Menschen essen, Hunde fressen, ...
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Hi,
im allgemeinen Sprachgebrauch mag das Vokabular eine Wertigkeit ausdrücken.
Für mich persönlich ist dies nicht so. Ich habe meinen Hund nicht einen Deut weniger lieb wenn ich sage " er frisst".
Und seine Stellung innerhalb der Familie ändert sich auch nicht. Das Wort fressen in Zusammenhang mit einem Hund ist für mich nicht irgendwie anstößig. Dies passt einfach.
Probleme hab ich wenn mir unterstellt wird, ich würde bei Verwendung bestimmter Wörter oder Bezeichnungen einen herabsetzende Intention verfolgen, die es so einfach nicht gibt. Viele Worte aus meiner Jugend, stehen heute völlig in der Kritik, m.E. wird sogar regelrecht danach gesucht, was möglicherweise nicht mehr gehen könnte.Wenn ich mich über die Stellung eines Hundes in unserem Zusammenleben äußere, definier ich das nicht über die Abgrenzung in der Sprache sondern spreche explizit über das Wesen Hund.
Für mich ist manchesmal eine dargelegte Aufregung im sprachlichen Bereich nicht ganz nachvollziehbar, ich seh das eher ruhig und gelassen es läuft halt eher nebenher..
LG
Mikkki
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Ich verstehe dein Argument nicht. Ein Hund ist ein Hund und ein Mensch ist ein Mensch. Wir alle sind Tiere mit unterschiedlichen Rechten und Pflichten.
Dem stimme ich voll und ganz zu!
Wenn man aber davon schreibt, dass ein Tier nicht mit dem Menschen auf einer Stufe stehen kann, sehe ich das anders. Denn zumindest die Stufen, die ich kenne, beinhalten ein Gefälle....Also in dem Fall eine Wertigkeit. Das sehe ich einfach nicht so! Und der Argumentation mit "verklag mal den Hund" folgend, müssten eben auch Kinder "unterhalb" von Erwachsenen stehen oder halt keine Menschen sein - aber auch damit würden Sie unterhalb des Menschen stehen, denn auf der Stufe scheint ja nur Platz für eine bestimmte Tierart zu sein.
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Dem stimme ich voll und ganz zu!
Wenn man aber davon schreibt, dass ein Tier nicht mit dem Menschen auf einer Stufe stehen kann, sehe ich das anders. Denn zumindest die Stufen, die ich kenne, beinhalten ein Gefälle....Also in dem Fall eine Wertigkeit. Das sehe ich einfach nicht so! Und der Argumentation mit "verklag mal den Hund" folgend, müssten eben auch Kinder "unterhalb" von Erwachsenen stehen oder halt keine Menschen sein - aber auch damit würden Sie unterhalb des Menschen stehen, denn auf der Stufe scheint ja nur Platz für eine bestimmte Tierart zu sein.Leider gibt es diese Stufe noch. Ich wünsche mir für die Zukunft eine Welt wo es diese nicht gibt oder geben muss.
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Genauso, wie man in der Tat etwas für die Tiere tun kann (als Beispiel: Vegetarier werden), kann man ihnen auch im Wort eine Stimme geben.
Die abwertende Sprache gegenüber tierischen Gewohnheiten/tierischer Lebensart erlaubt uns doch erst, Tiere so zu behandeln, wie wir es tun, und das für selbstverständlich zu betrachten.
Noch so ein abwertender Ausdruck, den ich gerade gefunden habe: Die Hündin wird gedeckt.Niemand sagt: Die Hündin hat einen Freund und sie hatten S.. Und wenn die Kinder (auch hier spricht man nicht von Kindern, sondern von Welpen) größer sind, werden sie ausziehen (im Grunde werden sie der Mama weggenommen).
Die ganze Praxis der Zucht ist ein fragwürdiges Unternehmen, das aber durch die richtige Wortwahl unter dem Deckmäntelchen "Zucht" versteckt wird.
Brave new world.
Ich sitze grad im Garten.
Eben hörte ich Geschrei.
