Ängstliche Hündin
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Hallo ihr Lieben,
Ich bin neu hier und seit gestern Hunde Mama. Unser Hund heißt Curry und ist fast 7 Monate alt.Curry hat Angst vor uns(ok verständlich sie kennt uns ja gar nicht), unserer Terrasse, ihrer Leine,beim gassi gehen,fremden Menschen, allem-außer Autofahren und mit der Fähre hat sie auch kein Problem, da schläft sie einfach . Sie kennt keine Kommandos, frisst kein Futter draussen( in der Wohnung kann ich sie jetzt von Hand füttern, das ging gestern noch nicht).
Wir leben etwas abgelegen auf einer Insel und haben eine kleine Terrasse.Gestern mussten wir sie nach Hause tragen , weil sie so panisch war dass sie sich fast aus ihrem Geschirr befreit hatte. Ich dachte ich fange vielleicht erstmal damit an mich mit ihr auf die Terrasse zu setzen bis sie sich dran gewöhnt und mir etwas mehr vertraut, aber wie kann ich ihr Sicherheit geben? Sie zieht in alle Richtungen und will einfach nur weg, zittert extrem und hat richtige Panik. Ich glaub sie zuckt sogar zusammen wenn die Vögel draußen zu laut sind
Sie findet mich noch extrem suspekt aber liegt trotzdem neben mir auf ihrer Decke. Gestern Nacht hat sie sich nicht aus dem Badezimmer getraut. Heute hat sie auch ein paar Minuten geweint als ich nicht im selben Raum war.Sie macht draußen auch kein pipi oder so.
Also wie gesagt mein Plan ist es sie erstmal an unsere Terrasse zu gewöhnen(ist das überhaupt ne gute idee) und ihm Haus die Leine anzulegen damit sie sich daran gewohnt, aber wie fange ich das mit dem gassi gehen denn dann an? Sie zieht und versucht wegzurennen und hat echt Panik.
Gute Hunde Trainer hier zu finden ist so ne Sache, ich werd mich mal schlau machen aber ich bezweifle das ich jemanden finde.
Meine Eltern ( meine bisherige Hunde Erfahrung) hatten bis dato immer schwierige Hunde aber eher so die Draufgänger, keine die panische Angst haben.Vielleicht hat hier ja jemand ein paar Tipps wie ich sie an das alles so gewöhnen kann. Ist klicker training im Haus ne gute Idee oder ist das zu früh?
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Hallo (wie heisst Du denn?)
und herzlich willkommen im Forum!
Ich glaube, Du solltest uns noch etwas Hintergrund-Informationen geben, sonst bleibt alles nur Vermutungen...
Ich vermute, Curry stammt aus einem Shelter oder direkt von der Strasse?
Ich vermute, Du wohnst irgendwo im Süden(?) auf einer Insel, also wenig Menschen, wenig Verkehr?
Ich vermute, Curry ist ein mittelgrosser Mix?
Du siehst, wir schwimmen total im Ungewissen, was genau denn bei Dir und Curry für Fakten mit rein spielen
Ich kann momentan nur soviel sagen, dass ich Deinen Ansatz, erst mal auf kleinem Raum auf der Terrasse eine langsame Annäherung zu versuchen, genau richtig ist.
Als zweites ist es seeeeehr wichtig, die Hündin niiiiiemals direkt anzuschauen, also nie in die Augen schauen. Guck an ihr vorbei irgendwo ins Grüne und halte ihr ganz ruhig die Hand hin. Bedränge sie nicht, lass ihr immer Ausweichmöglichkeiten, damit sie flüchten kann, wenn ihr die Nähe zuviel wird.Und noch gaaaanz wichtig (hast Du schon selbst gemerkt): Bitte sichere sie doppelt und dreifach, damit sie Euch nicht entwischen kann, solange sie noch dermassen panisch ist.
Ich warte gespannt auf ein paar Fakten von Dir und wünsche Euch viel Erfolg!
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Wo hat sie denn vorher gelebt bzw. wo habt ihr sie her?
Ist etwas über ihre Vergangenheit bekannt?
Ist sie frühkastriert worden?
Wieso müsst ihr Fähre fahren? Insel?Ich würde einen Panikhund immer mit einem ausbruchsicheren Geschirr sichern, habt ihr so eins?
