Alleinebleib-Problemlösung gesucht

  • Hi Foris,


    jetzt muss ich mich doch mit dem doofen Alleinebleib-Problem an euch wenden. Leo bleibt seit je her nicht gern alleine. Das ist durchaus rassetypisch, aber führte nicht zu Problemen, da er die meiste Zeit dabei ist und die paar Stunden die er dann mit Janosch alleinebleiben musste gut durchgehalten hat.
    Ich nehme ihn regelmäßig auf wenn er alleinebleibt. Meist steht er ab und zu auf, geht ans Fenster, schaut raus, es kann auch mal sein, dass er fiepst und dann legt er sich wieder zum Schlafen hin. Er ist also nicht ganz ruhig, aber auch nicht durchgehend gestresst. Gestern wars allerdings echt heftig. Fünf Minuten nachdem ich weg war, fing er zu jaulen an, hörte dann wieder auf nach einer Arie und dann vermute ich, dass der Nachbar an der Tür stand, weil Janosch auf einmal zum Bellen anfing. Janosch hat nicht mitgebellt/mitgejault, sondern gemeldet, dass was auf dem Hausflur ist. Daraufhin hat Leo wieder angefangen zu jaulen und Janosch wollte gar nicht mehr mit dem Bellen aufhören. Sie haben sich also gegenseitig immer wieder angestachelt. Nach einer Pause von ca. 5 Min. hat Janosch dann auf einmal wieder losgekläfft wie wenn jemand an der Tür ist, Leo hat mitgebellt und fing dann wieder zum Jaulen an. Leider kann ich auf der Aufnahme nicht hören ob wer geklopft hat o.Ä.
    Nach einer halben Stunde war dann endlich mal Ruhe und die restlichen zwei Stunden hat man von ihnen nichts mehr gehört.


    Janosch bleibt regelmäßig mehrere Stunden nachmittags ohne Leo alleine. Er hat damit kein Problem, aber meldet, wenn jemand lauter auf dem Hausflur ist. Das stört die anderen Mieter und mich auch nicht, weil er sich schnell wieder beruhigt und nicht ständig kläfft.
    Bei Leo bin ich mir sicher, dass er einfach gerne dabei wäre und es eher Frust als Angst ist.


    Jetzt bräuchte ich Lösungsansätze, wie ich vor allem Leos Jaulen verhindern kann.
    Janoschs Bellen kann ich schlecht verhindern, weil die Hunde durch die Wohnungsaufteilung immer bis an die Wohnungstür können und ich das auch nicht abtrennen kann. Anfangs hatte ich mal versucht sie im Schlafzimmer einzusperren, wegen weniger Raum, kein Zugang zur Wohnungstür, aber das ging gar nicht. Eine Box, bzw. einen großen Zimmerkennel habe ich, aber da will ich Leo nicht längere Zeit einsperren, vor allem wenn Janosch dann frei rumläuft und eine Jaulen würde das sicher nicht verhindern, auch nicht wenn ich es langsam aufbaue.


    Hoffen, dass er sich daran gewöhnt (die Uhrzeit und der Wochentag war neu, aber wird jetzt jede Woche so sein) und nächstes Mal kein Nachbar vor der Tür steht, ist gerade meine einzige Idee :tropf: Aber vielleicht fällt euch ja was ein.

  • Jetzt bräuchte ich Lösungsansätze, wie ich vor allem Leos Jaulen verhindern kann.
    Janoschs Bellen kann ich schlecht verhindern, weil die Hunde durch die Wohnungsaufteilung immer bis an die Wohnungstür können und ich das auch nicht abtrennen kann. Anfangs hatte ich mal versucht sie im Schlafzimmer einzusperren, wegen weniger Raum, kein Zugang zur Wohnungstür, aber das ging gar nicht. Eine Box, bzw. einen großen Zimmerkennel habe ich, aber da will ich Leo nicht längere Zeit einsperren, vor allem wenn Janosch dann frei rumläuft und eine Jaulen würde das sicher nicht verhindern, auch nicht wenn ich es langsam aufbaue.

    Hast Du das mal versucht zu üben, wenn Du daheim bist?

  • Na, dass die im Schlafzimmer "allein bleiben", wenn Du daheim bist. Wenn es, wie Du schreibst, daran liegt, dass Leo Angst hat was zu verpassen, dann könntest Du das so ja schrittweise aufbauen. Und zwar so, dass Du eingreifen kannst.


