Schmerzen beim Hund

    Hallo. Heute geht es mal nicht um unseren Hund, sondern um den Hund meiner Mutter.

    Sie ist ein größerer Mischling (vermutlich ist Wasserhund und Shar Pei drin) und mittlerweile 11 Jahre alt. Sie hatte schon länger Probleme mit ihren Gelenken und hat mittlerweile auch Wucherungen an und in ihrem Körper.

    Mehrere Tierärzte haben von irgendwelchen Eingriffen und Operationen abgeraten, da alles große Eingriffe wären, die bei ihrem Gesamtzustand vermutlich mehr Schaden anrichten würden.

    Sie hat jetzt mehrere Schmerzmittel verschrieben bekommen, die aber alle starke Nebenwirkung (Durchfall, Blut im Stuhl,...) haben. Generell will meine Mutter ihr eigentlich nicht solche Chemiebomben verabreichen.

    Deshalb unsere Frage: Kennt jemand von euch Schmerzmittel auf pflanzlicher Basis, die nicht so starke Nebenwirkung haben und die Schmerzen wenigstens so lange es noch geht mildern?

    Über Antworten wären wir sehr dankbar.

    Sie hat die Schmerzmittel alle schon durchprobiert und alle hatten diverse gefährliche Nebenwirkungen? Oder sind das nur die Sachen, die ihr im Beipackzettel gelesen habt?

    Zitat

    Sie hat die Schmerzmittel alle schon durchprobiert und alle hatten diverse gefährliche Nebenwirkungen? Oder sind das nur die Sachen, die ihr im Beipackzettel gelesen habt?

    Alle, die wir bisher ausprobiert haben, hatten leider Nebenwirkungen.

    Ich würde weitere ausprobieren, oder fragen, ob die Nebenwirkungen nach Gewöhnung/Einschleichen oder sonstwas abebben. Oder wie gefährlich die auftretende Nebenwirkung überhaupt ist. Wenn ich da Einfluss drauf hätte, was meine Mutter macht, würde ich den Hund nicht weiter Schmerzen leiden lassen. (Bei meiner Mutter würde ich da allerdings auch gegen eine Wand reden, wie bei so vielen Homöopathie- und Natur-Fans.)

    Wirklich wirksame Schmerzmittel sind die, die der Tierarzt verschreibt. Dabei bleibt man im ständigen Kontakt mit dem Tierarzt und falls sich gravierende Nebenwirkungen zeigen sollten, wechselt man das Schmerzmittel. Schmerzmittel sind heute aber allgemein gut verträglich. Wenn ich Beipackzettel allzu ernst nehme, dürfte ich nicht mal ein Aspirin nehmen.

    Die Angst vor "Chemiebomben" ist nicht gerechtfertigt, wenn es um einen alten Hund geht, der schlimme Gelenkschmerzen und Krebs hat. Da geht es darum, dem Hund Schmerzfreiheit zu ermöglichen und damit eine gute Lebensqualität, solange er noch lebt.

    "Planzlich" ist im übrigen nicht das gleiche wie harmlos. Einige der gefährlichsten Gifte dieser Welt sind rein pflanzlich.

    Sofern planzliche Produkte aber wirklich harmlos sind, sind sie auch so gut wie wirkungslos bei wirklichen Schmerzen.

    Dagmar & Cara

    Edit: sehe gerade, daß leider wirklich Nebenwirkungen aufgetreten sind. Was sagt den der TA dazu? Hat er noch weitere Medikamente zur Wahl oder nicht?

    Da wir mittlerweile schon wirklich viele Schmerzmittel durch haben, weiß auch der Tierarzt langsam nicht mehr weiter.

    Ich brauche hier auch keine Beratung über Gifte in der Pflanzenwelt.

    Auch brauche ich keine Überlegungen über Gefährlichkeit.. der Hund scheidet Blut aus, da die Mittel, laut Tierarzt, vom Magen nicht vertagen werden und die Magenschleimhaut sich löst. ( @Ixabel)

    Wären wir nicht schon völlig verzweifelt und hätten alles mögliche versucht, würden wir nicht über pflanzliche Alternativen nachdenken.

    Ich hoffe nur auf Leute, die schon Erfahrungen mit harmloseren Schmerzmitteln haben. Nicht mehr und nicht weniger.

    Zitat von dagmarjung

    Die Angst vor "Chemiebomben" ist nicht gerechtfertigt, wenn es um einen alten Hund geht, der schlimme Gelenkschmerzen und Krebs hat. Da geht es darum, dem Hund Schmerzfreiheit zu ermöglichen und damit eine gute Lebensqualität, solange er noch lebt.

    Sehe ich auch so! Oberste Priorität hat hier die Schmerztherapie und nicht irgendwelche Befindlichkeiten oder Meinungen der Halter. Pflanzliche Schmerzmittel kann hier auch niemand empfehlen, da wir nicht wissen was der Hund alles hat. Das sind auch keine Bonbons, da gibt es auch viele Kontraindikationen und wir kennen euren Hund und seine Geschichte nicht.

    Was gab es denn für Schmerzmittel?

    Bei Krebs und Gelenkproblemen gibt es wirklich gute Mittel zur Auswahl. Da gibt es sicher noch Optionen und auch eine Kortisontherapie kann Linderung schaffen.

    Generell wäre es gut dem behandelnden Tierarzt das zu schildern, ihr könnt sicher gemeinsam bessere Medikamente finden die dem Hund wirklich helfen. In dem Alter braucht man dann auch keine Angst mehr vor einer lebenslangen Schmerztherapie mit "Chemiebomben" zu haben. Das ist dann einfach mal so, Hauptsache der Hund hat noch ein schönes Leben.

    Welche Schmerzmittel gab es denn genau?

    Natuerlich gibt's Zeug, das nicht so belastend/aggressiv ist. Aber...das hilft mEn nur bei sehr geringen Schmerzen. Ab einem gewissen Schmerzlevel, ist das Zeug wirkungslos. Btw. auch diese Mittel sind Chemie/chemisch, aber das ist ein anderes Thema..

    Okay, dann wende dich am besten an einen anderen Tierarzt oder an einen Tierheilpraktiker. Man kann auch noch mal viel für den Magen-Darm-Trakt tun, das steigert das Wohlbefinden dann natürlich auch. Die Tierheilpraxis bietet viele natürliche Mittel die helfen KÖNNEN. Aber die müssen im individuellen Fall wirklich besprochen werden, daher kann man die hier nichts einfach so empfehlen.

    Das einzige was ich immer empfehlen würde wäre Zeel ad us. vet Tabletten von Heel. Das kann man immer mal ausprobieren und hilft bei chronischen Gelenkgeschichten. Bei Krebs gibt es auch eine wirklich lange Palette, man kann auch viel mit Vitalpilzen etc. ausprobieren. Aber wirklich, das muss man mit Fachpersonen besprechen.

    Es gibt mWn in diesem Fall nichts wirksameres, als die Mittel, die ein TA verschreiben kann. Da braucht man nicht anfangen mit Kräutertees und co.

    Bei einem alten Hund mit Krebsschmerzen und Polyarthritiden muss man evtl über die verbleibende Lebensqualität nachdenken, wenn nichts mehr wirkt bzw nur noch nebenwirkt.

    Gab es einen Protonenpumpenhemmer (zb Omeprazol) dazu?

    Wie siehts aus mit einer Zweitmeinung?

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