Epileptische Anfälle werden schlimmer, wie verhalte ich mich?

  • Er ist ein Hollandse Herder - Deutscher Schäferhund - Husky Mix, spielt das eine Rolle? Zusätslich hat mit ein anderes Forumsmitglied von Antiepileptika erzählt. Es wird auch eingesetzt wenn der Patient mehrere Anfälle hinter einander bekommt.... Bali bekommt immer zwei …. manchmal noch einen wie ich sie nenne "Schüttelanfall" wo er stark zittert er legt sich dabei auch immer hin... Ich bin nun etwas eingeschüchtert, den mehrere Anfälle hintereinander können zum Tod führen (so stand es zumindest dort)… ich sollte jetzt warscheinlich direkt morgen zum TA und mich beraten lassen was ich ihm jetzt verabreiche.... Kennt ihr das Medikament? In wie weit hilft es euren Hunden?

  • Ich würde NICHT einfach so Antiepileptika dem Hund verabreichen!!

    Vorab sind diverse Untersuchungen notwendig!!

    Du könntest Dir höchstens Diazepam rektal geben lassen, dass Du im Notfall eingreifen kannst und ihn aus dem Anfall rausholen kannst.

    Ansonsten warte bis Dienstag ab, kontaktiere die Tierklinik Lüneburg, da ist ein Neurologe im Haus.
    Ansonsten sind in Hannover auch zwei Neurologen.
    TIER-NEUROLOGEN

  • … ich sollte jetzt warscheinlich direkt morgen zum TA und mich beraten lassen was ich ihm jetzt verabreiche.... Kennt ihr das Medikament? In wie weit hilft es euren Hunden?

    Du sollst mit deinem Hund in eine Tierklinik gehen und eine vernünftige Diagnostik betreiben lassen und keine Experimente mit irgendwelchen Medikamenten versuchen bevor es überhaupt eine Diagnose gibt.

    Dein Hund hat schon länger Anfälle und du fragst in einem Forum nach statt ihn längst untersuchen zu lassen. Boh echt, manchmal packt man sich hier echt an den Kopf

  • ich sollte jetzt warscheinlich direkt morgen zum TA und mich beraten lassen was ich ihm jetzt verabreiche


    NEIN!

    Du solltest sofort eine qualifizierte Tierklinik kontaktieren und den Hund erst einmal vernünftig diagnostizieren lassen und nicht auf Verdacht von einem TA der nach Hören Sagen Diagnosen stellt auch noch Medikamente verschreiben lassen.
    Das kann ganz böse nach hinten losgehen.

  • Es muss einem klar sein, dass das Verabreichen von anfallsunterdrückenden Mitteln keine Behandlung der Grunderkrankung darstellt, sondern schlicht die Symptome bekämpfen soll, also die Krämpfe ausschaltet oder dämpft. Falls die sich dadurch überhaupt ausschalten oder dämpfen lassen. Meist funktioniert das auch nur über einen mehr oder wenig kurzen Zeitrahmen bis die Grunderkrankung so massiv ist, dass das Unterdrücken nicht mehr funktioniert. Das sind so typische Geschichten, die man immer wieder mitbekommt ... der Hund zeigt Krampfgeschehen, er bekommt Antiepileptika, es wird weniger mit den Krämpfen, dann wieder mehr, das Mittel wird höher dosiert, erst mal wird es wieder besser, dann wieder nicht mehr, das Mittel wird höher dosiert ... bis dieses Spiel ein Ende findet und der Hund aufgrund eines nicht enden wollenden Krampfanfalls eingeschläfert wird. Der Tierarzt sagt dann: War nicht behandelbar.
    Es hat aber im Grunde keine Behandlung stattgefunden. Häufig können Tierärzte auch nichts anderes tun als genau diesen Weg zu gehen, weil den Besitzern die Suche nach der eigentlichen Ursache zu teuer und zu aufwändig ist. Das ist die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Da braucht man Durchhaltevermögen, Nerven und Tierärzte, die diesen Weg mitgehen, weil sie das Fachwissen haben. Ein Haustierarzt kann dieses Wissen nicht haben. Oder würdest Du als Mensch bei einer Epilepsieerkrankung bloß zum Hausarzt gehen und nie zum Facharzt?

    Hier ist das Thema, in dem ganz, ganz viele Gründe für Krampfgeschehen bei Hunden zusammenkamen. Dort wird zwar zweitweise viel gestritten, aber es lohnt sich sich da mal durchzukämpfen und Notizen zu machen, welche Erkrankungen alle diese Symptome machen können. Ich verlinke mal auf meinen Beitrag dort, denn da stehen auch schon mehrere Gründe drin:

    Hund hat einen Anfall mit Schaum vor dem Mund

  • Nach der Rasse hatte ich gefragt, da es leider auch Erkrankungen mit epileptischen Anfällen gibt, die vererbbar sind. Dackel & Beagle sind zB davon betroffen. Die Krankheit nennt sich Lafora, tritt erst in fortgeschrittenem Alter (oft 5-6 Jahre) auf. Zeigt sich durch Zuckungen und zeitweise heftige Anfälle. Ausgelöst werden die Zuckungen oft durch Lichtreflexe, Bewegungen im Sichtfeld, Aufregung.
    Es wird vermutet, dass mehrere Rassen betroffen sind, an den Tests für diese arbeitet man momentan.

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