Berührende Worte eines Tierheimhundes
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Ich denke Realismus und Flexibilität sind auf beiden Seiten wichtig und Pauschalisierungen wenig hilfreich, wenn man gute Tierschutz und Vermittlungsarbeit leisten möchte.
Klar gibt es Jäger die ihre Hunde mit mehr als fragwürdigen Methoden ausbilden. Aber das sind bei Leibe eben nicht alle. Da würde, in meinen Augen, gute Tierschutzarbeit heißen genau nachzufragen und nicht pauschal zu sagen "Jäger bekommen keinen Hund von uns"
Genau so wichtig ist es, daß zukünftige Halter sich ein realistisches Bild von Hundehaltung machen. Da wo das noch nicht besteht, sollte gute Tierschutzarbeit aufklären und bis dahin "Nein" sagen.
Pauschal zu sagen: "Wer arbeitet und bei wem der Hund durch einen Dritten tagsüber betreut wird" bekommt keinen Hund von uns finde ich falsch. Aber zu sagen, bekommt aus verschiedenen Gründen diesen Hund nicht vollkommen ok.
Genau so wenig ist es richtig zu sagen, daß Hunde aus dem Tierheim alle schwierig sind. Zu sagen, im Moment ist kein passender dabei vollkommen in Ordnung.
…. und so gibt es noch viele, viele Beispiele.
LG
Franziska mit Till
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also ich hab gegoogelt und es gibt anscheinend durchaus einen Verein, der Jagdhunde in Not vermittelt und diese auch in Jägerhände. Will ein Jäger also einen Hund vom Tierschutz, kann er sich dort ja umsehen :)
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Es gibt verschiedene Vereine, die auch an Jäger abgeben. Allerdings ist die Tatsache, dass einige das kategorisch ablehnen, etwas, das mich auch ärgert. Ziel sollte doch immer sein, ein Zuhause zu finden, das bestmöglich passt. Zu einem "handelsüblichen" DD oder Jagdterrier passt vermutlich in der Regel am besten ein netter Jäger (und die meisten, die zumindest ich kenne, SIND nett und lieben ihre Hunde). Ich finde es falsch, zu sagen, sucht doch, wenn Ihr eine TS-Hund wollt, wo anders... vielmehr sollte man sich freuen, wenn jemand, der den Hund seiner Art entsprechend beschäftigen würde, auch einem TS-Hund mit evtl. der einen oder anderen Baustelle eine Chance gibt.
Aber scheinbar gibt es da - in Teilen zum Glück nur- echt "Feindbilder", was dann nicht zum Wohle der Hunde ist.
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Will ein Jäger also einen Hund vom Tierschutz
Also jetzt das "Jäger" mal rausgelassen, dann sind wir glaub ich bei einem wichtigen Knackpunkt. Denn richtig ist zwar, wer einen Hund vom Tierschutz will muss eben auch bereit sein, entsprechend ausführlich zu suchen, sich beschimpfen zu lassen etc. Bloß: In den meisten Fällen ist es nicht so, dass die Leute unbedingt einen Hund aus dem Tierschutz wollen - sie wollen schlicht und einfach nur einen Hund. Und wenn man da die Wahl hat, einen ziemlich steinigen Weg zu gehen oder einen einfacheren, dann darf man sich nicht wundern wenn der steinigere eben gemieden wird.
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Also jetzt das "Jäger" mal rausgelassen, dann sind wir glaub ich bei einem wichtigen Knackpunkt. Denn richtig ist zwar, wer einen Hund vom Tierschutz will muss eben auch bereit sein, entsprechend ausführlich zu suchen, sich beschimpfen zu lassen etc. Bloß: In den meisten Fällen ist es nicht so, dass die Leute unbedingt einen Hund aus dem Tierschutz wollen - sie wollen schlicht und einfach nur einen Hund. Und wenn man da die Wahl hat, einen ziemlich steinigen Weg zu gehen oder einen einfacheren, dann darf man sich nicht wundern wenn der steinigere eben gemieden wird.
ich hab mich aber auf Jäger bezogen, weil das Thema war.
Ich finde es seltsam: Ich treffe echt total viele Menschen, die einen Hund aus dem Tierheim bekommen haben oder von einer Orga. Wie haben die das nur geschafft?
Ich habe das Gefühl, manche möchten sich jetzt einfach nur mal reinsteigern, den gesamten Tierschutz anprangern, ohne irgendwie noch zu differenzieren.
Nur, was wären wir heute ohne die bösen bösen Tierschützer? Ja, es gibt immer auch Idioten, aber viele Menschen haben auch vieles bewirkt und nur, weil nicht jeder Verein jedem dankbar den Hund in die Arme wirft, ist "der Tierschutz" noch lange nicht das Drama wie hier manche tun.
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Es tut mir echt leid, dass Du solche Erfahrungen gemacht hast, ich hoffe, Du hast sie den Verantwortlichen auch gespiegelt. Wenns ein kommunal von Deiner Gemeinde mitfinanziertes Tierheim war, kannst Du Dich auch dort beschweren. Die können ad hoc nicht intervenieren, aber durchaus mit ihrem Dienstleister mal ernsthaft sprechen.
