
Ausgeprägte Leinenaggression beim neuen Hund
-
Gast88272 -
14. Juni 2019 um 10:51 -
Geschlossen
-
-
Bin gerade erst zum Nachlesen gekommen - herrlich, deine Erzählungen
Hier mal der Grund für meine Abstinenz:
Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen. Unsere Welt steht gerade Kopf
Wir sind schwer verliebt, und schwer damit befasst, die Familiendynamik neu zu ordnen
Schicke neue Türmatte!
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Ausgeprägte Leinenaggression beim neuen Hund schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
-
Unsere Welt steht gerade Kopf
was schnuckelig
-
35+4
4km und ein paar Zerquetschte cirka - Anti-Spaßlauf.
Das Galgöchen trabte an durchhängender Leine mit (Da ist es super. Bis auf toben und rückwärts hüpfen und Pinkeldrang geht es von sich aus an lockerer Leine.)
Der Anti-Beißkübel ist auch im relativ hundefreien Auslaufalltag noch nötig, hat sich heut wieder gezeigt. Bei keuchende Männer in Funktionskleidung zu nah dran, war da ganz kurz wieder das Schnappgesicht.
Ansonsten schlug es sich wacker und schien mehr Spaß zu haben, als zuletzt, obwohl ich ja jedweden Spaß unterband.
Spoiler anzeigen
Laufen ist ne todernste Sache. Selten fält es so leicht, jedweden Jagdansatz zu unterbrechen. Man braucht nur schlammigen Boden, keine Sicht und absolut keine Lust von Hunden irgendwohin geschleift oder zu Fall gebracht zu werden. Da klappt es dann auch mit der Konsequenz.
Der Junior findet das blöd. Trotzdem hoff ich, nicht nur wegen Spaß für mich, am Laufen wieder etwas dran zu bleiben.
Mit Dick&Doof aka dem AmStaff Tier und dem Senior bin ich früher sehr viel gerollert, mit dem Senior auch bis Halbmarathondistanz gelaufen.
Ich meine, das relativ konzentriert mitlaufen müssen, hat seine Jagdimpulsivität etwas runter trainiert. Der hätt anfangs auch gemeint, er muss mich in die Donau zerren um Schwäne zu scheuchen. Mein Eindruck war, die ziemlich strikte Verunmöglichung bei gleichzeitig immer mal wieder anderswo so tun dürfen, als tät man was jagen, hat ihn runtergelevelt und ansprechbarer gemacht. Wäre ganz nett, wenn das beim Junior auch so funktioniert, falls das der Grund war für Seniors Mäßigung. Der Junior ist allerdings dochp hardcorer. Der reagiert teilweise auch auf Blätter im Wind und kleine Hunde mit der Hoffnung, sie könnten sich wie Beute benehmen.
Übrigens scheint ihm allein zu laufen, also nicht mit Junior nebendran, sondern auf der anderen Seite, besser zu behagen. Beste Freunde sind die beiden nicht. Man toleriert sich und ich merk bis auf einmal Resourcenthema Ich keine Spannungen zwischen ihnen, aber die große Männerfreundschaft haben sie nicht. Koexistieren mit manchmal gemeinsam stänkern und synchronpinkeln.
Der Rest wechselhaft. Galgöchen kann plötzlich an der beleuchteten Auslage vorbei gehen, wo manchmal wer sitzt und Galgöchen erst mal Herzinfarkt und Bellanfall hatte, andererseits fand es plötzlich den Blumenstock im Fenster des Nachbarhauses seeehr schaurig, obwohl es bestimmt schon 35 854x vorbei gegangen ist.
Manchmal sind Menschen gar nicht gruselig, die gruselig sein müssten. Manchmal schon.
-
Wir versuchen es zurzeit auch mit joggen. Es ist allerdings alles andere als spaßig. An der Leine laufen und auf mich zu achten, warum nur. Dafür trainiert es sehr meine Konsequenz. Das kann ich nachvollziehen.
Geht ihr allgemein auch mal getrennt? Wahrscheinlich zeitlich gar nicht möglich.
Die Gruseldinge ändern sich hier auch wöchentlich (gefühlt mit Wetterwechsel). Gerade sind Frauen mit Handtaschen dran...
-
37+0
Das Galgöchen war sensationell. Durch Zwangsinternetentzug und damit einhergehende Nichtdokumentation hab ich zwar bestimmt 90% davon wieder vergessen, aber es war sensationell.
