Welpe und Begegnung mit Hunden

  • Hallo,
    also unser Bolonka ist jetzt 4 Monate und 6 Tage. Wir wohnen ziemlich Stadtmitte. Er kommt auch gut mit allem klar beim großen Spaziergang.
    Menschen sind seine Passion, vermutlich der Rasse geschuldet. Er ist quasi von jedem Menschen total begeistert und er begeistert auch fremde Menschen.
    Bei Begegnung mit Hunden, ist er auf Entfernung aufmerksam und interessiert, guckt bleibt kurz sitzen, läuft dann mit mir weiter. Wenn wir dann beim anderen Hund sind, geht er hinter mich, ich unterhalte mich mit dem anderen Halter, dann guckt er zwischen den Beinen durch und versucht gaaanz langsam Kontakt auf zu nehmen bzw. Bekanntschaft zu machen. Ausgenommen der andere Hund bellt. Bisher hat er auch nur 1 Mal verhalten gebellt, als er unseren Kater zum Spiel auffordern wollte, war keine Erfolgsgeschichte....
    Bellen scheint nicht so sein Ding zu sein, was ja nicht verkehrt sein muss.
    Solche Begegnungen mit anderem Hund sind sehr kurz. Schlechte Erfahrungen hat er bisher zum Glück nicht gemacht.
    Möpse bilden die Ausnahme, scheinbar geht von denen keine Gefahr aus.

    Es heißt ja Hunde sollen mit anderen Hunden Kontakt haben. Ich finde das eigentlich ganz okay, so wie er es macht, oder?

  • Ich finde es sehr gut, wie er es macht (und dass du ihn da schützt), würde aber schauen, dass er feste, regelmäßige nette Gassibekanntschaften hat. Mit denen er noch was Hundekommunikation und Selbstbewusstsein aufbauen kann. Vielleicht gibt es Kleinhunde-Treffen in deiner Nähe oder du kennst jemanden mit einem netten, ruhigen Hund?

  • Ja, da muss ich mal gucken... habe ich mir auch schon überlegt.
    Erste Wochen kann man ja auch nicht so ewig weit gehen.
    Auf die Größe kommt es ihm nicht so an. Es kann sein, dass er mit "Kälbern" sofort Vertrauen hat, aber son kläffender Yorkshire ist nicht sein Ding.

  • Kontakt zu anderen Hunden ja, absolut. Aber zu bestimmten, ausgewählten, dir bekannten souveränen Hunden! Zu Fremdhunden, die du nicht kennst, würde ich den Kontakt mit einem so jungen (Klein-)Hund strikt vermeiden. Oder hältst du im Supermarkt einen Plausch mit Hinz und Kunz?

    Ich habe hier einen Jungrüden von 10 Monaten sitzen. Der hat zu fremden Hunden überhaupt gar keinen Kontakt. Von fremden Rüden würde er nur berammelt; fremde Hündinnen meinen, ihn erziehen zu müssen... Ne, danke, darauf können wir verzichten.

    Wenn er erwachsen und souverän genug ist, von anderen erwachsenen Hunden ernstgenommen zu werden, dann darf er gerne mal "Hallo!" sagen, wenn ihm danach ist. Im Moment aber nicht.

  • Ich find es ganz toll von dir, dass du deinen Hund nicht dazu drängst und ihn schützt, wenn es ihm einfach noch zu viel ist! Wirklich große Klasse und bitte beibehalten!

    Ich würde ihm da einfach Zeit lassen und ihn das Tempo bestimmen lassen. Eine Gassigruppe mit ruhigen, sozialen Hunden fände ich auch förderlich, dabei muss der Hund auch gar nicht unbedingt groß Kontakt halten, manchen Hunden reicht es auch, einfach mit anderen Hunden zusammen die Gegend zu erkunden. Klar sind soziale Kontakte wichtig. Aber wenn er noch Angst hat und sich noch nicht so recht traut, finde ich das völlig in Ordnung, dass du ihn da nicht drängst, das geht oft nur nach hinten los

  • Ich wohne City, also begegnen wir unvermeidlich anderen Hunden. Es wäre ja auch ein ganz falsches Signal anderen Hunden aus zu weichen, was auch gar nicht ginge.
    Und es finden auch keine Dramen statt. Das gehört dazu und alle Hunde kennen das.
    Und er macht ja auch kein Drama. Leinenagression findet man hier selten.
    Er muss ja nicht jeden Hund lieben, der ihm begegnet.

    Ich weiß auch nicht, ob das Angst ist, glaube ich eigentlich nicht. Er ist ein Beobachter, bei allem, was er erlebt, setzt sich guckt, macht nen Haken dran, nur bei Menschenkontakten ist er sofort Feuer und Flamme.

  • Ich finde es gut, dass dein Hund andere Hund kennen lernen darf während er sich hinter dir versteckt. Ich würde dir aber auch dringend davon abraten, dass er Kontakt an der Leine aufnehmen darf. Das geht bei Kleinenhunden wirklich sehr oft schief und man hat schnell eine Leinenaggression. Wenn du das trotzdem unbedingt möchtest, dann lauft mit einer Schleppleine oder Baumarktschnur tut es auch. Kurze Leine bei kleinem Hund und der andere Hund macht mal einen Satz im Spiel zur Seite -> deiner kann wegen der kurzen Leine nicht ausweichen und macht eine schmerzhafte blöde Erfahrung und Zack! hast du beim nächsten mal den Kläffer an der Leine.
    Er ist noch SO jung, die meisten Hunde entdecken ihre Stimme aka Bellen erst Monate später.

    Ich würde mich lieber mit friedlichen älteren Hunden treffen wo dein Knirps noch Hundesprache lernen kann

  • auf jeden fall mit einem welpen in einen hundeverein gehen (unter aufsicht) unter anderen welpen.
    da lernen die am besten und toben sich auch noch aus.
    dem hund macht es spaß und dem halter dann auch beim zuschauen.

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