Und natürlich darf, kann und muss jeder für sich selbst entscheiden, wo er sein vierbeiniges Teammitglied sucht.
Ich kann nur sagen - meine Kindheit mitgerechnet hatte ich in meinem Leben jetzt insgesamt 7 Tiere aus dem Tierschutz und bin nicht ein einziges Mal beschimpft worden. Viel gefragt, ja. Was ich auch gut so finde (aber auch das muss nicht jeder mögen).
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Ich kann nur sagen - meine Kindheit mitgerechnet hatte ich in meinem Leben jetzt insgesamt 7 Tiere aus dem Tierschutz und bin nicht ein einziges Mal beschimpft worden. Viel gefragt, ja. Was ich auch gut so finde (aber auch das muss nicht jeder mögen).
Als ich für Cindy einen Kumpel suchte, da war sie ja schon recht alt und nur ein 6 kg Pinscherlein, sah ich im TH einen shi tzu und die Dame, die vermittelt, macht das ehrenamtlich nach ihrer Arbeit und in ihrer Freizeit.
Wir haben also einen Termin ausgemacht zum Gassi, sie ging mit, und an dem Tag hat das geschüttet wie doof.
Und Cindy fand den Shi Tzu blöd.
Wir sind dann so gegangen und uns kamen Leute entgegen mit 3 großen Hunden, ein Neufi, ein GR und noch irgendwas und Cindy ging total begeistert zu den großen Hunden hin.
Sagt die TschFrau zu mir: "Schaun Sie mal, die will nichts kleines, die will eine große starke Schulter"
So einen Hund hatten sie damals dann aber nicht da und ich fand dann ja Chilly. Etwa 2 Monate später bekam ich eine sehr nette Mail von der TschFrau und sie schrieb, daß ein älterer Labrador ein Zuhause suchen würde und daß sie meint, der wäre vielleicht was für Cindy.
Ich fand das schon toll, daß man auch nicht einfach vergessen wir, und jupp, ich hätte den großen Hund bekommen ohne Garten, trotz Arbeit und Leben in der Stadt.
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Viel gefragt, ja. Was ich auch gut so finde
Aber sicher! Das erwarte ich ehrlich gesagt von jedem, der ein Tier vermittelt, und hab mich auch den Fragerunden der Züchter immer gerne und ausführlich gestellt. Dazu gehört dann aber auch, den Antworten zuzuhören und einen nicht nach dem ersten "ja" oder "nein" sofort abzuwürgen
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also ich hab gegoogelt und es gibt anscheinend durchaus einen Verein, der Jagdhunde in Not vermittelt und diese auch in Jägerhände. Will ein Jäger also einen Hund vom Tierschutz, kann er sich dort ja umsehen :)
Natürlich.... es gibt auch Jägerhunde von Sabine Hochhäuser und Krambambuli zum Beispiel. Ich sage ja auch gar nicht, dass der ganze Tierschutz schlecht ist.
Aber dieses kategorische Ablehnen einer Gruppe, wie es zum Beispiel das TH Nürnberg macht, finde ich diskriminierend und schlecht für die Hunde.
Damals hatten die eine DK Hündin da im TH Zwinger sitzen.... plötzlich bekam die Ups.... Welpen. Eine DK Züchterin aus der Nähe hat sich angeboten die Hündin aufzunehmen und die Welpen aufzuziehen, um sie dann gemeinsam mit dem TS zusammen in geeignete Hände zu vermitteln. Der DK Verband war involviert zur Phänotypisierung, damit Hündin und Welpen Registerpapiere bekommen. Geld wollte übrigens keiner von denen. Die DK Gemeinde hätte was zusammengeschmissen und die Züchterin unterstützt. Einige erfahrene Hundeführer hätten aus dem Tierschutzgedanken heraus einen Welpen zum vollen Welpenpreis vom Tierheim übernommen......
Aber nix da. Das TH hat sich mokiert, dass die fiesen Jäger überhaupt angefragt haben. Pfui.... die erschießen doch Tiere und benutzen den Hund als waffe. Und danach sperren sie den in den Zwinger und da kommt er erst zur nächsten Jagd wieder raus. Die haben da eine richtige Schlammschlacht draus veranstaltet und sich damit gebrüstet, dass diese lieben Hunde jetzt keine Tötungsmaschinen werden müssen. Davor haben sie die bewahrt.
Das ist doch geisteskrank.
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Aber dieses kategorische Ablehnen einer Gruppe, wie es zum Beispiel das TH Nürnberg macht, finde ich diskriminierend und schlecht für die Hunde.
ja da stimme ich dir schon zu, das Tierheim in München lehnt so gut wie jeden Menschen ab für jeden ihrer Hunde, dsa regt mich auch auf, aber das ist dann dennoch nicht "Der Tierschutz", sondern eben TH München.
Und ich finde halt wichtig, das zu unterscheiden, und nicht, nur weil die Leute in diesem TH sagen wir mal so "seltsam" sind, den gesamten Tsch in einen Topf zu werfen.
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