    Regelst Du Nähe und Distanz eigentlich auch, wenn er mit Dir zusammen ist?

  • Ähnlich wie du es bei Leo beschreibst, ist es bei Guinness.


    Haustür zu und er fängt an zu fiepen.
    Das ganze steigert sich immer weiter hoch, bis zum bellen - durch gehenden bellen.


    Er wird jetzt 10 und ich habe aufgegeben.


    Ich hatte mal ein Buch, das konzentrierte sich auf einen "Ruheraum".
    Das heißt ihm zu Hause einfach nochmal neu beibringen, in einem separaten Raum, das alleine bleiben.
    Dort wird geschlafen und entspannt
    Und dann soll der Hund später dort auch bleiben, wenn man komplett das Haus verlassen hat.


    Ich geh mal suchen, wie das Buch hieß. War ein ganz guter Ansatz, hat zu Beginn bei Guinness auch ganz gut gefruchtet.... zu beginn zumindest

  • Also es ist schon so, dass er ziemlich an mir klebt und das auch ein stückweit darf. Aber nur in einem gewissen Maße. So möchte ich nicht, dass er ins Bad hinterher geht oder ständig an meinen Füßen liegt, im Bett darf er aber liegen. Dadurch, dass die Wohnung nicht sehr groß ist und recht offen, bekommt er eh immer mit wo ich bin und was ich mache. Dafür muss er mir nicht hinterher gehen :lol: In der Arbeit ist er stundenweise im Büro alleine, auch ohne Janosch.


    Aus Bequemlichkeitsgründen hab ich das nie arg eingeschränkt. Ich arbeite Vollzeit, am Wochenende sind wir meist unterwegs, da bin ich froh, wenn wir zuhause einfach Ruhe haben. Aber wenn ich will, dass er auch ohne mich ruhig ist, dann muss ich das wohl mal intensiver angehen.


    Ihn im Schlafzimmer zu lassen wenn ich da bin, hab ich bisher nicht gemacht, weil der Hauptaufenthalt außerhalb des Schlafzimmers ist. Könnte ich mal versuchen. Sollte ich Janosch dann auch dazu tun oder nicht?

  • Ich meine, es war das Buch, wo das genauer drin stand. Habe es leider nicht mehr daheim im Schrank stehen, weil ich es entsorgt hatte, nachdem ich aufgegeben habe...

  • Wir haben auch einen Nervösling, der nicht gerne alleine bleibt und nutzen einen abgegrenzten Ruhebereich (sehr großer "Welpenauslauf"), strategisch absolut "unnütz" für den wachenden Hund; kein Fenster zum rausglotzen, keine Tür zum bewachen, einfach nur schön gemütlich mit Wasser, Bettchen und offener Box.


    Damit fahren wir gut.

  • Wir haben auch einen Nervösling, der nicht gerne alleine bleibt und nutzen einen abgegrenzten Ruhebereich (sehr großer "Welpenauslauf"), strategisch absolut "unnütz" für den wachenden Hund; kein Fenster zum rausglotzen, keine Tür zum bewachen, einfach nur schön gemütlich mit Wasser, Bettchen und offener Box.


    Damit fahren wir gut.

    Ich finds halt immer schwierig bei zwei Hunden. Ich möchte Janosch nicht einschränken, weil er ja brav alleine bleibt und ich ihm eine freie Wahl seiner Ruheplätze ermöglichen möchte. Und Leo fände das richtig doof, wenn Janosch sich frei bewegen darf, aber er nicht.



    Seit Threadstart mussten sie mal wieder eine Stunde alleine bleiben und beide waren absolut ruhig. Leo hat nicht gefiepst. Er hat sich relativ schnell hingelegt und gepennt. Ist zwar zwischendrin aufgestanden und ans Fenster zum Schauen gegangen, aber völlig entspannt.
    Vielleicht war es wirklich nur eine doofe Kombination mit Leuten auf dem Hausflur oder so. Ich werd mal weiter filmen und nächsten Dienstag schauen, ob vielleicht mehr Auslastung auf der Runde davor hilft. Bin mir aber nicht sicher, ob ihn das nicht zu arg aufdreht.

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