Berührende Worte eines Tierheimhundes
-
Jetzt wird es aber interessant.
Also wenn kastrationen vor Ort die Vorraussetztungen für einen Zusammenarbeit sind , dann Frage ich mal ganz offen :
A : Wie kommt man darauf , dass es die Aufgabe der Tierschutzvereine ist die Zeche zu zahlen ?
B : Wie wird es in Deutschland (" Katzen) gelöst und mit welchen Deutschen Vereinen sollte man als Ausländischer Verein nach dieser Logik nicht mehr zusammenarbeiten ?
C : Warum ist es verwerflich , wenn Tierschutzvereine sich ihr Aufgabengebiet selbst aussuchen ?
D : Welpen sind ein gutes Geschäft? Sorry, schon mal iintensiv in einer Tierheimanlage gearbeitet und sich mit den Zahlen auseinandergesetzt ?
A: Bisher dachte ich immer dass genau für diese Kastrationsaktionen die Spenden gesammelt und verwendet werden.
B: Also in Deutschland (zumindest in meiner Gegend) gibt es kein Katzenproblem mehr. Um genau zu sein hatte der Tierschutzverein vor 15 Jahren eine Aktion wo man die Streuner halt fangen sollte und diese dann für 25€ kastriert wurden. Ebenso gingen sie auch auf Bauernhöfe und boten dort Hilfe an. Also zumindest hier zieht das Argument nicht, dass eh nichts getan wird/wurde.
C: Verstehe ich leider nicht
D: Welpen werden schnell und einfach vermittelt, da sie klein und süß sind. Nicht ganz so seriöse Organisationen können damit Gewinn machen, wenn sie regelmäßig süße Welpen zum vermitteln nachkaufen. Dass seriöse Organisationen viel Arbeit in die Welpen stecken ist mir klar, aber dennoch glaube ich nicht dass sie der selbe Kostenpunkt sind wie die Langzeitinsassen.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Berührende Worte eines Tierheimhundes*
Dort wird jeder fündig!-
-
Jetzt wird es aber interessant.
Also wenn kastrationen vor Ort die Vorraussetztungen für einen Zusammenarbeit sind , dann Frage ich mal ganz offen :
A : Wie kommt man darauf , dass es die Aufgabe der Tierschutzvereine ist die Zeche zu zahlen ?
B : Wie wird es in Deutschland (" Katzen) gelöst und mit welchen Deutschen Vereinen sollte man als Ausländischer Verein nach dieser Logik nicht mehr zusammenarbeiten ?
C : Warum ist es verwerflich , wenn Tierschutzvereine sich ihr Aufgabengebiet selbst aussuchen ?
D : Welpen sind ein gutes Geschäft? Sorry, schon mal iintensiv in einer Tierheimanlage gearbeitet und sich mit den Zahlen auseinandergesetzt ?
A: Bisher dachte ich immer dass genau für diese Kastrationsaktionen die Spenden gesammelt und verwendet werden.
Genau das dachte ich auch und habe daher bisher regelmäßig gespendet. Werde ich dann in Zukunft nicht mehr tun.
Ich merke gerade: Ich lerne bezüglich TS nie aus, bisher dachte ich nämlich, ich spende für Hilfe vor Ort (u.a. Kastrationen) und nicht für die TS-Uschi.
-
kocht ja ganz schön hoch hier... Natürlich investieren viele Auslandstierschutzvereine in Kastrationsprojekte (und Öffentlichkeitsarbeit vor Ort), aber sicher nicht alle- wenn man das unterstützen möchte, finden sich aber viele unterstützender Projekte.
-
Jetzt würde mich interessieren, ob die Abnehmer einzelne Touris waren oder Orgas?
Beides.
Wir haben drei Gemeinden weiter eine Orga die ausschließlich kleinwüchsige junge Hunde und Welpen aus dem Ausland holt und nach eigenen Angaben den Abgebern im Ursprungsland eine "kleine finanzielle Unterstützung" zukommen lässt, damit die Mutterhündin gut versorgt ist und man die Welpen auch bis zu ihnen bringt und nicht "entsorgt".
Voila, so wird aus Tierschutz organisierter Welpenhandel.
-
Wobei nicht jede Orga die viele Welpen hat auch organisiert nach Welpen sucht.
Dakos Orga hat z.B. gerade Dakos Mutter vom Besitzer raus gekauft, nachdem diese nun wieder einen Wurf bekommen hat. Kastration und Abkauf wurden als die Mutter mit Dako letztes Jahr aufgegriffen wurde leider abgelehnt.
Das man versucht erstmal die Welpen "zu retten" finde ich persönlich nachvollziehbar, schlicht weil es einfacher ist. Ich nehme zumindest an das es einfacher ist einen Welpen zu vermitteln als einen 4+ Jahre alten Straßenhund. Daher geringere Kosten weil kürzerer Aufenthalt und damit mehr Geld für Aktionen vor Ort.
So wurde es bei uns kommuniziert und nachdem was ich so mitbekomme an Fällen und Aktionen klingt das für mich plausibel. Wenn man nicht alle retten kann beginnt man bei denen die noch, rein rational, am meisten davon haben. Irgendwie bitterböse, aber...
