
Ausgeprägte Leinenaggression beim neuen Hund
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Gast88272 -
14. Juni 2019 um 10:51 -
Geschlossen
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Und wenn man davon spricht...
Heut seit längerem mal wieder vor Mitleid zerfließende Passanten. Warum der aaaaaaaaarme Hund Beißkorb tragen muss. In einem Tonfall ausgesprochen, dass man am Liebsten Selbstanzeige erstatten möcht beim Tierschutz, weil man so ein grausamer Mensch und Tierquäler ist.
Beim AmStaff hätten viele lieber noch einen Ganzkörpermaulkorb drüber gesehen. Über dem Starkstromzaun am Metallkäfig in dem der Hund an zwei Ketten liegt, weil alles andere wär fahrlässig Und wenn er falsch atmet, findet sich immer wer, der " Ich stech den Hund ab." droht.
Das Galgöchen kann nur arm sein. So einer tut doch nix.
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Hi
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Woche 13+6 (Hust. Also eh schon fast 14. Ich kann mein Schreibegelübde also eigentlich unbekümmert brechen. Und sonst merk ich mir das alles ja auch nicht)
Für reine Vor-dem-Haus-Pinkel-Gänge gibt es nunmehr nur noch Beißkorb natürlich und Zugstopphalsband. Eine Bekannte hat uns eines genäht, das besser sitzt, als das, mit dem er ankam.
Leine trotzdem noch am Körper, gegen verlieren.
Aber da Galgöchen bislang nie so massiv panikte, dass es sich wirklich weg wand und einfach losgerannt wär und Geschirr hauptsächlich noch dazu dient bei Hundebegegnungen in unkalkulierbarem Umfeld oder bei neuen Situationen den steigenden Hund nicht zu würgen, er im Wohnumfeld aber kaum noch auszuckt und wenn, dann moderat, schien mir dieser Schritt wagenswert. Galgöchen scheint sich auch wohler zu fühlen ohne den BH.
Abseits der Heimrunde gibt es allerdings weiterhin Vollmontur.
Galgöchen kriegt ne eigene Box bzw die Hunde halt einfach eine zweite. Ansich dient Box nur als Höhle und Abstellfläche, bei der aktuellen kann man nicht mal die Tür zumachen, aber es wird in absehbarer Zeit auch nächtliche Routineänderungen geben und das normale Hundebett steht ungünstig, ich find bloß keinen anderen Platz im Raum.
Galgöchen zeigt keinerlei Anzeichen von Schlafaggression oder Ressourcenverteidigung und kennt nun, dass man immer mal wieder am Hundeplatz vorbei geht. Trotzdem hätt ich ihn und mögliche kindliche Klonachtwanderer gern etwas geschützter. Dazu muss keine Box zwingend zugemacht werden. Simple Raumtrennung und Verhinderung des nächtlichen auf den Hund taumelns bzw noch eine Rückzugshöhle.
Groß genug, dass auch der Junior rein passt. Oder beide gemeinsam. Was sie aber nicht oder noch nicht machen. Derzeit wird zwischen Liegeplätzen gewandert und getauscht. Kontaktliegen machen beide eigentlich nahezu ausschließlich nur mit mir, in unseren geheimen Schläferstündchen, wenn zwischen Arbeit und Kind noch eine Runde pennen mit den Hunden drin ist.
Wobei es sein könnte, dass eine verschließbare Box auch anderweitig manchmal Sinn machen könnte. Allzu viel Besuch haben wir nicht, trotzdem kann mit Beginn der töchterlichen "Ich will jemand einladen" Phase durchaus auch mal passieren, dass da nicht hundesichere Kinder sind. Ungute Kombination zu Schnappi, dem unsicheren Galgodil.
Kinder ansich scheinen das Galgöchen nicht sonderlich zu jucken bzw zu ängstigen. Aber bedrängt werden tut es.
Und wenn man nicht immer auf alles ein Auge haben kann... Lieber eine Trenn- und Rückzugsmöglichkeit mehr, als eine zuwenig.
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Sehr vorausschauend
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Auch der Erstkinderhalter lernt dazu. Dass der Ist-Zustand nicht so bleibt nämlich. Manchmal leider, oft gottseidank.
Kleinpinkelpinscherchen lebt mit Hunden, hat aber auch gehörig Respekt vor ihnen und weiß heut noch, dass der Senior auf der Flucht vorm Staubsauger es mal umgeworfen und blöd drauf getreten ist. Es flüsterte anfangs auch artig zur Selbsterinnerung: "Großen Bogen gehen. Großen Bogen gehen". Ist nicht mit den Hunden allein und bedrängt sie nicht. Die Nicht-laufen und spielen neben dem Hundeplatz-Regelung funktioniert derweil auch.
