"Never change a winning team" oder "Vielfalt lebt"

  • Mir ist leider kein besserer Titel eingefallen. |) Vllt gibt es solche Threads auch schon!? Bin über die Suche nicht fündig geworden.


    Mich würde mal interessieren, ob ihr eher der Typ Hundehalter seid, der seiner Rasse treu bleibt und fortan nur noch Rasse X hält oder ob ihr die Rassenvielfalt schätzt und gerne verschiedene Rassen haltet.


    Wenn man merkt, dass die gehaltene Rasse nicht so ganz den Vorstellungen entspricht/zur Lebenssituation passt etc. liegt es ja nahe als nächstes eine andere Rasse zu holen, gerade bei den Ersthunden weiß man ja häufig noch gar nicht so richtig, in welche Richtung es einen verschlägt und weiß dann beim zweiten Hund schon viel genauer was man will und was nicht.


    Aber was wenn man seine Rasse eigtl gefunden hat, wo von A-Z (oder zumindest der Großteil) einfach alles passt, bleibt ihr dabei obwohl es noch andere Rassen gibt, die ihr toll findet und die auch gut zu euch passen würden?


    Ich war früher immer felsenfest davon überzeugt, dass ich nie nie nie mehrere Hunde einer Rasse halten würde, dafür finde ich einfach zu viele (so viele sind es gar nicht mal....ca 8) Rassen toll, da wäre es doch fast schade oder sogar "langweilig" sein Leben lang nur ein und dieselbe Rasse zu halten, vorausgesetzt sie passt solange zur Lebenssituation.


    Außerdem hab ich mir immer gedacht, dass hier nur ein zweiter Hund derselben Rasse einziehen würde, wenn der erste warum auch immer nicht so ganz die Vorstellungen erfüllt hat, bspw weil er gewisse Rasseeigenschaften gar nicht oder zuu ausgeprägt hat, sodass man sich dann nochmal einen zweiten Vertreter holt, der dann hoffentlich rassetypisch(er) ist.


    Nun ist ja vor 2 Jahren mein erster Rassehund eingezogen und hat meine Ansicht komplett verändert. :pfeif: So ganz kann ich mir zwar immer noch nicht vorstellen wirklich mein Leben lang nur noch diese Rasse zu halten, aber dass hier wenn möglich immer mind ein Retriever leben soll ist gewiss und einen zweiten Golden könnte ich mir prinzipiell auch super gut vorstellen. Ich bin der Rasse absolut verfallen, würde dennoch nicht mal behaupten, dass das meine "Arsch auf Eimer" Rasse ist, die gibt es mMn für mich gar nicht, aber die Retriever sind da schon sehr sehr sehr nah dran, ich finde Golden Retriever sind absolut geniale Hunde, die auch einfach super gut zu mir und meinem Leben passen, sodass ich die paar Kompromisse (die ich bei jeder Rasse eingehen müsste) wahnsinnig gerne in Kauf nehme.
    Also dieser tollen Rasse treu bleiben à la "never change a winning team" (natürlich können die Hunde innerhalb einer Rasse total unterschiedlich sein das ist klar, sind ja schließlich Individuen) oder aber glücklich und happy sein mit dem tollen Rassevertreter den man schon hat, mit dem der Traum diese Rasse einmal zu halten ja bereits in Erfüllung gegangen ist und die Vielfalt leben lassen. Es stehen ja schließlich noch tolle Rassen auf der "Wunschliste". Rassen, die man auf ihre Art und Weise auch klasse findet und die sicherlich auch sehr sehr gut zu einem passen würden.



    Was waren eure Beweggründe nochmal dieselbe Rasse ins Haus zu holen, gab es zu dem Zeitpunkt noch andere Rassen mit denen ihr geliebäugelt habt und die auch gut zu euch gepasst hätten?


    Oder warum habt ihr euch gegen einen zweiten Hund derselben Rasse und für einen Hund einer anderen Rasse entschieden?


    Ich bin gespannt auf eure Berichte. :smile:

  • Jule zog ein, obwohl ein zweiter Weißer geplant war. Einfach, weil mein Mann schon immer gerne einen Deutschen Schäferhund haben wollte.


    Jule gefällt mir inzwischen von ihrer Nervenstärke um einiges besser als Monster, der sehr sensibel und auch stressanfällig im Vergleich ist. Ein weiterer Weißer ist nicht ausgeschlossen, aber die DSH sind auch für mich toll.