"kleine finanzielle Unterstützung" zukommen lässt, damit die Mutterhündin gut versorgt ist und man die Welpen auch bis zu ihnen bringt und nicht "entsorgt".
Und auch das, für mich eigentlich eine gute Idee, aber natürlich mit den beschriebenen Konsequenzen behaftet. Ist sicher nicht einfach die Summe so anzusetzen das sich abgeben mehr lohnt als entsorgen, aber nicht so sehr das Vermehren zum Geschäft wird.
-
-
@Dakosmitbewohner
Nein, es ist nicht einfach. Ist es im Bereich Tierschutz eigentlich nie. Auch inländisch: Du siehst einen Hund, der nicht artgerecht gehalten wird und dessen Besitzer aus Deiner Sicht auch nix mit ihm anfangen kann. Weißt aber aus Erfahrung, dass das Veterinäramt vermutlich nichts machen (können) wird. Und diskutieren mit dem Besitzer bringt nichts
Kaufst Du ihm den Hund ab, um ihm ein besseres Leben zu ermöglichen? Mit dem Wissen, dass dann bald vielleicht der nächste Hund in der Situation ist?
Auch das Beispiel von oben: Da kann eine Orga aus den besten Gründen so schnell reinrutschen. Denn wie Du sagst: Junge, kleine Hunde gehen hier recht schnell weg. Da fährst Du eine Hilfsaktion und übernimmst ein paar Tiere - und da fallen im großen Zwinger zwei Welpen ohne Mutter rum. Die sind klein und haben dort, wo sie sind, keine Chance. Und Du weißt, dass sie Dir daheim aus den Händen gerissen werden.
Doch sie sind für den Transport nicht vorgesehen, erfüllen die wichtigen und sinnvollen Impfauflagen nicht ...
Es ist schwierig. Fast immer, wenn man entscheiden muss.
-
@Stinkelilly Sicher nicht einfach, ich glaube nur einfacher.
Das das Problem ohnehin ein anderes ist, welches, je nach Land, nur über Generationen gelöst werden kann ist mir bewusst und einfach ist selbst das nicht.
Ich sehe das in meinem Wirkungsbereich, Energietechnik. Mein Lieblingsbeispiel ist da das Auto. Wir feuert soviel Abgase in die Luft, egal ob nun CO2 oder Feinstaub oder Stickoxide, die wir vermeiden könnten nahezu ohne Einschränkungen. Aber die erwachsenen Menschen zu überzeugen ist praktisch unmöglich.
Daher bin ich in Kindergärten gegangen und habe dort den Kids versucht Kindgerecht das Thema nahe zu bringen. Woher kommt Strom, warum ist Kohle blöd, etc, stark vereinfacht und kindgerecht, aber fachlich korrekt und wissenschaftlich fundiert.
So müsste man das beim Thema Hunde oder Tierhaltung allgemein vermutlich auch machen. Aber bis das Wirkung zeigt gehen 20-30 oder noch mehr Jahre ins Land. Und bis dahin steht man vor dem Dilemma was wir von Helfstyna geschildert bekommen haben.
Retten wir Welpen mit dem Risiko das nur wegen uns vermehrt wird oder lassen wir die Kleinen elendig verrecken damit wir in die Langzeitlösung investieren können... Ich finde beide Varianten zum kotzen und ich möchte nicht vor Ort entscheiden ob ich den Kindern versuche zu erklären wie man es besser machen könnte oder ob ich die kleinen Schnuffis aus dem Brunnen angle.
Und ich bezweifle das Geld und Personal für beides da ist.
-
Ich weiß, dass die Einstellung im Tierschutz nicht salonfähig ist.
Aber wenn man damit verhindert, das jedes Jahr 20 neue Würfe zum "Retten" produziert würden, wäre für mich die Antwort ganz klar... lieber ein Ende mit schrecken und den einen Wurf opfern.
Das selbe Problem hat man ja beim Welpenhandel.
so lange die Leute aus Mitleid und Retterwillen alles frei kaufen, was übrig bleibt, wird das Geschäft weiterlaufen.
Manchmal hat man eben nur die Wahl zwischen zwei unschönen Alternativen, aber muss trotzdem wählen.
-
Wieso sollte diese Ansicht im Tierschutz nicht salonfähig sein? Es ist genau die, die ich überwiegend höre.
Ist halt - jedenfalls für mich, da lege ich die Finger für mich nicht ins Feuer - trotzdem nochmal eine andere Sache, wenn Du daneben stehst, das Ganze siehst und noch Platz unterm Anorak hast.
-
Wieso sollte diese Ansicht im Tierschutz nicht salonfähig sein? Es ist genau die, die ich überwiegend höre.
Ist halt - jedenfalls für mich, da lege ich die Finger für mich nicht ins Feuer - trotzdem nochmal eine andere Sache, wenn Du daneben stehst, das Ganze siehst und noch Platz unterm Anorak hast.
dann hast du wirklich ein schönes, fachlich kompetentes Tierschutzumfeld.
Hier darf man so etwas nicht einmal denken, dann werden schon die Mistgabeln rausgeholt.
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
Interessiert dich dieses Thema Hunde ? Dann schau doch mal hier *.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!