Aaaaber...langsam kommt der Nachwuchs in die magische und Selbstüberschätzungsphase, wo Interaktion mit den Hunden interessanter wäre und die als Prinzessin verkleiden oder sie "erziehen", weil "Ich kann das schon!".
Dazu vielleicht noch ein, zwei Gastkinder, die Hunde noch als riesige Kuscheltiere wahr nehmen und sie aus kindlicher Sicht zb als "Der lacht" interpretieren und nicht als "Der droht schon". Puh. Nein danke.
Schnappi wäre nicht hier geblieben, wenn ich ihn nicht als grundsätzlich kindertolerant in dem Sinne, dass sie ihm nicht so ungeheuer sind, wie manche Erwachsene, einschätzen würde. Er sucht auch schneller Kontakt zu Kindern, als zu vielen Erwachsenen und zeigt sich dabei freundlich interessiert, aber halt auch nicht völlig bombenfest.
Ein Hund mit angstaggressiven Strategien plus Kind. Das braucht trotz alledem ein gerüttelt Maß an Vorsicht und Vorausschauen.
Und mir dämmert langsam, was da beim Kind noch für Phasen kommen werden. Wenn Risiko, dann käme das in der Kombination Pinkelpinscherchen plus Galgöchen erst jetzt langsam zum Vorschein.
Halbschlafendes Kind geht zu nah an vollschlafendem Hund vorbei könnte zb so ein Punkt sein, wo man beide Seiten ein bisschen voreinander schützen muss.
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Was nicht sonderlich auf dem Schirm war, mich aber auch beschäftigt:
Schlimmstenfalls ist da irgendwann in absehbarer Zeit auch ein Teenager, der sagt "Mama ist soooooo blöd. Ich wohn jetzt fix bei Euch." oder der 500x am Tag brüllt "Ich hasse Euch!", Türen knallt und Heavy Metall auf voller Lautstärke hört. Oder aber findet: "Ihr seid soooooo peinlich" und gar nimmer kommt.
Oder alles ganz anders. Weiß man nicht. Wird man sehen. Muss man nötigenfalls auch in Hundedingen darauf reagieren.
Wobei auch hier: bislang scheint familiärer Trubel das Galgöchen nicht zu stören. Ich erleb es als relativ gruppenbezogen. Es findet zwar viele erst mal doof, die es nicht kennt, scheint aber trotzdem gern irgendwie mit dabei zu sein. Es ist kein Einzelgänger. Es ist ein Gruppenmitläufer. Denk ich. Es will dazu gehören. Zugehörigkeit entspannt es.
Es hat kein Problem mit Geräuschpegel oder Trubel, solang der in "seiner Gruppe" herrscht. In seiner Gang ist das Galgöchen Mensch wie Hund gegenüber recht offen. Nicht mal der Feuerwehrmann Sam-Helm zum Kochen getragen gruselt es. Der Junior kriegte da anfangs fast nen Herzinfarkt. Besonders aber, als da mal ein Einhorn in der Wohnung war bzw eher Zweihorn. Galgöchen findet sowas unbedenklich und schläft weiter.
Insgesamt wird man schauen müssen, was alle potentiellen Veränderungen des Ist-Zustandes mit den Hunden, dem Galgöchen insbesondere, macht und wie man es ihnen insgesamt einfacher macht, falls zb eine Teilzeit-Pubertät doch sehr laut und wild wird und anstrengend für alle Mitbetroffenen.
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Kleinpinkelpinscherchen
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Kleinpinkelpinscherchen
Ich möchte hier niemanden bloß stellen, der irgendwann mal lesen lernt und sich zu fragen beginnt, was seine Mutter ständig im Internet macht...
Aber da es so Alltagskeinigkeiten sind, wie Kind wird auch (hoffentlich) mal nachts allein aufs Klo gehen und könnte dabei zu nah in Hundeprivatspähre gelangen, passt das doch irgendwie. Im echten Leben heißt es "Der kleine Diktator".
Der Rest der Textmengen. Zukunftsmusik und zuviel Zeit nachzudenken. Auch das Galgöchen wird in 1, 2 Jahren ein anderer Hund sein. Für seine Verhältnisse scheint es schon jetzt beachtlich gut bei uns zurecht zu kommen und ich gehe stark davon aus, dass es sich weiter entwickeln wird. In eine gute Richtung, wenn ich es nicht voll vergeige.
Aber: Hund und Kind ist und bleibt kein Selbstläufer. Erwachsene Tierschutzhunde plus Kleinkind schon doppelt und dreifach nicht, auch ohne ein moderates Aggressionsthema.
Nicht, dass noch jemand denkt "Ach, das probier ich auch.", ohne noch an ein paar andere Dinge zu denken.
