
Ausgeprägte Leinenaggression beim neuen Hund
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Gast88272 -
14. Juni 2019 um 10:51 -
Geschlossen
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Ja, so kann man es in kürzer und mit weniger Tippfehlern sagen.
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Hi
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Woche 10+1
Irgendwas is los. Ich weiß nur nicht was.
Galgöchen wirkt auch drinnen nicht ganz entspannt, irgendwie wieder mehr Faltengesicht und weniger blödeln. Raus gehen beginnt schon mit mehr Anspannung. Fressen irgendwie verhalten. Lässt ständig was über
Hunde waren das Wochenende mit dem Mann allein zuhaus und ich nur in den Pausen da um mit ihnen kurz raus zu gehen.
War es das?
Galgöchen ist gestern abend gerannt, wie ein Irrer. Für seine Möglchkeiten relativ lange. Davor war es aber auch schon...irgendwie selbst für seine Unrundheit irgendwie nicht ganz rund.
Haben die Hunde grad Stress miteinander und ändert sich zwischen denen irgendwas?
Tut ihm was weh?
Interpretiere ich zuviel rein?
Es bleibt spannend. Hab echt keinen Plan, was is, wenn was is.
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Man neigt manchmal dazu echt zuviel den Hund zu beobachten und reinzuinterpretieren. Gerade bei so einem Model.
Es kann sehr gut sein dass es die Zeit mit Mann war. Da ändern sich auch mal Dynamik oder Regeln werden anders ausgeführt. Jede pupsige Veränderung kann einen Hund etwas mehr Reizen.
Es kann sogar sein dass jetzt erst Altes verarbeitet wird. Tierarzt oder ähnliches.
Vielleicht bist sogar du einfach angespannter. Kann soviel sein und nix.
Einfach mal weiter beobachten, nur nicht zu doll
Zwei gleichaltrige Rüden ist aber auch ein großes Päckchen.
Hauptsache der Hund weiß wie er durch rennen Stress abbaut. Das ist doch gut.
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Woche 10+5
Testannäherung im Hof. Galgöchen hat keine Angst vor dem Dogscooter.
Galgöchen kann gesittet als Würstchen im Schutzhotdog -Junior und Frau Pinkelpinscher gehen. Eine verpflichtungsfreie Stunde übrig. Go.
Laufen neben dem Roller-Testfahrt durch den Park und das Viertel. Beim konzentriert gradaus traben kam das Galgöchen gar nicht erst auf die Idee, sich über irgendwas aufzuregen.
Funktionierte besser, als ich erwartet hätte, wenn ich darüber nachgedacht hätte, statt es einfach zu probieren.
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Woche 10+5
Testannäherung im Hof. Galgöchen hat keine Angst vor dem Dogscooter.
Galgöchen kann gesittet als Würstchen im Schutzhotdog -Junior und Frau Pinkelpinscher gehen. Eine verpflichtungsfreie Stunde übrig. Go.
Laufen neben dem Roller-Testfahrt durch den Park und das Viertel. Beim konzentriert gradaus traben kam das Galgöchen gar nicht erst auf die Idee, sich über irgendwas aufzuregen.
Funktionierte besser, als ich erwartet hätte, wenn ich darüber nachgedacht hätte, statt es einfach zu probieren.
So großartig für euch!
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Woche 10+6
Traben neben dem Tretroller. Ausrüstung muss noch etwas angepasst werden und der Junior braucht, trotzdem er der Hund ist, der schon öfter mitgelaufen ist, noch ne Nachschulung. Tretrollertrab ist nämlich harte Arbeit und kein Spaß. Disziplin, der Herr! Disziplin.
Auf der zugewiesenen Leinenposition bleiben, nicht überholen, auf Richtungswechsel achten, Jagdgelegenheiten ignorieren und vorallem: Nicht alle 10 Meter pinkeln.
Galgöchen tat sich anfangs schwer, hauptsächlich aber, weil wir durch belebte Gassen mussten. Bei ihm scheint das Zauberwort Distanz zu heißen.
