensch leidet auch keine Todesqualen, wenn die Wohnung oder Einrichtungsgegenstände geschreddert werden, oder?


    Ich lass mal einen Link zu einer Doku da, in der es auch um Hunde geht, die zerstören, wenn sie alleine sind: https://swrmediathek.de/player…c7-11e9-9ba6-005056a10824

    Ich streite überhaupt nicht ab dass es Hunde gibt die zerstören wenn sie alleine sind weil es ihnen nicht nicht gut geht, aber nicht jeder Hund macht es weil alleine, manche haben einfach Bock dazu. Meine gehörten dazu. Mein jetziger Junghund macht es wenn ich daneben sitze.

    Ich traue der TIE schon zu ihren Hund lesen zu können, eher als den Leuten hier die weder sie noch ihn überhaupt kennen.


    Natürlich ist es wichtig darauf hinzuweisen dass der Hund vielleicht Stress mit dem alleine bleiben hat, aber wenn das Frauchen sagt dass es daran nicht liegt dann kann man das auch mal glauben.

  • manche haben einfach Bock dazu.

    Auch Hunde, die unter Trennungsangst leiden, zerstören, weil sie "Bock dazu haben". Schlicht und ergreifend deshalb, weil kauen Stress abbaut, damit Erleichterung verschafft und ein Ventil für die aufgebaute Spannung ist.

    Woran erkennst Du denn den Unterschied im Auslöser (also z.B. konkret körpersprachlich)? Und wie erkennst Du ihn in einer Situation, in der Du gar nicht anwesend bist?

  • Diese Diskussion ist einfach müßig. Akzeptier doch einfach dass es Hunde gibt die das nicht machen weil sie leiden.

  • Diese Diskussion ist einfach müßig.

    Die Motivation eines Hundes zu erkennen ist der Schlüssel zum richtigen Ansatz und damit der Schlüssel zum Trainingserfolg.

    Entsprechend hilfreich finde ich die Antwort auf diese (tatsächlich ernst gemeinte) Frage.

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