Wie am besten mit dem nachbarshund umgehen

  • Jackyfan


    noch kurz zu Deiner Frage: Wenn Du den Vermietern erzählst der Hund hätte Flöhe, kommen sie vielleicht auf die Idee, dass nur ein professioneller Kammerjäger die beseitigen kann, natürlich auf Kosten von Amaril.


    Wenn das Verhältnis sowieso nicht so toll ist, würde ich in dieser Richtung einfach nichts riskieren. Oder es gibt die Kaution nicht zurück, weil das Haus nochmal ausgeräuchert werden muss, wegen dem Ungeziefer...Vermieter kommen ja manchmal auf die dollsten Ideen, da handelt man sich evtl. nur unnötigen Ärger ein. So meinte ich das. :smile:

  • Ob das in diesem Fall so durchführbar ist weiß ich natürlich nicht, aber als Überlegung in den Raum geworfen: Ich hab mir schon so einigen Raum verschafft durch großzügige Fütterung. :p Sprich, das Futter mit den orangefarbenen Kringeln gekauft, das ist billig und offenbar unwiderstehlich. Und die Hunde, die ich nicht an meinem Hund haben wollte, damit beworfen bzw. fleißig gefüttert. Auf Nachfrage der Halter kann man dabei sehr unschuldig tun, sie können einem nicht ans Leder wie bei anderen Abwehrmaßnahmen, und trotzdem finden es die meisten nicht sonderlich schick wenn ihr Hund draußen mengenweise anderes Zeug futtert. Ok, bei einem Retriever musst du wohl eine MENGE reinstopfen damit es den Haltern zu viel wird, aber immerhin lässt der sich dadurch wohl auch ziemlich zuverlässig von deinem Hund ablenken. Wie gesagt, keine Ahnung ob das bei euch eine Option wäre, aber ich wollte es auf jeden Fall mal erwähnt haben.

  • Gar nichts leider, auch auf meine Bitte hin das sie ihren zurückpfeipfen soll hat sie auch erstmal nichts getan und nur gemeint er ist doch lieb und freundlich. Bin mit meiner dann einfach weg und habe ihr immer wieder erklärt, das unsre nicht spielen darf. Trotzdem hat sie ihn immer auf unsre losgelassen. Weswegen wir dann auch extra mit dem Auto ein Stück gefahren sind damit unser Hund nicht gefährdet ist. Unsere hat sich im Garten für ihn nie interessiert weswegen es da keine Probleme gab.

    OMG! Solche Leute finde ich zum k..., die dann auch noch einem schrecklichen Säuselton betonen, dass der Hund ja sooo lieb ist. Da platzt einem ja schon beim lesen die Hutschnur. :fluchen: Da hilft wahrscheinlich wirklich nur rigorose Abgrenzung und gar nicht rumdiskutieren. Würde ich dann in dem Fall dann auch nicht machen. Alle Daumen und Pfoten werden hier gedrückt für eine neue Bleibe!

    noch kurz zu Deiner Frage: Wenn Du den Vermietern erzählst der Hund hätte Flöhe, kommen sie vielleicht auf die Idee, dass nur ein professioneller Kammerjäger die beseitigen kann, natürlich auf Kosten von Amaril.

    Das ist tatsächlich gar nicht so abwegig!

  • Hi, die Futterablenkung würde ich probieren - und ansonsten vorm Spiegel üben: „Nein, ich möchte das nicht.“ „Weil ich das nicht möchte.“ „Verstehe ich schon, halte ich aber nicht für eine gute Idee“. „Wir sind gerade bei der Ausbildung und da wünsche ich keinen Kontakt, keine Ablenkung...“ „Weil ich das so entschieden habe.“ „Weil es meiner Meinung nach so am Besten für uns ist.“


    Freundlich, aber bestimmt und ohne Zweifel. Und dranbleiben. Wie eine Schallplatte, die hängt. Zu diskutieren bringt da nix. Mit etwas Glück kannst Du aber mit andauernder Wiederholung verdeutlichen, dass Euer Bedürfnis ein Anderes ist.


    Und einfach abperlen lassen, was sie dagegen hält.

  • Es ist einfach schwer manche Hundecharaktäre unter einen Hut zu bekommen.