Nach etwas Leinengeknäule zu Beginn und ein paar Ausweichversuchen des Knirpschens ging Geländetrab im Park. 2 Runden mit Trinkpause, die nahenden Fremdhund aushalten beinhaltete.
Danach noch Freilauf auf der Hundewiese für den großen Blonden.
Galgöchen kann weiterhin kein Sitz!Platz!Bleib!
Dafür kann es nun an den üblichsten Hunden im Viertel ohne Radau oder mit nur wenig Wau! vorbei gehen, sofern ein paar Meter dazwischen liegen. 4 bekannte Hunde dürfen auch näher ran.
Am Hundeauslauf reagiert Galgöchen mittlerweile auf die üblichen Verdächtigen auch sehr moderat bis nicht und kann zwischen einigen Hunden stehen oder in einer bekannten Gruppe mitgehen. Hunde die neu dazu kommen, machen das Galgöchen weiterhin zum Rumpelstilzchen. In der light Fassung.
Menschen. Wechselhaft. Große Männer von hinten oder seitlich: gruselig. Handymenschen: seehr seltsam (in der Tat).
Inzwischen dürfen Menschen dafür beinahe überall herum sitzen, ohne dass Galgöchen das nicht mag.
Im häuslichen Bereich ist es den Nachbarn nun gestattet Nachbardinge zu tun, ohne dass Galgöchen dies meldet.
Wenn ich mich richtig erinnere, hat das Galgöchen diese Woche niemanden im Hausflur angebellt. Nicht mal Sonnenbrillenoma mit Krücken.
Inzwischen frisst das Knirpschen wieder mehr und ist auch wieder lustiger. Abgesehen von keine Ahnung warum es am Wochenende so wenig gelassen war, könnt ich mir vorstellen, dass die Raserei am Vorabend auch zuviel war. Da isses gerannt, gerannt, gerannt und einfach nur gerannt.
So sehr ich pro Freilaufmöglichkeit bin und freie Bewegung wichtig find, so zweifelhaft seh ich beim Galgöchen auch pures Rennen ohne Maß und Ziel. Stresst, denk ich, mehr, als es entstresst.
Die relativ monotone Traberei dagegen und dann ein wenig freie Bewegung mit Schnüffeln und pinkeln und gehen und hüpfen und zwischendurch doch mal ne Runde Highspeed und dann pinkeln und schnüffeln, bekommt ihm scheinbar besser, als quasi aus der Anspannung raus in eine neue Anspannung rein zu fetzen wie ein 60km/h Irrwisch.
Also momentane Hypothese. Steht auch unter Beobachtung, kommt mir aber plausibel vor
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Da isses gerannt, gerannt, gerannt und einfach nur gerannt.
Pusht.
(Die relativ monotone Traberei dagegen).... und dann ein wenig freie Bewegung mit Schnüffeln und pinkeln und gehen und hüpfen und zwischendurch doch mal ne Runde Highspeed und dann pinkeln und schnüffeln, bekommt ihm scheinbar besser,
freies Erkunden, wo die Wahrnehmung für die Umwelt noch möglich ist, und wichtige "Geschäfte" erledigt werden können, beschäftigt also das Köpfchen, und lässt keinen Renn-Hormonflash entstehen.
Wenn er über den Trab seinen naturgegebenen Bewegungsdrang erst mal etwas "abarbeiten" kann, werden seine Gehirnwindungen nicht durch einen Rennflash blockiert.
Das scheint derzeit eine passende Auslastung für das Galgöchen zu sein - also der geregelte Trab und die dadurch mögliche Freilaufbeschäftigung.
Natürlich eine Hypothese - aber ich denke, da geht noch einiges mehr.
Die Entwicklung gefällt mir ausgesprochen gut, Galgöchen scheint einige Sachen gelernt zu haben, die ihm die Verarbeitung von Umweltreizen erleichtert.