Hausmeisterin nicht anbellen beim warten, weil die Hilfe mit dem Handy brauchte. Hunde anschauen und nicht fressen oder sich in Rage keifen. U Bahn fahren und trotz Minderbegeisterung durchgehend fressen und im Büro neben der Chefin stehen und nicht verzweifelt schauen und 5 Minuten herum liegen, obwohl Menschenaufkommen und so gruselige Sachen.
Forenpause genutzt, mal ein Hundebuch zu lesen. Eines hatte ich irgenwann schon mal gelesen, aber wieder vergessen, welches das war und worum es ging. Um Hunde, glaub ich. Jedenfalls, war ja jetzt reichlich Zeit. Wurden dann doch mehr Bücher.
In der Reduktion blieb dann ürig: Clickertraining. Hamma noch nicht.
Weil es mir nun sinvoll scheint, gelang auch die Überwindung. Vielleicht wäre das Galgöchen schon früher bereit gewesen. Ich halt vermutlich nicht.
Also lernen hier grad 3 Slowchecker gemeinsam was. Selbst der Junior hat schon kapiert, dass er nicht immer dran ist. Galgöchen immerhin, dass das eklige Geräusch eigentlich ganz gut ist.
Ansonsten: paar Kilometer rollern und eine Begegnung mit dem Malinois von neulich. Der Zaun dazwischen war gut. Wie befürchtet, wussten alle 3 gleich, wer der jeweils andere war und waren nicht gut aufeinander zu sprechen. Was derzeit leider häufiger zu Freilaufvermeidung führt. So schnell brauch ich den nicht mehr plötzlich auftauchend in uns reinkrachen oder den Junior in Verteidigung gehen, während der Malimann irgendwas Wichtiges am Mobiltelefon macht. Candy Crush oder so.
Hundekonfrontation weiterhin so cirka das Allerletze, das ich für des Galgöchens Entwicklung für förderlich erachte. Wir haben bald 9 Monate Entwicklungsschwangerschaft quasi ohne gröbere Vorfälle geschafft. Das möge bitte so bleiben.
-
-
Jetzt isses mir wieder eingefallen. Fand ich spannend zu beobachten. Da lief des Morgens eine kleine gestromte Französische Bulldogge nahe des Pinkelbaums. Ich dachte, das wär die Bullioma, die sommers unter unserem Küchentisch wohnte und sprach sie an. So aufgefordert näherte sich der Hund. Galgöchen etwas verspannt, aber interessiert. Und dann steht der Hund da und ist überhaupt nicht die Bullioma, sondern ein unbekannter Rüde. Galgöchen scheint auch verwirrt.
Galgöchen beugt sich zum Spielbogen. Zwar nehm ich insgeheim an, seine wenigen Spielaufforderungen an andere Hunde sind Verlegenheitslösungen, aber als Strategie trotzdem 100x erfreulicher, als hinstürzen und gleich anzwicken.
-
Oh und was recht neu ist: Das Galgöchen plündert den Altpapiersack und zerlegt Klopapierrollen. Nimmt man sie ihm weg, stopft es den Rüssel wieder in den Sack und holt sich die Beute zurück.
Externer Inhalt i.ibb.coInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt."> Ich bin entzückt. Diebeszüge seh ich beim Galgöchen sehr gern. Es probiert aus und ist locker.
(Muss man hinterher zwar theoretisch wieder abstellen, aber einfach die Tatsache, dass der drinnen nachgerade komatös langweilige Unauffällighund Unsinn macht, erfreut in Anbetracht seiner sonstigen Verklemmtheit)
Außerdem hat es nen Bauarbeiter in der Straßenbahn und ne Arbeitskollegin beschnuppert. Freiwillig und ohne Verklemmung oder Schnappgesicht. Sonst darf nahe ja nur der enge Kreis. Und die Schwiegermutter, warum auch immer. Galgöchen steht ja weiterhin voll auf die Schwiegermutter.
Oh und Sturm. Da lagen die Hunde beim Klogehn zwar flach am Boden, aber Galgöchen flippte nicht. Motorradplane im Sturm fand es komplett unerwähnenswert, wie Holzplanken mittlerweile, Kanaldeckel und Gitterböden.
Zudem meine ich, die Unsicherheit bei Glasflächen und Spiegelungen darin ist sehr zurück gegangen. Vielleicht hat es sich und sein Leuchthalsband nun oft genug abends in der Haustür angestarrt.
-
Galgöchen beugt sich zum Spielbogen. Zwar nehm ich insgeheim an, seine wenigen Spielaufforderungen an andere Hunde sind Verlegenheitslösungen, aber als Strategie trotzdem 100x erfreulicher, als hinstürzen und gleich anzwicken.
Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, die ich oft beobachten kann: Der Spielebogen wird bewusst eingesetzt, um dem Gegenüber die Mitteilung zu machen: "Ich habe dir gegenüber nichts Böses im Sinn!"
Kommunikationssignale sind eben nicht an das Verhalten gebunden, für das sie typisch sind, sondern können vielfältig eingesetzt werden.
Das Galgöchen erhöht sein Kommunikationsrepertoire, und klar wird er da auch "verlegen" (im Sinne von: Ich probier mal aus, mir fällt nix Besseres ein, mal sehen wie das funktioniert...) agieren - aber ja, das ist 100x erfreulicher, als seine frühere Verhaltensstrategie.
Ich bin entzückt. Diebeszüge seh ich beim Galgöchen sehr gern. Es probiert aus und ist locker.
(Muss man hinterher zwar theoretisch wieder abstellen, aber einfach die Tatsache, dass der drinnen nachgerade komatös langweilige Unauffällighund Unsinn macht, erfreut in Anbetracht seiner sonstigen Verklemmtheit)
Ich sehe da eindeutig Parallelen zu meinem Umgang mit unserem neuen Familienmitglied
Meine Wohnung wurde ja "welpensicher" gemacht, bestimmte Dekoartikel z. B., die sonst auf dem Boden standen, aber doch etwas zerbrechlich sind, sind in Sicherheit gebracht, Steckdosen gesichert, Kabel versteckt/abgesichert - das Übliche halt.
Weil: Ich habe null Bock darauf, unseren Welpen in einer Welt der Verbote aufwachsen zu lassen, liebe es sehr, den Welpen in seinem Erkundungsdrang wachsen zu sehen.
Dennoch gibt es die ein oder andere Sache, die er entdeckt ... und die ich nicht so auf dem Plan hatte. Wenn es irgendwie möglich ist, verbiete ich dann auch nicht, sondern lasse ihn machen - später dann, wenn er schläft, kann ich das dann wegräumen, oder welpensicherer machen ... oder es auch lassen.
Ein wenig Collateralschaden ist immer, das kann ich verschmerzen (und wenn mal nicht, dann sag ich mir: Selber schuld, DU wolltest einen Welpen - nu haste ihn. Komm klar damit).
Ich will einen Hund, der neugierig und mutig in diese Welt hineinwächst, denn nur so kann er später zu einem Hund werden, der auch selbstbewusst und -sicher durch diese Welt geht.
Ich kann mir also sehr gut vorstellen, wie du da ganz ruhig stehst/gelassen agierst, wenn das Galgöchen auf Diebestour ist ... und ihm mit Herzchen in den Augen beim "inneren Wachsen" zusiehst. Auch, wenn du dir später Gedanken machen musst, wie du diese "Marotte" wieder in annehmbare Bahnen bekommst. Später.
Zudem meine ich, die Unsicherheit bei Glasflächen und Spiegelungen darin ist sehr zurück gegangen. Vielleicht hat es sich und sein Leuchthalsband nun oft genug abends in der Haustür angestarrt.
Wenn es draußen dunkel, und drinnen Licht ist, und Leif liegt mit dem Kopf unseren bodentiefen Fenstern zugewandt, und ich laufe hinter ihm vorbei ... dann muss ich JEDES MAL an dich und das Galgöchen denken - JEDES MAL!
Denn Leif schaut dann etwas irritiert in die Spiegelung der Fenster - und dreht dann den Kopf zu mir, während ich vorbei gehe.
Danke für das Schmunzeln, welches ich dank dieser deiner Erzählung vom Galgöchen dann immer im Gesicht habe
-
37+3 war es
Externer Inhalt i.ibb.coInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt."> Wenn man auf dem Bild etwas erkennen könnte, würde man einen winterlich gekleideten Hund mit Festtagsbeleuchtung sehen, der auf einem Baum steht und zwar freiwillig, obwohl er 2x runter gefallen ist und trotzdem nicht im Bild ein gräuslicher Blödhund (aus Sicht des Baumhundes) vorbei marschierte.
Und alles nur wegen langsam wird das noch richtig was mit der Futtermotivierbarkeit, Handzeichen werden vereinzelt auch verstanden ud außerdem hat der andere ja auch und es gibt Nuuuuudeln mit Fleischsaft (Pro Tipp: nicht in der Hosentasche aufbewahren, mangels Futterbeutel in guter Eingriffhöhe).
-
Ich kann das Bild nicht sehen ... "Website unsicher" wird mir da angezeigt
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
Interessiert dich dieses Thema Hunde ? Dann schau doch mal hier *.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!