    Habe selber als ersthund einen Kleinhund der mitläuft. Alt ist die Dame auch schon. Trotzdem steht sie neben mir wenn 3 ausgewachsene + 35 kg Hunde über die Wiese toben. Mitunter wird sie angefragt ob sie mitspielen will, sie lehnt soetwas ab, genauso wie sie sich Respekt verschafft, wenn es darum geht, dass ihr die Tobende Bande nicht gerade über den Kopf ins Wasser springt, weil sie gerade so am Toben sind.


    Die Prägungsphase gerade bei Welpen ist etwas was nur kurz da ist, aber mitunter ihr ganzes Leben danach bestimmt. Dürfen sie zu anderen Hunden, dürfen "wilde" hunde zu ihnen, agressive Hunde, gerade in der Nachbarschaft kann ich ja nicht einen Hund wegsperren. Dass Nachbarschaftlich irgendwann ein Hund unter den Zaun oder über den Zaun geht, diese Gefahr wird es immer geben. Da wäre es nett zu wissen, dass sich die Hunde bereits kennengelernt haben und das Territorium abgesteckt ist


    Die Wogen glätten sich mit der Zeit, und auch bei uns gab es Probleme mit den Nachbarrüden zu beginn, als unser 1 jähriger unkastrierter total unerzogenen und sehr rohen Hund daher kam. Heute liegt die Meute Zaun an Zaun, es ist ihnen egal geworden, total egal. Es ist unterhaltung, smalltalk, und bewundernswerte blicke, wenn unser Grosshund wieder eine halbe Stunde mit dem Ball im Garten rumspielt. Den Nachbarrüden (sehr unverträglich) kratzt es überhaupt nicht mehr und ja, der wurde nun ausserhalb seines Gartens auch "verträglicher".


    Meine kleine war in der Prägungsphase in einem Rudel einer privaten Auffangstation von 10-15 Hunden, von mini bis Riese. Sie ist selbstbewusst, sie weiss mit anderen Hunden umzugehen, auch mit schwierigen Charaktern, und sie ist immer noch nicht zu alt um den ungestümen ihre Grenzen aufzuzeigen. Ihr Umgang mit anderen Hunden ist natürlich, ich mische mich da nur in den seltensten Fällen ein, sie kann das meist alles selber.

  • Mein Großer Hund war in der Prägungsphase sehr viel alleine, kein Kontakt zu einem zweithund. Der ist nun mit 1 1/2 Jahren immer noch verunsichert. WIe wichtig es gewesen wäre, in die Welpenstunde zu gehen, sich draussen anderen Hunden zu nähern um zu begreifen wie andere Hunde ticken, hat er nie gelernt. Er hat sehr viele Hundefreunde mittlerweile, und trotz allem ist er immer noch sehr aufgeregt, trifft er mal zwei Hundefreunde gleichzeitig, drei Hundefreunde gleichzeitig oder eine Hundefreundin mit einem Rüden. Bei einem 35 kg Hund kann das zu einem Problem werden, vor allem wenn der andere Charaktär auch nicht gefestigt ist.

  • @Mamawau

    Unserer hat Kontakt, nur nicht an der Leine und auch nur mit bekannten gut erzogen und sozialisiert Hunden. In die Welpenstunde gehen wir auch, wir fahren auch extra länger, da es nicht leicht ist eine gute zu finden die auch die Welpen trennt wenn es zu Mobbing kommt und die nicht nur aufeinander losgelassen werden. Also Kontakt hat unserer Regelmäßig es geht nur um diesen Hund.

  • Mir ist gerade ein Buch eingefallen, das ich vor kurzem gelesen hab, davon hast du sicher schon gehört: "Am A... vorbei ist auch ein Weg".


    Seeehr unterhaltsam und witzig geschrieben, ok, das Vokabular manchmal... deftig.

    Aber eine Argumentationshilfe hab ich mir gemerkt und wende sie seitdem erfolgreich an. Und zwar der Satz "Ich möchte/ mache das nicht. Das hat nichts mit euch zu tun. Das ist was Prinzipielles." Punkt. Wenn ein Aber kommt: " Ne, das mach ich grundsätzlich nicht."


    "An der Leine möchte ich keinen Kontakt. Das ist was Prinzipielles."

    "Wilden Freilauf möchte ich nicht. Das ist was Prinzipielles. "

    Usw. und so fort.


    Vielleicht hilfts euch. Irgendwann bleibt dem Gegenüber nix anderes über als es zu akzeptieren.

    Man muss nur dem Drang widerstehen, sich rechtfertigen zu wollen. Muss man nicht. Ist was Prinzipielles :D.

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