Welpe mit 14 oder 16 Wochen holen? Zu spät?

  • Nein weiß ich nicht, kann ich auch nicht nachprüfen.

    Kann das jemand? Man weiß es nicht...

  • Gut dass du der Vermehrerin absagst, das ist vernünftig. Hier gibt es gerade ein anderes Thema wo 140 Hunde beschlagnahmt wurden, vielleicht ist das ja bei dir in der Nähe.


    Wenn man beim vernünftigen Züchter kauft zu dem man Vertrauen hat und der einen guten Ruf hat ist das Alter übrigens egal, wir haben auch schon erwachsene Hunde vom Züchter gehabt und das lief super.

  • Nein das stimmt auch nicht. Ich bin da auch absolut anderer Meinung und ich hab viele Welpen erlebt und wie gesagt auch einen mal aufgezogen von der 8.- 16. (oder 18.) Woche, bis sie ihre Besitzer gefunden hatte. Hatte die Züchterin eben extra so gemacht, damit der Hund genug Zuwendung und Erziehung und Erfahrungsmöglichkeiten bekommt, da sie noch einen anderen Welpen aus dem Wurf behalten hat.


    Wenn man seinem Züchter so wenig vertraut, dass man ihm nicht zutraut, dass der Welpe dort auch noch weitere Wochen gut aufgehoben ist und die richtigen Erfahrungen macht, dann sollte man da nicht kaufen.


    Eine Bindung und ein Lernen ist danach noch genauso gut möglich. Ich kenn viele Leute, die sich lieber Junghunde nach der Welpenphase holen. Die sind zT auch erfolgreich im Sport - aber ebenso privat Leute, die ihre Begleithunde nicht so jung wollen. Das geht alles. Es ist anders als mit 8 Wochen, aber es ist trotzdem gut und nicht "gefährlich".


    Der Hund lernt bis er stirbt - also das stimmt imA nicht, dass man nach der 16. Woche was verpasst hat, wenn die Aufzuchtbedingungen stimmen.

  • Würde ich persönlich unter diesen Voraussetzungen nicht machen.

    Meine Hündin bekam ich zwar etwas später, aber sie hat bis dahin nichts kennenlernen dürfen, die kannte keine Wohnung, war entsprechend nicht stubenrein, hatte Angst vor der Waschmaschine usw., vor allen anderen Hunden, vor Autos, kannte kein Gassigehen, einfach nichts, sogar vor meinem Mann und Sohn hatte sie Angst.

    Das war eine harte und anstrengende Anfangszeit und ich hätte diese Hündin niemals genommen wenn ich vorher nicht schon 5 Hunde aufgezogen hätte und auf etwas Erfahrung zurückgreifen konnte.

    So brav und toll sie jetzt mit 3 Jahren auch geworden ist, ich würde das nicht mehr machen, denn Sachen die in dieser wichtigen Phase versäumt wurden, kann man nicht mehr "prägen", da muss man dann halt das Beste daraus machen und das kann je nach Rasse(mix) und Hundeerfahrung sehr schwierig werden.

  • Es ist nie zu spät. Optimal fände ich es nicht (hat aber auch positives), aber wenn man einen guten Züchter hat dem man vertraut, sollte der das eigentlich gut übernehmen. Und den Rest kann man danach noch machen.

    Man kann einem Welpen auch in 2 Monaten nicht die ganze Welt zeigen, egal wie sehr man sich bemüht. Es ist in der Zeit nur wichtig, dass er viel lernt.

    Die Frage ist also, wie sehr vertraust du dem Züchter?


    Der Kleine ist dann halt kein Welpe mehr sondern an der Schwelle zum Junghund.

  • Würde ich persönlich unter diesen Voraussetzungen nicht machen.