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ich würde euch auch zu allererst ein panikgeschirr empfehlen, hier ist mal ein beispiel
Hunter Panikgeschirr Vario Rapid rot
und ein paar mehr infos wären super
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Hallo und willkommen erstmal im Forum!
Ich schreibs mal direkt in den Text rein, dann kann ich auf Euren Text Bezug nehmen.... ;-)
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Curry hat Angst vor uns(ok verständlich sie kennt uns ja gar nicht), unserer Terrasse, ihrer Leine,beim gassi gehen,fremden Menschen, allem-außer Autofahren und mit der Fähre hat sie auch kein Problem, da schläft sie einfach . Sie kennt keine Kommandos, frisst kein Futter draussen( in der Wohnung kann ich sie jetzt von Hand füttern, das ging gestern noch nicht).
Wir leben etwas abgelegen auf einer Insel und haben eine kleine Terrasse.
--> Das habt Ihr toll erkannt - sie kennt Euch nicht, die Gegend nicht, hat ihr Zuhause und ihr bekannte Hunde verloren, und sitzt "einsam und alleine" (sprich ohne "bekanntes Gesicht", an das sie sich halten kann, bei Euch. Ich würde mal sagen, gebt ihr einfach Zeit. Zeit, sich umzugucken, Zeit, "anzukommen", Zeit Euch kennenzulernen.
Das bedeutet in meinen Augen: bleibt erstmal in der Nähe vom Haus. Kleine Runden zum Pinkeln in der Nähe des Hauses oder -besser noch- im Garten, wenn vorhanden. Zeigt ihr ihre neue Welt, laßt sie Euch kennenlernen. Das schafft Vertrauen. Ihr werdet merken, wenn sie zutraulicher wird und sich mehr traut. Beschützt sie schon im Garten, wenn sie vor Passanten am Zaun erschrickt o.ä., verhindert, daß andere Menschen außerhalb der Familie sie anfassen, und wenn fremde Hunde sie einschüchtern, beschützt sie auch da vor denen. Das wird ihr zeigen, daß sie Euch vertrauen kann, und Ihr diejenigen sein wollt, die sie kompetent auchweiter draußen schützen können. Dann könnt ihr Euch stückweise weiter "raus" aus der vertrauten Umgebung trauen..... Ich dachte ich fange vielleicht erstmal damit an mich mit ihr auf die Terrasse zu setzen bis sie sich dran gewöhnt und mir etwas mehr vertraut, ....
--> genau so! Super Idee!....aber wie kann ich ihr Sicherheit geben? Sie zieht in alle Richtungen und will einfach nur weg, zittert extrem und hat richtige Panik. Ich glaub sie zuckt sogar zusammen wenn die Vögel draußen zu laut sind
--> siehe oben, sobald sie irgendwas komisch findet, nimm sie zu Dir, notfalls auf den Schoß, guck es gemeinsam mit ihr an, sprich leise und freundlich mit ihr, sodaß sie merkt, das macht DIR keine Angst, es kann ihr nix passieren mit Dir.Regelmäßige Tagesabläufe geben dem Hund Sicherheit. Wenn der Hund lernt, nach dem Aufstehn gehts ne Runde Pipi im Garten, dann weiß er, was gleich passieren wird, wenn er wach wird - und schon wird ihn das weniger ängstigen. Denn sonst sitzt er den ganzen Tag da und fürchtet: "was kommt jetzt als nächstes". Das schafft Unsicherheit und massiven Streß. und den kannst Du ihr nehmen, indem Du anfangs einen regelmäßigen Ablauf hast: Gassi, dann Frühstück, dann ne Runde schlafen, dann ne Runde spielen und wieder kurz Pipi etc. etc. Jeeeeden Tag dassselbe. Gleichmäßige Futterzeiten etc. gehören da auch mit rein. Das kann man später dann anfangen, schrittweise zu variieren, um nicht in eine dauerhafte Abhängigkeit zu kommen ("Oh Gott, um 18 Uhr muß ich daheim sein, weil Hundi Futter erwartet" oder "Ich kann jetzt nicht shoppen, weil um 11.25 Uhr Spielen angesagt ist mit dem Hund!"- sowas braucht auf Dauer kein Mensch"), aber erstmal ne Weile durchgehalten, schafft das dem Hund Sicherheit!