    Der nächste Hund soll nun dennoch ein Schwedischer Vallhund/Västgötaspets werden. Ich bin jung, da möchte ich noch ein paar Rassen kennenlernen, bevor ich *die* Rasse festlege für mich und für uns.

  • Aufgewachsen bin ich mit einem Cavalier King Charles.
    Super Hund. Sehr lieb und anhänglich. Etwas treudoof. Aber leider auch sehr krank. Sie hat uns in all den Jahren einige tausend Euro an TA Kosten gekostet.
    Gerne hätte ich wieder einen gehabt aber da es kaum gesunde Tiere gibt und die Gefahr eines ebenfalls erkrankten Tieres viel zu groß war fiel diese Rasse heraus.


    Mein Mann ist mit einem Appenzeller aufgewachsen. Auch dies war ein sehr toller Hund. Nur war er uns etwas zu groß für unsere Vorstellung.
    Aber da uns diese Rasse und ihre Eigenschaften sowie das Optische gefiel wurde es der kleine Bruder des Appenzellers - der Entlebucher!

  • Ich bin ja Ersthundehalter, also kann ich noch nicht so viel aus dem Nähkästchen plaudern. :smile:


    Aber mit Oliv Entlebucher haben wir den absoluten Glücksgriff getan, die passt einfach perfekt zu uns. Ich mache das aber weniger an der Rasse fest, sondern mehr am Individuum. Deshalb würde ich auch nicht davon ausgehen, dass ein weiterer Entlebucher wieder genauso super zu uns passt wie sie. Die Eigenschaften die wir so an ihr mögen, hätten bestimmt auch viele andere Hunde.


    Grundsätzlich kann ich mir ein Leben ohne Hund nicht mehr vorstellen, deshalb wird hier sicher immer einer wohnen, solange es geht.


    Ich finde aber ehrlich gesagt auch viele andere Rassen spannend, deshalb wird der nächste Hund wahrscheinlich eine andere Rasse sein oder wieder aus dem Tierheim kommen, wie Leni. Da weis man zwar nicht was drin steckt, aber das zu entdecken und aus einem verängstigten Hund mit Geduld einen neugierigen, lebensfrohen zu machen, ist auch eine tolle Aufgabe.


    Also ich bin da völlig offen, dauert ja auch hoffentlich noch viele Jahre bis ich mir da wieder Gedanken machen muss und dann werde ich sehen was passiert.

  • Ich mag es möglichst langweilig und leicht im Alltag.
    Mit den Bordern hab ich die Rasse gefunden, die es mir extrem einfach und leicht macht. Einen Wechsel, außer zu einem zusätzlichen Quoten-Mini, kann ich mir nicht vorstellen aktuell.

  • Immer ein Boxer weil einfach mein Herzenshund.
    Ob nochmal ein Labbi oder doch ein Chessi als Zweithund muss ich hoffentlich erst in viiiiiielen Jahren entscheiden.

  • Rottweiler sind super tolle Hunde und vor allem Anju ist einfach ein Goldschatz... und unter anderem deswegen möchte ich diese Rasse nicht mehr halten. Ich würde jeden anderen Rotti einfach viel zu sehr mit Anju vergleichen und hätte auch das Gefühl, Anju mit dem anderen Rotti zu ersetzen. Bei mir ist das also hauptsächlich etwas emotionales. Zudem möchte ich keine Rasse mehr, die einen so schlechten Ruf hat. Also Klischees wie z.B. Oma-Hunde, Handtaschen Fiffis etc. meine ich damit gar nicht, sondern wirklich den Ruf eines Kampfhundes.
    Ich habe mir in den letzten Jahren ein sehr dickes Fell zugelegt, aber bin langsam einfach an dem Punkt, an dem ich nicht mehr so gut damit zurecht komme, wie Menschen mich ansehen. Vor kurzem wurde in meinem Ort ein Rottweiler von einem Polizisten angeschossen, weil er vom Grundstück ausgebüchst ist und den Nachbarn angegriffen hat... In der Zeit waren die Reaktionen auf meinen Hund noch schlimmer als sonst... :fear: Generell merkt man den Menschen hier an, dass die Medien sehr beeinflussen.. immer wenn der Rottweiler negativ auffällt, ist es automatisch mein Hund gewesen. Selbst wenn nur ein Rotti als Symbolbild genutzt wird und eine ganz andere Rasse zugebissen hat...
    Das ist auch der Grund, weshalb hier generell nie wieder ein Listi einziehen wird und auch kein großer, schwarzer Hund mehr oder ein Hund, der irgendwie nach Listi aussieht. Leider stehen viele Rassen auf der Liste die ich toll finde, vor allem die Molosser, aber das ist es mir einfach nicht mehr Wert. Der Rottweiler passt allerdings auch ganz allgemein nicht mehr so gut zu mir bzw. ich zu ihm. Meine Interessen haben sich grundlegend geändert und ich hab einfach Glück gehabt, das Anju sehr Anpassungsfähig ist und auf jeden Scheiß bock hat :lol: Die meisten anderen Molosser, wobei ich da auch den Rotti zuzähle, sind mir mittlerweile auch zu krank.