    Ich auch nicht, aber wenn es ein Welpe aus dem Tierschutz sein soll, wollte ich den Hinweis unbedingt hierlassen. Erwähnt wurde es ja schon :smile:

  • Ok Danke für die Antworten :)

    Werde der Dame jetzt absagen...schlechtes Gewissen muss ich glaub ich nicht haben,sie meinte sie hätten viele Interessenten. Ich kenne einige die auch mit vdh Züchtern schlechte Erfahrungen haben (mit 4 Jahren schon Krebs bekommen,viele Allergien und Hüftschäden...). Ich werde mich mal weiter umhorchen und vielleicht nochmal im tierheim nach einem Welpen gucken (obwohl die Chancen da sehr niedrig sind denke ich). Beim Tierschutz wäre auch noch eine Option blushing-dog-face

    VDH Zucht ist ein riesiges Thema.

    Es gibt Rassen, da werden Hund nicht mehr alt, diese Rassevereine sind genauso im Verband für das deutsche Hundewesen, wie äusserst langlebige Rassen.


    VDH Züchter sind in ihren jeweiligen RASSEvereinen organisiert. Im VDH sind Qualzuchten, wie der Mops, ebendso vertreten, wie Rassen von "gesunden" langlebigen Hunden.

    So auch Labradore.....hier teilt es sich wieder in Showlinie und in Arbeitslinie, und da auch wieder in ganz unterschiedliche Linien.


    Du kannst auf so Aussagen, ein "VDH" Hund ist mit 4 an Krebs gestorben mal einfach zurückfragen: Wars ein Berner Sennen Hund? (das ist nämlich eine der bekannten Rassen, wo die Hunde oft so früh an Krebs sterben)


    Beim Dobermann hat man immer die Gefahr, dass der mit 7 umkippt und einfach tod ist (Herz)

    Der Mops atmet ein Leben lang schlecht....


    Wenn man also einen Hund haben möchte, der möglichst gesund ist, dann muss man sich die Rassen anschauen und erstmal hier eine Auswahl treffen.


    Bei einem Vermehrer einen Mischling zu kaufen ist die denkbar schlechteste Variante, die es in dem Fall gibt.



    Die anderen Welpen werden mit frühestens 10 Wochen abgegeben. Sie wäre dann 4 Wochen „alleine“ falls ich meinen Urlaub noch durchgeboxt kriege...vielleicht werden die Welpen aber auch erst mit 12 Wochen abgeholt oder mit 13 Wochen...oft kann man ja nicht an genau diesem Tag :)

    Du vergisst, bei deiner Rechnung, dass der Hund, welcher mit vollendeter 8 Woche zu dir käme auch "mutterseelenalleine" ist.

    Du kennst den Hund noch nicht, der Hund hat dann noch keine Bindung zu dir und der Hund ist alleine in einer ihm unbekannten Umgebung....ect.


    Das ist mit jedem Welpen so. Vielleicht ist ein Welpe gar nicht die beste Lösung für dich?


    Ich werde mich mal weiter umhorchen und vielleicht nochmal im tierheim nach einem Welpen gucken (obwohl die Chancen da sehr niedrig sind denke ich). Beim Tierschutz wäre auch noch eine Option blushing-dog-face


    Wenn es dann als erster Hund dringenst ein Welpe sein soll, aus welchem Grund auch immer, dann kaufe dir doch bei einem sehr guten und erfahrenem Züchter einen Hund.


    Ein Welpe ist schon eine Hausnummer, ein Hund sowieso, aber dann noch einen Hund zu suchen, der aus X Mischlingen besteht, wo du nicht mal im Ansatz vorher weisst, was in dem Hund steckt und welche Gene sich hervortun, finde ich aus Sicht eines Anfängers wirklich schwierig.

    Nicht falsch verstehen, es ist toll, wenn Tierschutzhunde eine Chance erhalten!


    Mein Tipp ist, dass du jetzt nochmal mit kühlem Kopf überhaupt schaust, was du mit dem Hund machen willst und welcher Hund überhaupt zu dir und deinen Lebensumständen passt.

    Es gibt Hunde, die sich gut anpassen und es gibt Rassen und auch Einzelhunde, die kommen nicht gut klar mit bestimmten Wohnverhältnissen, so dass sschon jeder Spaziergang aus der Wohnung heraus ein Drama darstellen kann.