Das bedeutet auch, nicht dauernd andere Leute/Freunde einzuladen, um das neue Familienmitglied zu bestaunen und betatschen zu lassen, wenn sie das zB verunsichert. Erstmal einfach Ruhe halten daheim und die gleichmäßigen Abläufe etablieren.
Sie findet mich noch extrem suspekt aber liegt trotzdem neben mir auf ihrer Decke.
--> Sie sucht Anschluß. Auch wenn sie noch nicht vertrauen kann, aber sei möchte Anschluß haben. Schön.......Gestern Nacht hat sie sich nicht aus dem Badezimmer getraut. Heute hat sie auch ein paar Minuten geweint als ich nicht im selben Raum war.
--> Wenn sie von alleine wieder aufhört --> prima! Dann geh, wenn sie ruhig ist nochmal kurz zu ihr hin, streichle sie kurz liebevoll (wenn sie das mag! Ansonsten tuts ein liebevolles Wort als Lob auch!) und geh weiter. Das zeigt ihr, daß alles ok ist. Auf Dauer wird sie sich auch mal trauen, Dir zu folgen. Aber ich würde eher fördern, daß sie in dem Zimmer bleibt, und Du alleine weggehen darfst in den nächsten Raum, denn sonst bringst Du ihr damit bei, daß Du 24/7 rund um die Uhr für sie da bist, und mußt später hart daran arbeiten, daß der Hund alleinbleiben kann, weil er halt gelernt hat, daß Du rund um die Uhr verfügbar bist!Sie macht draußen auch kein Pipi oder so.
--> Das ist erstmal normal - die Aufregung, alles ist neu, da vergißt man schon mal gerne, Pipi zu machen. Ist wie Kinder, die am Sauberwerden sind: im Spiel vergißt man ab und an nochmal, darauf zu achten, ob man ein "Bedürfnis" hat, und es geht "daneben" ;-) Das wird schon noch.... Dazu kommt, daß man natürlich draußen beim Pieseln seine Duftmarke hinterläßt. Das machen eher selbstbewußte Hunde; wer sich lieber vor Unsicherheit unterm Teppich verkriechen würde, der versucht, so wenig Spuren wie möglich zu hinterlassen und pieselt dann halt lieber in irgendeiner versteckten Ecke oder verkneift sichs draußen. Das wird noch, mit zunehmender Sicherheit. Außerdem: je nachdem, wo der Hund herkommt, hatte er u.U. schlichtweg noch kein Sauberkeitstraining. Dann mußt es ihr halt beibringen, das wird schon. Aber erstmal wie gesagt ankommen lassen.Also wie gesagt mein Plan ist es sie erstmal an unsere Terrasse zu gewöhnen(ist das überhaupt ne gute idee) und ihm Haus die Leine anzulegen damit sie sich daran gewohnt, aber wie fange ich das mit dem gassi gehen denn dann an? Sie zieht und versucht wegzurennen und hat echt Panik.
--> Du kannst ihr daheim nach den ersten Tagen eine kurze Leine ans Halsband hängen, ohne Griff-Schlaufe (dann kann sie sich nicht so verheddern), und diese Leine soll sie einfach hinterherziehen, sodaß "Leine am Halsband" (oder halt Geschirr, wenn Ihr das möchtet) was ganz normales wird. Sobald sie sich daran gewöhnt hat, kann man die Leine mal kurz aufnehmen, sie einmal kurz streicheln (wenn sie das mag! Ansonsten vlt. nur ein freundliches Wort, oder gar nix sagen), das Ende wieder fallenlassen. Dann mal Leine aufnehmen, einen Schritt gehen, sie mitlocken, streicheln (wenn sie das mag!), wieder das Ende fallenlassen. Halt echt schrittweise, Millimeter für Millimeter. Einfach, daß sie lernt, wenn Ihr die Leine aufnehmt, passiert nix. In der Zeit wird sie innerhalb des vertrauten Gartens selbstbewußter, lernt Euch besser kennen. Lernt vielleicht ein KOMM - Kommando (das wär das Einzige, was ich derzeit überhaupt beibringen würde, weil alles Andere hat Zeit, die hat viel zu viel mit Zurechtfinden in ihrem neuen Leben zu tun, als daß sie den Kopf hätte für 100 Kommandos!)Ihr könnt sie nach ner Weile auch mit der Leine im Garten zB mal zu einem vorher irgendwo plazierten Napf hinführen, in dem was Tolles drinliegt. Damit sie lernt, daß es toll ist, sich von euch führen zu lassen. Wichtig: während Ihr das macht, sollte kein Zug auf der Leine sein, sondern Ihr lockt sie mit und haltet einfach nur die Leine dabei in der Hand - net hinziehen ans gewünschte Ziel!
