Hunde und der Klimawandel

    Mein 12 Jahre alter Labrador hatte vergangenen Sommer wegen der vielen Hitzetage enorme Probleme. Ständig war er in einer Intensität am Hecheln, die fast schon lebensbedrohlich wirkte. Ich mußte ihn Tag für Tag stündlich mit Wasser kühlen. Nachts schlief er auf der Wiese, die ich ein paar Stunden zuvor gewässert hatte. In der Wohnung hielt er es trotz laufendem Ventilators nicht aus. Jetzt habe ich schon vor dem diesjährigen Sommer Angst, Angst um ihn. Die 13-jährige kurzhaarige Vizsla-Hündin kam viel besser mit der Hitze klar.
    Wie kamen denn eure Hunde mit der Hitzewelle klar? Sollte man in Zukunft, angesichts des drohenden Klimawandels, besser auf kurzhaarige Hunde setzen?

    Ich setze so oder so auf kurzhaarige Hunde. ;)
    (Gefällt mir besser und außerdem graut mir davor, dass ein langhaariger Hund mir unbemerkt Zecken ins Bett schleppen könnte.)
    Aber prinzipiell finde ich persönlich es wesentlich entspannter, den Hund im Winter einfach anzuziehen, wenn er friert.
    Ist kein Aufwand, es gibt mittlerweile auch genügend Funktionskleidung für (große) Hunde (mit der man sich auf der Straße nicht schämen muss :p ) und den Großteil des Tages ist der Hund ja auch im Winter im beheizten Haus. Da braucht er also auch keine Pelz dafür.
    Allerdings scheint langes Fell im Sommer auch bis zu einem gewissen Grad zu isolieren.
    Der Aussie meines Bruders mag Schnee zwar lieber als Sonne, aber wenn man ihm im Sommer ins Fell greift, ist er unter dem Pelz kühler als auf der Oberfläche.

    Anju hatte letztes Jahr auch arge Probleme. Gassi war nur sehr sehr früh Morgens möglich, auf große Runden hatte sie aber kaum Lust, da die wochenlange, durchgängige Hitze sie einfach nur geschlaucht hat.
    Ich habe schon Angst vor diesem Sommer... im Februar war es ja teilweise schon richtig warm und einen richtigen Herbst oder Winter hatten wir dieses/letztes Jahr gar nicht :verzweifelt:

    Ich vermute mittlerweile, dass man angesichts des Klimawandels eher keine Hunde mehr halten sollte. Nicht weil sie mit der Hitze nicht klar kommen, sondern weil sich die Hundehaltung als Luxus aufs Klima auswirkt. Zumindest wenn man dem Hund Fleisch füttert und wegen dem Hund ein Auto hat z.B.

    Ich mag auch lieber kurzhaarige Hunde, allerdings hat die Hitzeempfindlichkeit meiner Erfahrung nach nur bedingt was mit dem Fell zu tun. Ich kenne etliche Hunde mit wirklich wenig Fell, die im Sommer arge Probleme haben und langhaarige Hunde, die auch noch bei 30 Grad rum rennen.
    Meine erste Hündin war auch so, Staff-Mix, also wirklich fast gar kein Fell, keine Unterwolle, trotzdem war es ihr ab 20 Grad schon langsam zu warm. Meine jetzige Hündin ist stockhaarig, hat zumindest am Rumpf auch recht dichte Unterwolle, der macht Hitze gar nichts aus.
    Man kann also glaub ich nur schlecht vorhersagen, wie der einzelne Hund das wegstecken wird :ka:

    Mein Rüde hatte auch arge Probleme mit der Hitze letztes Jahr und ich mache mir da auch so meine Gedanken für dieses Jahr.


    Ich merke es gerade auch wieder. Hier hat es heute Sonne und ca 20 Grad. Rosie liegt seit einer Stunde in der Sonne und Poco war für 5 Minuten auch draußen. Jetzt liegt er unterm Tisch.

    Mein Boxer kam einigermaßen klar damit, was mich eigentlich gewundert hat da er herzkrank ist. Jetzt habe ich ja einen gelben Labbi und sehe den Unterschied, mit dem habe ich heute bei 20° Hundetraining gemacht, der hechelte kurz, hat dann getrunken und machte normal weiter. Ich erwarte beim blonden auch bei Hitze keine großartigen Probleme. Ich fand es übrigens herrlich dass es so lange so warm war, mich hat nur gestört dass es zwischendurch nicht mal geregnet hat.

    Speedy hat arg mit dem schnellen Wechsel zu kämpfen. Er bleibt lieber drinnen, wo es kühl ist.
    Ventilator steht schon bereit. Auf Arbeit gibt es ne Klimaanlage.

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