Ausgeprägte Leinenaggression beim neuen Hund

Hundundmehr

Ja, ich habe den Eindruck, dass er mittlerweile etwas damit anfangen kann. Wobei ich ihn nun natürlich trotzdem nicht ständig anpflaume. (Ist insgesamt bisher 3 oder4x passiert, dass ich echt mal nen Schimpfer in seine Richtung los lies). Und wer sich wieder benimmt, kriegt auch viel Lob.

Anfangs wär mal laut werden absolut nicht sinnvoll gegangen. Da wär er nur noch verunsicherter geworden. Oder es wär gar nicht durchgedrungen.

(Bevor ich ins Funkloch abtauche... Du darfst Deinen Text ruhig posten)

Wichtig vielleicht auch. Hund anschnauzen ist... kein wirkliches Erziehungshilfsmittel. Meistens.

Bisher war's spontan, wenn meine Toleranzgrenze oder gestern die meiner Bandscheiben überschritten wurde. Wobei ich dann nicht 3 Stunden sauer bin. Sondern: im Moment Missfallen raus lassen und dann isses sofort wieder gut und beeinflusst den Rest des Tages nicht.

Ich will nur meine Bandscheiben behalten. Also hamma hier ein Tabu. Das lautmalerisch auch gleich den Weg aus mir raus fand. Ende. Gehen wir weiter. Wer will Käse?

Verreisen mit Windhund:

Wetterprognose, Tages- und Nachttemperaturen studieren.

Unterhemd, Body, Mantel einpacken.

Liegedecken plus Unterbodenschutz gegen Bodenkälte und Nässe.

Sicherungskarabiner. Schleppleine. Andere Leinen. Geschirr. Falls Freilauf auch im Garten nicht möglich.

Am Land angekommen: Ausbruchmöglichkeiten abchecken. Loch in der Scheune verbarrikadieren.

Testlauf. 2 Minuten später steckt der Junior kopfüber oben in einem Holzstapel und hat Beute gefunden, nachdem er alle potentielle Schwachstellen des Ausbruchmöglichkeitenchecks entdeckt hat.

Also kein Freilauf. Sondern angeleint in der Sonne liegen.

Junior stülpt den irren Blick gar nicht mehr retour in will bloß wieder in die Scheune, findet zum Trost aber Igelkacke (Merken: Wurmtabletten besorgen)

Das Galgöchen allerdings ist recht cool und nicht völlig auf Hormonen. Es akzeptiert auch die Barriere, die nun das Scheunentor verstellt.

Es darf sich also frei bewegen und rollt sich durch die Sonne.

Der Junior will jagen, findet aber bloß nochmal Igelkacke.

Spaziergang am Land. Alle 3m eine frei laufende Katze. Den Junior brennt gleich irgendwas im Kopf durch.

Hühner. Ziegen. Schafe. Den Hunden fallen bald die Augen raus. Großtiere werden angesichts der Kleintierfülle aber ignoriert.

Weit, weit vom Katzendorf entfernt, gerade Fläche mit freier Sicht, keine Straße weit und breit.... Nicht ganz vernünftig, aber... der Junior muss sein Hirn wieder benutzen können. Wühmauswiese. Leinen los. Junior hechtet am Horizont in ein Mäuseloch und lässt sich nach etwas Bockspringen und jagen zurück pfeifen.

Ihm reichts.

Das Galgöchen mag die anwesenden Großkinder, die Großerwachsenen sind ihm unheimlich. Werden aber beim gemeinsamen Gehen interessiert beschnuppert und sitz ich bei den Gruselmenschen, will das Galgöchen auch, es will bei mir liegen.

18:15

Die Hunde liegen in Body und Mantel verpackt im Hof und dösen. Sie wollen nicht rein, sondern zusehen.

Das Galgöchen reagiert nicht mal mehr, wenn Gruselmensch vorbei geht.

Woche 17+1

Bei 5 Grad im Schlafraum ohne Heizung muss dann wohl einer als Wärmeflasche beim Kind und einer zwischen den vollangezogenen Hunden auf der Hundematratze schlafen. Das Galgöchen war ganz selig.

Galgöchen war insgesamt höchst schmusig. An der Leine forsch erforschend, ohne Leine meist bei Fuß.

Eine kleine leinenlose Feldrunde haben wir riskiert (getrennt vom Junior. Der wär viel weiter in die Nachbarfelder rein, in der Hoffnung, das was vor ihm davon läuft.

Galgöchen blieb den "familienfremden" anwesenden Erwachsenen gegenüber misstrauisch, knurrte und bellte durchaus, aber es hat ihn jeder einfach ignoriert und in Ruhe gelassen. Ein Vorteil von Ausflug mit Nichthundefreunden.

Im Hof spielte es fangen mit mir und war überhaupt sehr an mir orientiert. Der Junior war an der Scheune orientiert.

Für weitere Freilaufexperimente hatte ich zuwenig Katzenfutter mit. (Also nicht zum Katzen ködern, sondern für den Spezialrückpfiff. Ohne den wär der Junior in der Vegetation abgetaucht und vielleicht 2 Stunden später wieder aufgetaucht. Wobei er nach etwas laufen, Katzenfutter und Käse kurz auch tolerablen Radius einhalten konnte. Man muss nix heraus fordern.

Auch der Junior war noch nie am Land mit. Ging sich seit er da ist nie aus.

Für Erstausflug schlugen sie sich wacker. Sogar ohne Jagdschreie und mit grundsätzlich sehr artig sein und 4 Stunden Autofahren, obwohl wir das auch nie geübt haben.

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Sonst geht es immer bloß dem Galgöchen so...

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