ACHTUNG: die Leine nur dranlassen, wenn Ihr im Haus seid - wenn der Hund irgendwo in Eurer Abwesenheit damit hängenbleibt, gerät er u.U. in Panik oder erwürgt sich damit irgendwo, wenns ganz blöd kommt!!
Ich würde derzeit ansonsten noch überhaupt kein Training machen, weil sie einfach den Kopf voll hat mit "Ankommen": Angst vor Allem, bisheriges Zuhause verloren, Euch kennenleren, Haus und Garten dn umgebung kennenlernen, vlt. Nachbars Hund kennenlernen, Tagsabläufe kennenlernen, lernen, wer zur Familie gehört, Futterzeiten udn Gassizeiten kennenlernen, Vertrauen zu Euch suchen etc. etc. - das ist ne Vollzeitbeschäftigung. Daher außer (wie oben geschrieben) ersten "KOMM"-Übungen gar nix machen erstmal. Das hat Zeit, bis sie etwas stressfreier geworden ist, Vertrauen zu Euch hat, und den Kopf dafür frei hat.
Ansonsten: achtet im Umgang mit dem Hund auf Eure Körpersprache: bewegt Euch langsam und vorhersehbar, laßt net unbedingt was fallen neben ihr, sprecht liebevoll mit ihr, beugt Euch nicht bedrohlich über sie, geht nicht frontal auf sie zu (sondern im Bogen), starrt sie nicht an. Und wenn Ihr merkt, es ist ihr irgendwas unangenehmen (zB Streicheln!), weil sie sich wegduckt, wegschaut, Lefzen leckt, oder weil sie ganz weggeht und ausweicht - dann LAßT ES! Auch sowas schafft Vertrauen: "die merken, was mir unangenehm ist und nehmen darauf Rücksicht!". Dann wird sie nach ner Weile von alleine kommen.
So - und jetzt erstmal ganz viel Spaß mit dem Neuankömmling..... Laßt Ihr und auch Euch Zeit - wenn Ihr zu schnell vorwärtsgeht, gibts nur Rückfälle, und das Vertrauen-Finden braucht doppelt so lang ;-)
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Ist wohl ein Straßen Hund gewesen und kam als Welpe dann ins Tierheim. Uns wurde gesagt das sie “anfangs etwas Schüchtern” sei , sonst anhänglich und verschmust.
Sie ist nicht frühkastriert worden.
Ja ,wir leben auf einer Insel und müssen da mit der Fähre hin. Mieten sind hier erschwinglicher und man hat seine Ruhe, sind mir zu viele Menschen aufm Festland
Wir haben ein Geschirr für sie was man mit mit der Leine irgendwie gleichzeitig am Halsband befestigt. Wurde uns von dem Tierheim empfohlen.
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Das sie noch nicht kastriert ist, ist schon mal ne tolle Sache. ist ja nicht so üblich im Tierschutz, da werden die ja gerne verstümmelt.
Besorge dir bitte unbedingt ein Sicherheitsgeschirr und auch damit noch doppelt mit einem Halsband am besten einem Würger mit Stopp sichern damit sie wirklich nicht abhanden kommen kann. Das wäre ihr Tod da wieder einfangen in den meisten Fällen nicht möglich ist.
Ansosten macht ihr schon ganz viel richtig. Hausleine dran und sehr sehr sehr viel geduld haben. sie wird in ihrem Leben einfach gar nichts kennengelernt haben ausser eben Zwinger und andere Hunde. Vielleicht habt ihr ja in der Nachbarschaft einen netten und höflichen Althund der euch ab und an mal besuchen könnte und wenn die beiden sich verstehen dann auch später erstmal mit euch zusammen Gassi gehen könnte. Bis dahin würde ich gar nicht Gassi gehen sondern nur den eigenen Garten nutzen.