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Mit der Traberei erarbeiten wir uns auch einen größeren Radius, wenns weiterhin so gut funktioniert, wovon ich jetzt einfach mal ausgeh. Plus mehr Zusammenarbeit. Da müssen sie nämlich recht konzentriert mit machen. Fand ich bei den Hunden mit denen ich bisher rollerte, sehr förderlich. Und schien ihnen zu gefallen, dass mensch mal ihr Tempo mit macht.
(Joggen mit über 5min30 pro Kilometer ist ein unangenehmes Zwischentempo für größere Hunde, fand ich. Schneller könnt ich aber nimmer. Achwas. Nicht mal langsamer. Zu üppig geworden für morsche Knie. Insofern ist rollern ein netter Joggingersatz. Und nicht so gefährlich wie Rad fahren mit Jagdhund mit Auszuckpotential.)
Juniors Rücken hat auch Trabbedarf zur Stärkung. Wäre als WinWin, wenn wir da weiter machen könnten.
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Seit ner halben Stunde ist
Woche 11
Neu ist nun, dass das weiterhin doppelt plus bei mir am Körper gesicherte Galgöchen eine Leinenumstellung kriegt. Halsband war bisher nur Sicherheitssicherung für den Extremfall, sonst lief eigentlich alles über die Geschirrleine.
Nun springt der Rabiatnik nicht mehr alle 3 Meter mit solcher Wucht in die Leine, dass er sich das Genick brechen könnt, nun kommen mehr, da feinere, Impulse über das Halsband.
Doppelzügelartig halt ich weiterhin nen dicken Packen Leinen in der Hand. Vermutlich schon Dysbalancen in der Unterarmmuskulatur links und rechts. Langfristig wär mir eine Leine und ein Hund, der nicht noch zusätzlich bei mir am Gürtel hängt, lieber, aber so weit sind wir noch nicht.
Die auf der Hinterhand stehend mit allem was vorne ist um sich boxen-Phasen sind noch nicht sicher überwunden. Ohne Geschirr geht weiterhin gar nichts. Aber manches geht mit Halsband nun besser.
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Galgöchen auf Ausflug zur Futterschüsselkette. Jeder Besuch verläuft ein bisschen besser.
Junior hat nun ein Geschirr zum rollern. Vorallem wichtig, weil ich die plattgewalzten Ameisenbären kopple.
Junior als der Souveräne ist auch deutlich schwerer, aber nicht schneller, als das Galgöchen. Im Fall des Falles reißt also der Knilch bei Fluchtversuchen keinen Hund mit. Noch dazu keinen, mit sehr unterschiedlichen Tempopotential.
Anekdote am Rande: dieser getreidefrei-Hype immer. Der FutterschüsselMann wollte erst Zusatzverkäufe los werden und pries die Vorzüge irgendwelchen getreidefreien Zeugs, das dann halt andere billige Füllstoffe enthält, ich allerdings sagte, dass mir das wurscht ist. Jedenfalls in Bezug auf Leckerlies.
Der Sack billiges Zwerghundefutter mit Geschmacksverstärkern, den ich erwerben wollte, wurde dann trotzdem kommentiert mit "Sie wissen aber, dass das nicht getreidefrei ist".
Alter..."Ja, danke. Aber ich will Trashfutter."
Weil es als Belohnung super ist. Vorallem bei einem Hund, wie dem Galgöchen, das nicht alles frisst oder nur über Chemiedüfte und eine Prise Glutamat aus manchen Situationen raus geholt werden kann.
Das handgestrickte fairtrade almluftgedörrte Biohühnerbrustfiletgranulat in veganer Umverpackung und Demeter Gütesiegel, 200% Frischfleisch (Reine Grasfütterung. Silofrei. Vor der Entkörperung mit mongolischen Obertongesängen betäubt) nützt einen Scheißdreck, wenn der Hund es nicht als Belohnung sieht. Ist ja nicht jeder Hund der Junior, der auch nen Apfelputz für Jackpot hält
Hmpf!
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