Ausgeprägte Leinenaggression beim neuen Hund

  • Woche 19+3


    Das Galgöchen stellt sich im Trubel um ihm unbekannten Besuch einfach dazu und bellt nicht.

    Muss aber trotzdem auf seinen Platz gehen und tut das auch. Weitere Lektion in Sachen: Besuch empfängt hier nicht der Hund und der Besuch lässt den Hund in Ruh.

    Galgöchen misstrauisch, aber interessiert und wenig aufgeregt. Sogar großer fremder Mann mit seltsamem Hut durfte hier unbehelligt herum sitzen.

    Nach zig Schwiegermutterbesuchen is dem Galgöchen nun anscheinend alles recht. Die hat so herrlich überhaupt kein Interesse an Hunden und ist trotzdem nett zu ihnen, dass das Galgöchen die sofort okay fand und auch problemlos rein lässt, wenn ich nicht da bin.

    Morgen U-Bahntag. 700 g gebratenes Huhn vorbereitet. Da braucht es nämlich den richtig guten Stoff und womöglich viel davon.

  • Knapp 5 Monate ist das Galgöchen jetzt bei euch, und ich habe mir gerade noch mal den ersten post in diesem Thread durchgelesen...

    Hut ab vor deinem Durchstehvermögen und deiner Geduld, deiner "Linie" unbeirrt treu zu bleiben und dem Galgöchen immer wieder gezielt neue Dinge "schön zu füttern".

    Es hat sich gelohnt, aber sowas von!

    Unglaublich schön, wie sich das Galgöchen entwickelt :cuinlove:

  • Woche 19+5

    Für besondere Verdienste in Sachen U-Bahn Mut pausierte das Galgöchen zum Pinkeln am Heldenplatz.

    Zum 3ten Mal Hardcoreprogramm U-Bahn. In Vollsicherungsmontur natürlich.

    Aus panischem Blick ist ängstlicher Blick geworden. Aus Dauerhecheln am Anschlag wurde nur zeitweilig hecheln.

    Aus 793 Puls wurde 200.

    Es muss nicht mehr Dauerschoßliegen, zwischen die Beine nehmen geht oft auch, um beruhigend zu wirken (Sind aber in ner Schoßphase trotzden fotografiert und irritiert bestaunt worden).

    Das Es ist okay und Es fast zuviel schwankt wellenartig. Zeitweilig kann das Galgöchen Futter nehmen. Ging beim 1. Mal gar nicht, beim 2. Mal ein bisschen, beim 3. Mal relativ häufig.

    Heute und mindestens morgen nur noch kurze Löserunden.

    Mittlerweile ist die Hausumgebung so vertraut, dass pinkeln gehen allein nicht mehr stresst, was ja anfangs durchaus so war. Nun ist das gewissermaßen die Erholung nach "Das Galgöchen lernt was neues kennen".

    Nächster U-Bahntrip frühestens nächste Woche. Jetzt erst mal nur wieder runter kommen.

    Es schläft auch schon.

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  • Hundundmehr

    (Les ja selber immer mal wieder nach. Irgendwie leider hab ich bei den anderen nie Buch geführt. Jedoch, mich dünkt, mensch neigt zu einer gewissen Romantisierung.

    Reiner Schutzmechanismus bestimmt. Wie bei Babies. Sonst tät sich das ja keiner mehr als 1x an.)

    Heute morgen an die ersten Wochen gedacht. Da sieht das Galgöchen nen großen Rüden auf der anderen Straßenseite, macht 2x wuff wuff und geht an lockerer Leine weiter. Kurz darauf noch 2, relativ frontale Hundesichtungen. Was war? Nix.

    Anfangs hätt es sich mit nur Halsband den Hals gebrochen. Mit vollem Tempo reingerannt. Gekeift und gebellt, bises fast heiser war. Sich überschlagen und volle Breitseite auf den Asphalt geknallt, bei max 30cm Leinenspielraum.

    Steigen. Mit dem Kopf um sich schlagen. Mit den Pfoten um sich treten. In dem Moment in alles reinschnappen, das da ist. Augen, die fast raus ploppen. Manchmal Spucke vorm Maul.

  • Ihr seid echt schon weit gekommen!

    Ja, doch. Wobei das Galgöchen, abgesehen von fremde Hunde, manche Menschen und manche Umweltreize, von Anfang an top unkompliziert ist.

    Stubenrein bis auf ein paar Mal Wohnungswände markieren. Bellt praktisch nicht. Zerstört nichts. Blieb in Rekordzeit bis zu 6 Studen allein. Hängt immer nur dösend, blödelnd oder in Streichellaune rum. Geht überall hin mit und hat die serienmäßige Galgoleinenführigkeit auch mitgebracht (da wirkt Hund automatisch erzogen, wenn er von sich aus nicht zieht).

    Ich danke trotzdem allen Göttern, Göttinnen und dem Bauchgefühl, das entgegen der persönlichen Präferenzen, von der 70cm plus Wuchtbrumme mit 30kg und mehr abriet (steh ja auch auf Greyhounds) und es der kleinste Rüde wurde.

    Der Kümmerling ist gut zu halten. Der selbe Hund in groß wär wirklich, wirklich herausfordernd gewesen und hätte auch schlecht aufn Schoß gepasst.

    Abgesehen von noch lang nicht einfach so auf andere Hunden und jeden Menschen loslassbar und Erziehung, wirkt das Galgöchen aber immer gesetzter im neuen Umfeld und man kann schon beinah das vorher gewohnte Leben mit ihm führen. Manche Spazierrunden sind bereits ziemlich normal.

    Ich muss gestehen, das ist schon erleichternd.

  • Gar nicht so direkt

    galgöchenthematisch, bloß, weil herzerwärmend.

    Galgöchens und Juniors Wintermäntel müssen umgenäht werden. Stehpinkler und Mantellaschen ergeben gerne Pipilachen im Vorzimmer.

    Der kurdische Schneider meines Vertrauens näht mir immer die Hundesachen um und Kaffee krieg ich auch.

    Da die beiden Windbeutel auf Fell stehen und Galgöchen Plüschtiere vom Kind stibizt, sie ansonsten aber nicht für Hetzspiel und Zergeln motivierbar sind, war die Überlegung, Fellreste beim Schneider zu kaufen. Bekommen hab ich einen in der Werkstatt direkt live genähten Ball aus altem Fuchsfell. Geschenkt. Weil es für meine Hunde ist.

    Der Sohn vom Schneider mochte den Senior so gern und überlegt, wenn Wohnumstände und Co passen, auch mit so ner dürren Töle zu leben. Zur Mantelanprobe müssen die Hunde dann mit. Zum gestreichelt werden.

    Erste Tests sagen: Echtfelldummy funktioniert. Zwei Hunde, die alles verweigern, außer Futter, wissen sofort, was man damit macht.

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  • BettiFromDaBlock

    Spoiler anzeigen

    Bisschen sentimental macht es auch.

    Ist schon schräg, wenn mitten in einer Großstadt Leute, die man nicht bewusst kennt, mit dem Auto stehen bleiben und fragen, wo denn der schwarze Hund ist. Oder nahezu unbekannte Menschen auf der Straße zu weinen anfangen, wenn sie hören, dass der nette schwarze Hund tot ist.

    Oder die Nachbarkinder aller Nationen und Religionen betroffen sind. Und man Sachen geschenkt kriegt, "Weil der Hund so super war".

    War er auch. Schnüff.

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