Welpen dazu bringen zu "gehorchen" - Vermeidung abgewöhnen

  • Ich erinnere mich zurück als Kiro noch klein(er) war.

    Wir waren im Urlaub und es gab Holzbrücken. Zwischen den Brettern ziemlich breite Lücken (für Chihuahua-Kinder-Minibeinchen).

    Ja, Mäusel hatte Angst. Wir haben es mit locken versucht. Nichts zu machen.

    OK, er wurde rüber getragen: an Tag 1 und 2 und 3 und 4. Dann hatte er gemerkt, dass er nicht drüber laufen muss und er folgte schon über die halbe Brücke.

    Dann schaffte er auch die ganze und Holzbrücken waren nicht mehr zum Fürchten.

    So wurden auch Bahnübergänge über kurz oder lang gemeistert.

    Mein Hund hatte ja eine Alternative.

  • nachdem ich deine andren Threads eben mal quer gelesen habe.... pfuuh. Du hast wahnsinnig große Ansprüche an deinen Hund.

    Ich wüsste gern, warum?

  • nachdem ich deine andren Threads eben mal quer gelesen habe.... pfuuh. Du hast wahnsinnig große Ansprüche an deinen Hund.

    Ich wüsste gern, warum?

    Perfektionismus zu Lasten des Hundes mit späterem Ergebnis: setzen - sechs.:mute:

  • 02wotan: Genau so lief es bei uns auch.

    Ich finde es wichtig, dass man zuerst gemeinsam Alltagssituationen bewältigt. Und manchmal eben schrittweise, aber ohne Druck. Und wenn der Hund eine gute Welpenzeit hatte und Beziehung aufgebaut ist, dann folgt er nicht wegen Leckerli oder aus Angst vor Strafe.

    Gehorsam hat für mich ganz wesentlich etwas mit Vertrauen zu tun.

  • Frag dich immer zuerst:

    Kann der Hund das? Körperlich, mental... du musst erst mal Unsicherheit abbauen, dem Hund den Mut geben, etwas zu tun, sich zu trauen.

    Versteht er mich?

    Weiß der, was du willst? Wenn man durch den Tunnel muss, dann kann man durch den Tunnel. Aber woher soll der Hund wissen, dass du willst, dass er durchläuft? Der kennt die Kommandos und Signale nicht. Sowas braucht Übung und Training, und der Fehler liegt beim meistens beim menschen. Wenn ein Hund beim Agility das falsche Hindernis nimmt oder drum rum läuft, sucht man den Fehler auch beim Hundeführer, der unklar angezeigt hat.

    Und am Schluss - das sind jetzt vielleicht noch 1-10% - fragt man sich: Will er nicht?

    Und dann ist man nicht beleidigt und möppert rum, sondern muss sich eben etwas bemühen, den Hund zu motivieren. Mit Freude, Spaß, Spiel, Belohnung.

    Gerade bei einer Rasse, die in der Regel freudig mitarbeitet, wirst du die Lösung zu deinen "Problemen" zu 90% bei Kann nicht und Versteht nicht finden. Und zu 99% bei dir selbst.

  • Wenn ich sie rufe, dann ist es eher ein Angebot, nach dem Motto: Ja, wenn du Lust hast, kannst du ja mal kommen. Das hat dann relativ wenig mit Kontrolle zutun.

    unangenehmen Situationen stellt und dabei kontrollierbar

    Dein Fokus liegt m.E. schon viel zu früh auf Kontrolle und sich stellen müssen. Von gemeinsam entdecken, spielerischem Lernen, Vertrauensaufbau lese ich nix.

    Besser kann man es nicht ausdrücken:

    die Kunst guten Hundetrainings ist es, die Aufgaben so zu vermitteln, dass der Hund sie mit Freude ausführt und ein positives Gefühl damit verbindet.

    Genau. Und das hat dann zur Folge, dass:

    Der Gehorsam kommt dann darüber, dass der Hund selbstsicher genug ist, zu glauben, die Aufgabe auch lösen zu können, das Vertrauen in mich hat, dass ich ihm keine unlösbaren Aufgaben stelle und dem Wissen, dass das Befolgen meiner Wünsche positiv ausgeht.

    und mündet in dem was Dir wichtig ist: Kontrolle (später, Welpi muss ja erst mal zum Hund werden). Aber eigentlich sollte es mehr Freude an der gemeinsamen Arbeit und Vertrauen in den Hundeführer sein (was wiederum echte Kontrolle ausmacht.

    Ueber Zwang (z.B. Tunnel, kein anderer Weg möglich) erreicht man das nicht und hinzu kommt, gibt nicht wenige Rassen, die kann man sich mit Dauerwiederholungen (und dann noch unter Druck) völlig madig machen.

    Etwas aus dem Nähkästchen:

    Als mein Dicker noch ein Kleiner war, wollte er sich auch nicht durch den Tunnel locken lassen. Man konnte es ihm richtig ansehen: "Was soll der Quatsch, das macht keinen Sinn" (Recht hatte er, aus Hundesicht ... theoretisch auch aus Menschensicht, welcher Depp geht den einen komplizierten Weg, wenns auch einfacher geht ... kluger Hund, also).

    Nu, dann muss man sehen, dass man es ihm spassig macht. Guddie etc. zogen nicht, also bin ich selbst durch gekrabbelt ... Jupp, da hatte er richtig Spass und ab diesem Zeitpunkt war Tunnel toll (was Du kannst, Frauchen, kann ich viel besser und schneller ... keine Frage, auch hier hatte er Recht ;)) . Ist Tunnel einmal toll, kann man das dann so langsam mit einem "Befehl"/Wort verknüpfen und dann braucht man auch nicht mehr selbst ran xD (und zig mal wiederholen braucht mans auch nicht ... wäre auch total öde).

  • Mit Dackel oder Terrier, der keine Füchse jagen soll, würde ich den Tunnel lassen. So mancher Dackel ist schon stecken geblieben....in einem Bau und Feuerwehr muss kommen.

    Wozu ein Schäferhund durch nen Tunnel soll, weiß ich nicht so genau. Vielleicht, wenn er mal Rettungshund werden soll?

  • Das sind vermutlich diese typischen Hunde Schulsachen, Tunnel, Bällebad und so weiter.

  • Wozu ein Schäferhund durch nen Tunnel soll, weiß ich nicht so genau.

    Mal abgesehen von Parcours etc., Tunnel - wie v.a.m. - ist eine gute vertrauensbildende Massnahme. Das betrifft auch das Selbstvertrauen eines Hundes. Denn das Ding ist dunkel, eng, wackelig und hat einen huggeligen Untergrund, mit Pech ist er auch noch innen nass ... *brhhh* (vll. nicht für einen "Büffel", aber für einen halbwegs sensiblen, (mit-)denkenden Hund schon).

  • Wir wohnen Innenstadt, da gibt es für nen Welpen tausend Situationen zur Vertrauensbildung, wenn man einfach so rum läuft.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!