    Ich hab die Jäger für mich entdeckt. Vorsteher, Stöberhunde, Apportierhunde, Wasserhunde... mit den Retrievern bin ich immer noch nicht ganz warm geworden. AL Labbi & Goldi finde ich interessant, aber der Funke springt trotzdem nicht über. Beim NSDTR ist es unter anderem der kleine Genpool der abschreckt... Wenn sich da irgendwann etwas positiv verändert, steht er definitiv wieder auf meiner Liste :dafuer:


    Tja und bei den Jägern gibt es einfach unheimlich viele Hunde die mich ansprechen... Mein Leben ist zu kurz um einer einzigen Rasse treu zu bleiben, aber man soll ja niemals nie sagen. :pfeif: Wenn es irgendwann mal passt vom räumlichen her und ich bis dahin mit meinem Freund zusammen wohne, wären wir auch einem Quoten-Mini aus dem TS gar nicht abgeneigt.. zum Beispiel einem Laborbeagle... =)

  • Ich muss sagen, so schwer es uns Ari gemacht hat, so sehr habe ich mich im Laufe der Zeit auch in den Wolfsspitz verliebt.
    Generell die Spitze, aber die Wölfe einfach ganz besonders.
    Entsprechend hoffe ich, dass auch immer mindestens einer hier wohnen wird (und gehe einfach auch mal davon aus).


    Das kein zweiter Wolfsspitz eingezogen ist hing hauptsächlich mit Aris vielen "tollen" Special Effects zusammen und damit, dass er noch sehr jung war. Deswegen wollten wir noch was leichtführiges dazu. Eine verträgliche, freundliche, höfliche Rasse.
    Und ich muss sagen, ich hänge jetzt schon an den Collies.


    Im Prinzip könnte ich es mir gut vorstellen für den Rest der Zeit genau diese Kombination zu halten. Eventuell mit einem Quoten-Mini Mittelspitz dazu (also kaum anders als der Große Bruder) :lol:


    Es gibt aber auch noch ein paar andere Rassen, die mich sehr ansprechen. Aber immer mindestens als Zweithund zum Spitz dazu. Was da noch kommt werden wir noch sehen. =)

  • Einmal Beagle, immer Beagle! =)
    Ich möchte mein Leben definitiv immer mit einem oder mehreren Hunden dieser Rasse teilen. Dafür bin ich der Rasse einfach schon viel zu lange verfallen, als ich 5 war zog der erste Beagle ein. Seitdem habe ich mich schon seit einigen Jahren intensiv mit der Rasse, Zucht und allem was dazugehört beschäftigt. Mein größter Traum ist es selber einmal Beagles zu züchten.


    Trotzdem bin ich aber auch anderen Rassen gegenüber nicht komplett abgeneigt. In den letzten Jahren habe ich z.B. immer mehr Shelties kennengelernt und könnte mir tatsächlich auch mal einen zum Sporteln vorstellen.
    Mein Freund wünscht sich schon immer einen Golden Retriever, der wird wohl irgendwann auch als Zweit- oder Dritthund oder so einziehen. Das wäre dann aber sein Hund. ;)

  • Nie mehr ohne Riesenschnauzer. :herzen1:


    Ich habe meine Rasse gefunden und kann mir aktuell nicht vorstellen jemals ohne zu sein.
    Wenn ich ihnen körperlich irgendwann nicht mehr gewachsen bin wird es wohl ein Mittelschnauzer werden.
    Einen Zwerg wird es hier wohl nicht mehr geben, die sind einfach zu klein und zu haarig.




    Ich kann nicht ausschließen, dass als Zweithund irgendwann nochmal eine andere Rasse einzieht, aber mindestens ein Riese wird nach aktuellem Stand immer hier wohnen. :cuinlove:

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