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Ich hab eine Teilzeit-7jährige. Halte beide Parteien möglichst getrennt. Nie was passiert, aber zur Sicherheit.
Kann das alles nachvollziehen.
Ich finde deine Ansätze sehr gut. Da könnten sich einige eine Scheibe abschneiden.
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Kann man den Thread eigentlich in ne andere Rubrik verschieben?
Will ja nicht, dass "Probleme mit Euren Hunden" fast ausschließlich aus dem Galgöchen besteht.
Das abends noch ne fordernde, weil neue Runde absolvierte. Es war heiß, es war für das Galgöchen anstrengend , da waren Hunde und Menschen und alles. Und dann eine Pause im Park mit einfach hinsetzen.
Da hat sich das Galgöchen dann auf die Seite geworfen und plötzlich sogar auf dem Rücken rollend kraulen lassen. Volle Entspannung war das nicht, aber neu. Kurz hat das durchaus lebensfreudig gewirkt. Und das einen Kilomter entfernt von der Homebase, im seltsamen Draußen.
Freilauf war anschließend zwar erstmals seit ein paar Tagen wieder möglich, aber irgendwie zuviel. Raserei wie von Sinnen und dann Muskelzittern bis daheim.
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Ich bring (mal wieder) Gedanken aus einer anderen (meiner) Sichtweise an:
Kann man den Thread eigentlich in ne andere Rubrik verschieben?
Will ja nicht, dass "Probleme mit Euren Hunden" fast ausschließlich aus dem Galgöchen besteht.Der Thread gehört genau hier hin: Ein Erfahrungsbericht in Tagebuchform über einen doch etwas verhaltensoriginellen Hund. Zum Mitlesen von Menschen, die auch ähnliche Probleme mit ihrem vierbeinigen Freund haben, durchaus interessant zu verfolgen (und amüsant und kurzweilig dazu, finde ich).
Vielleicht fällt ja wirklich die ein oder andere Scheibe dann für Mitleser(-leidende) ab ... wer weiß.
Ist in dem Themenbereich also durchaus richtig platziert.
Da hat sich das Galgöchen dann auf die Seite geworfen und plötzlich sogar auf dem Rücken rollend kraulen lassen. Volle Entspannung war das nicht, aber neu. Kurz hat das durchaus lebensfreudig gewirkt. Und das einen Kilomter entfernt von der Homebase, im seltsamen Draußen.
Auch mit Blick auf die Bilder zeugt das durchaus von Wohlgefühl und Vertrauen - du gibst dem Galgöchen Sicherheit.
Baut damit möglicherweise auch Stress ab - sich wohlig wälzen erzeugt eben auch genau dieses Gefühl: Wohligkeit.
Bedenklich ist dieses Wälzen dann, wenn es sehr auffällig oft gemacht wird - das könnte organisch bedingt sein (Juckreiz z. B.), oder ein "Selbstläufer" (angewöhntes Verhalten als Übersprungsreaktion) sein.
Die Betonung liegt auf "auffällig oft" - Hunde die sich alle paar Meter oder auch bei jedem Reiz, der über die Minimalstreize hinaus geht, hinschmeißen und wälzen sind damit gemeint.
Die Reaktion des Galgöchens sehe ich nicht in diesem Bereich - eher "ein Geschenk", welches die sich immer weiter abbauende Unsicherheit (auch außerhalb der Homebase) dokumentiert.
Freilauf war anschließend zwar erstmals seit ein paar Tagen wieder möglich, aber irgendwie zuviel. Raserei wie von Sinnen und dann Muskelzittern bis daheim.
Na ja - es gibt Menschen, die hauen zum Stressabbau ne halbe Stunde wie blöd auf einen Sandsack ein; Andere gehen mitten in den Wald zur einsamsten Stelle und schreien sich ihren Stress aus der Lunge, bis die Stimmbänder völlig ausgeleiert sind, wieder andere rennen 10km bis sie die Zunge 3mal als Schal um den Hals schlingen können, oder sie nutzen eine einsame Stunde im WZ, um dort bei lauter Rockmusik die Gliedmaßen zu schmeißen, bis die Gelenke knacken.
Das Galgöchen wird nicht umsonst unter "Windhunde" geführt - RENNEN liegt ihnen im Blut.
Jeder nimmt sich halt das zum Stressabbau, was der Seele naheliegt.
So ein Rennflash ist also nicht zwingend ein Indikator für übermäßigen Stress, er hängt auch viel mit Lebenslust bei einem Galgöchen zusammen, und erzeugt auch ein Wohlgefühl (Dopaminausstoß), der zur Stärkung des Parasypathikus eingesetzt wird.
Einfach nur Gedanken aus einem anderen Fokus
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