2 meiner Erpel hätten grad eine Ente getötet, beim "Sex".Ich hatte alle draußen. Sie normal nicht zueinander, aber meine Hündin hat ein Gatter aufgemacht.
Hast du schon mal Tiere beim "Sex" gesehen?
Romantik ist da nicht....außer vielleicht bei Regenwürmern, das weiß ich nicht.Da ist Sexualtrieb, der Trieb zur Arterhaltung.
Meine Enten gründeln, sie essen nicht, sie fressen nicht, sie gründeln. Die Hühner picken.
Ich füttere meine Hunde und Babys. Ich gebe meinen Hunden Futter.
Kranken reicht man Essen an.
Meinen kranken Tieren reiche ich Schonkost. -
Oh je, bevor ich anfange Sprache zu verstehen, muss ich wohl erst lesen lernen
Die Sexstory des Federviehs hat mich irgendwie beflügelt und statt
... Meine Enten gründeln, sie essen nicht, sie fressen nicht, sie gründeln ...
richtig zu lesen & verstehen, las ich
... Meine Eltern gründeln ...
Und während ich überlege, ob Sex im Alter wirklich gründeln genannt wird, las ich mir zum besseren Verständnis erneut den Thread Titel durch
zack, wieder ertappt, trotz des Kommas las ich erneut:
Menschen essen (,) Hunde ...
Na dann Mahlzeit und ein dreifaches Hoch auf die Kommunikation als Mittel der Verständigung
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Daraus könnte man jetzt hobbypsychologiemäßig folgern:
Der Mensch hört bzw. liest, was er zu hören bzw. zu lesen erwartetMeine Eltern wollten heute den Gartenteich sauber machen. Ich rufe nachher an und frage, ob sie viel gegründelt haben
[1] „Ich durchforstete meine Handtasche nach dem Schlüssel. Diesen hatte ich am Vormittag an mich genommen, weil das Haus spätabends geschlossen sei. Oder ob sie ihn vielleicht habe, fragte ich meine Kollegin, nachdem ich geraume Zeit erfolglos gegründelt hatte.“[
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Wenn ich auf der Suche (oder Schau?) nach Züchtern eine Webseite entdecke, wo sowas steht wie die Hunde haben am xyz geheiratet dann möchte ich nur schnell weg. Und der Züchter hat für mich einen Hau und eine Seitenwand draussen (also da wo man die Tassen drin hat... verstehst), mir rollen sich die Zehennägel hoch und wieder runter.
Sowas finde ich schrecklich.
Und ja, das gibt's, erst grad gesehen.
Brrrrr.Gleichzeitig klingelt's im Hinterkopf - wie veraltet (und religiös verbohrt, ob bewusst oder unbewusst) ein Denken doch sein muss, wenn Sex haben zum Nachwuchs produzieren = heiraten ist
Es schaudert mich dann gleich mehrfach aus ganz verschiedenen Gründen
Definitv war's einfacher, als ich noch nicht so viel nachgedacht habe. Aber auch viiiiel weniger witzig, interessant und ...bunt im KopfDa hinzugucken wäre mir persönlich jetzt wichtiger, ob der Hund frisst oder säuft.
Whataboutism
Oder nicht, @ruelpserle ?
Ich bin immer ganz stolz auf mich, wenn ich das erkenne - auch und gerade bei mir selbst, natürlich.
Weil erster Schritt und so. -
Dann will ich mal ein anderes Wort ins Spiel bringen. Es gibt Verhaltensforscher, die sagen, die Liebe des Hundes zu den Menschen ist ihnen angeboren, in ihrem Gehirn fest verankert, z.B. Vilmos Csányi. Andere Verhaltensforscher bestehen auf dem Wort Bindung. Nur, weil ein Hund nicht zu seinem Frauchen, Herrchen sagen kann, daß er es liebt? Weil nicht sein kann was nicht sein darf? Nur Menschen können lieben?
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warum bestehen die anderen Forscher auf das Wort Bindung?
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Weil sie für das Gefühl Liebe Hunden die Fähigkeit absprechen.
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