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Hallo.
Ich habe eine rumänische Hündin, die in einem Shelter geboren war und nichts kannte. Ich habe meine Bondi 4 Wochen lang nur unser Grundstück gezeigt, anfangs mit Leine, später ohne. Nachdem ich gemerkt habe, dass sie mir vertraut, bin ich mit ihr ein paar Schritte vor unser Tor gegangen und es hat weitere 4 Wochen gedauert, bis ich mit ihr eine Stunde spazieren gegangen bin. Heute nach 6 Jahren ist sie ein vollkommen entspannter Hund und läuft frei, ist jederzeit abrufbar und hat unendliches Vertrauen zu mir.
Euer Hund ist seit gestern da? Geduld ist das Zauberwort. Nimm an, was sie anbietet, fordere nichts und bau eine Bindung auf. Gaaanz langsam.... -
Meine Enya, eine Rumänin, war anfangs sehr ähnlich, wie du das beschreibst.
Was uns geholfen hat :
-Sicherheitsgeschirr und Hausleine
-Handfütterung
-Clickertraining: ja, von Anfang an, in Verbindung mit der Fütterung. Man muss anfangs nichts Großes trainieren, man kann jede Kontaktaufnahme und jedes Anschauen clickern, ruhiges Stehen in der Nähe, Annäherung an Dinge. Bei uns ging es ganz schnell, dass ich auch anfangen konnte, kleine Tricks zu üben (sobald sie ein kleines bisschen Vertrauen zu mir hatte) und das hat ENORM zu ihrem Selbstbewusstsein beigetragen. Gerade Shaping ist, wenn man es richtig macht und keine Frustration aufkommen lässt und auf gar keinen Fall negativ reagiert, eine ganz tolle Sache für ängstliche Hunde.
-Anfangs nur Garten, als das gut ging Minirunden am Garten, dann noch etliche Wochen Gassi am gleichen Ort. Von da aus haben wir uns dann ganz langsam vorgearbeitet.
-ganz viel Ruhe und GeduldMan neigt dazu, zu viel zu wollen, weil der Hund ja alles nachholen und kennenlernen soll und überfordert den Hund damit massiv. Zuerst mal braucht sie Vertrauen zu dir, von da aus kannst du dann alles andere angehen. Und ja, du kannst ruhig sofort anfangen in der Wohnung zu clickern. Allein durch die Konditionierung und die ersten Übungen fängt der Hund schon an Vertrauen aufzubauen. Es geht ja nicht darum, dem Hund sonstwas Sinnloses beizubringen, Kommandos in dem Sinne kannst du erstmal vergessen. Wichtig ist, dass der Hund lernt, dass er ein gewisses Maß an Kontrolle über seine Umgebung hat und mit seinem Verhalten Dinge beeinflussen kann. Und dass es zum Erfolg führt, wenn er sich zu/an dir orientiert.
Enya ist übrigens inzwischen ein Hund, den man überall mitnehmen kann, hat eine Ausbildung als Therapiebegleithund absolviert und führt ein sehr entspanntes Leben, auch wenn sie im Kern ein unsicherer Hund bleibt. Sie hat (u. a. durchs Clickern) einfach sehr viele Bewältigungsstrategien gelernt und Selbstbewusstsein entwickelt.
Ich würde dir, falls du dich nicht selbst damit auskennst, zu einem guten Trainer raten, der mit positiver Verstärkung arbeitet und sich mit ängstlichen Hunden auskennt. Am besten recht bald, dann habt ihr eine gute Chance, eine vernünftige Basis aufzubauen, auf der man alle anderen Probleme angehen kann.
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Ah ja, dass der Hund erst seit gestern da ist, habe ich irgendwie überlesen, ich dachte doch schon ein paar Tage. Gib ihr ein bisschen Zeit, noch ist wirklich alles neu und logischerweise unheimlich. Kann gut sein, dass sie in ein paar Tagen mit allem deutlich besser klarkommt und vielleicht stellt sich sogar raus, dass sie gar kein extrem ängstlicher Hund ist. Mit dem Clickern würde ich dann auch noch mindestens 2-3 Tage warten und dann einfach langsam die Konditionierung anfangen.
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