    Und ich sag mal so: Das macht verdammt wenig Spass und ist nicht schön.

    Besser ist es einen Hund zu haben, der einfach einfach ist.

    Und das kann man ETWAS steuern, wenn man sich im Vorfeld überlegt, was man möchte und was geht.


    Und glaube mir, auch der einfachste Hund, stellt manchen Anfänger noch hart auf die Probe.


    Meinen Collie finde ich persönlich mega einfach, manche Menschen in meinem Umkreis, finden ihn schwierig, mein Mann findet ihn seit 8 Jahren schwierig und kommt nicht wirklich klar, ausser kuscheln und liebhaben ist da nichts....

    LG

  • ich wollte mich Mehrhund anschließen. Und auch betonen, dass ich klasse finde, dass du dir hier die Worte mancher sehr erfahrener Hundehalter zu Herzen genommen hast.


    Als ebenfalls Ersthundehalterin kann ich ein Lied davon singen, dass auch Hund aus Zucht so seine "Macken" haben kann, die vorher nicht zu sehen sind.

    Daher für sich nochmals klar klären:


    • wie genau lebt ihr. Miethaus habe ich bereits gelesen. Gibt es in der nächsten Nähe eine Möglichkeit, dass ein Welpe sich rasch lösen kann? Gerade am Anfang ich superfroh ebenerdig in den eigenen Garten gekonnt zu haben.
    • Gerade wenn ihr im 1. Stock wohnt würde ich eher zu einem etwas kleiner geratenen Hund raten. Du musst ihn ja die erste Zeit die Treppen tragen. Und so ein Labbiwelpe kann schon auch was wiegen. Das mehrfach am Tag.
    • wie ist das tagsüber mit dem Welpen, wie und wo ist er dann unterbracht. Du schreibst etwas von "arbeiten gehen". Wie ist das dann mit dem/der Kleinen?
    • Wie ist das auf der Arbeit, oder dem Pflegeplatz? Kann der Kleine da gut (mit-)versorgt werden.
    • Hast du im Bekanntenkreis erfahrene Hundehalter, die dir am Anfang auch mal seelisch beistehen können. Siehe auch Welpenblues.

    Wenn du eine gute Zuchtstelle gefunden hast, dann geht es auch wenn der Welpe etwas älter ist.


    Die Züchterin von Yoda hatte außer der Welpenmutter noch weitere Hündinnen die tragen hätten können/dürfen. Eine hatte auch gerade geworfen ich Yoda mit 10 Wochen geholt habe. Der war so super sozialisiert, einfach weil da viele unterschiedliche "Tanten" mit dabei waren..und es auch zwei Wolfshund-"Tanten" gab, so dass er als Kleinrasse bereits sehr früh Kontakt zu den Großen hatte. Die Züchter hat auch schon bereits gemachte Zusagen wieder zurückgenommen, wenn sie bei den Kennenlern-Terminen, die bei ihr Pflicht sind das Gefühl hatte, da stimmt die Chemie nicht. Haben wir bei Yodas Schwester so selbst erlebt. Die ist dann erst mit knapp 15 Wochen in gute Hände gegeben worden.

    Das würde ich dir wünschen, nach einer Zucht zu schauen, wo es nicht nur um die Vermehrung der Hunde geht, sondern darum die Welpen dann auch in gute Hände zu geben, damit die kleinen dann auch ein gutes Leben haben.


    Und wir selber hatten dann mit Kleinyoda gleich zu Beginn so unsere große Lieb-und Mühe. Er hat leider eine sehr ausgeprägte Tierfutterallergie, die mich so als Ersthundehalterin echt ziemlich an die Wand gefahren hat. Wenn es da nicht die Unterstützung von engen Freunden und der speziellen Assistenzhundtrainerin gegeben hätte - puh da will ich gerade so nach beinahe einem Jahr nicht mehr drüber nachdenken. Heute können wir gut damit umgehen, aber mit einem 15 Wochen alten Welpenrüden war das echt eine Herausforderung.


    Soviel mal hier von uns.


    Yoda und Yodas Frauchen

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