Diabetes und Insulin
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Hallo erstmal :-)
Meine Maus hat nun im hohen Alter von 14 Jahren noch läufigkeitsinduzierte Diabetes bekommen
Im Internet findet man ja alles und nichts, und als mein TA mir gestern das Caninsulin in die Hand drückte (mit Erklärung, natürlich), hab' ich vor lauter Aufregung auch manche Frage vergessen, vielleicht könnt Ihr mir ja mit Erfahrung weiterhelfen
Er meinte zunächst, ich solle futtermäßig (erst mal) nichts ändern - vermutlich, um vergleichbare Werte zu ermitteln? Nur eben dass ich mindestens 1/2 Stunde nach der Fütterung spritzen soll. Füttere ohnehin getreide - und zuckerfrei mit Gemüse, oft selbst gekocht.
Dann so lapidar die Spritzen mitgegeben, hier, Falte am Hals, reinpieksen längs zum Hund, injizieren. Ist es denn echt so simpel? Also ich kann MICH subkutan spritzen. Aber hatte nie mit Insulin zu tun.
Soll das Caninsulin nur rollen, nicht schütteln, Insulin sei so sensibel. Lt Caninsulin soll ich aber schütteln?
Zuckerwert zwischendurch messen wäre sehr schwierig beim Hund, würde er mir nicht unbedingt auferlegen wollen. (soll auch "nur" die 0,25/kg spritzen, sie hatte vor Ort 350 [mmol/dl]). Nun habe ich in der Apo von der Apothekerin ein humanes Gerät geschenkt bekommen. Kann ich das nehmen? Ist ein Pieks-Pen dabei.
Habe mir jetzt für morgen (erster Insulintag) Urlaub nehmen können, neuer Job ( 4 Std/Tag) und Single, übermorgen muss ich sie dann nach dem Pieksen allein lassen.

Sorry falls ich ein wenig konfus schreibe - hab' echt Respekt vor der Verantwortung

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Hi,
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Hey,
ich kenne mich "nur" mit Diabetes bzw. Insulin bei Menschen aus.Bezüglich der Handhabung würde ich persönlich mich immer an die Vorgaben des Herstellers halten.
Caninsulin®Insuline sind unterschiedlich aufgebaut.
Manche muss man tatsächlich schütteln, um das Medikament richtig zu vermischen.Bezüglich des Spritzens würde ich mir keine Sorgen machen. Den Pieks merken die Hunde fast gar nicht.
Wichtig wäre, immer da spritzen, wo nicht allzu viel Fett sitzt, da das Insulin sonst schlechter wirkt.
Auf der Caninsulin Seite ist es schön in einem Film erklärt.
Man wechselt auch pro Injektion die Nadel und Seite.BZ messen beim Hund ist an sich kein Problem. Auch da gibt es nur einen kleinen Pieks ins Ohr und der Bluttropfen wird dann gemessen.
Dafür gibt es die Messgeräte für Menschen auch in der Apotheke. -
Hallo!
Ich kann zu Diabetes bei Hunden nichts beitragen, bin aber seit 16 Jahren Typ 1 Diabetikerin und habe, bevor ich eine Insulinpumpe bekam, natürlich Insulin gespritzt.
Daher wollte ich etwas zu der Aussage anmerken, du solltest da spritzen, wo nicht so viel Fett sitzt. Das ist meiner Meinung nach nicht richtig. Insulin sollte ins Unterhautfettgewebe gespritzt werden. Spritzt man es versehentlich in den Muskel, wirkt es schneller und kann u. U. zu Unterzuckerungen führen. So wurde es uns damals in der Schulung erklärt. (Bei Hunden dürfte das ja nicht anders sein.)
Außerdem ist die Wirkung unterschiedlich, je nach dem, wohin man spritzt. Also sollte man die Stellen nicht allzu stark variieren. Andererseits darf man aber auch nicht immer an die selbe Stelle spritzen, weil es sonst Vernarbungen geben kann, die wieder Probleme bei der Wirkung des Insulins hervorrufen können.Ich wünsche euch alles Gute! Das wird schon.

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Das ist fast richtig.
Deshalb habe ich geschrieben, wo nicht ALLZUVIEL Fett sitzt.Wenn man einen adipösen Patienten hat, dem genau ins Bauchfett spritzt, dann wirkt das Insulin verlangsamt. Da spritzt man besser weiter rechts und links, wo nicht so viel Fett ist.
Wurde uns gerade erst bei zwei Patienten vom Diabetologen geraten, weil die ziemliche Unterschiede bei den Messungen hatten, je nachdem, wer wohin gespritzt hatte.
Beim Hund wird es ja schön in dem Film gezeigt und erklärt, wie man wo spritzen muss.
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Was mich aber irritiert, ich habe noch nie von läufigkeitsinduzierte Diabetes gehört?!

@Bonadea kennst Du das aus der Praxis, dass es so einen Diabetes gibt?
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Ich stimme @TinaPina da zu. Wenn du auf Grund von zu wenig Fettgewebe den Muskel erwischt geht das Insulin ruckzuck ins Blut und wirkt ggf. zu schnell. Für den Fall hätte ich eine Tube Jubin (Flüssigzucker) immer im Haus. Unterzuckerungen sind echt unschön.
Ich würde den TA nochmal löchern und Fragen die jetzt auftreten notieren.
Die erste Zeit würde ich alle Werte notieren und auch wieviel du gespritzt hast, mit Uhrzeit natürlich. Das hilft um zu sehen wie es funktionierty
Da wächst du schon rein. Diabetes ist kacke, aber kontrollierbar. Ich wünsche euch alles Gute.
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Beim läufigkeitsinduzierten Diabetes sollte man kastrieren!
Eine Einstellung auf Insulin kann sich sonst als sehr schwierig und unmöglich herausstellen. Bevor man also jetzt eine aufwendige Einstellung auf Insulin vornimmt, würde ich erstmal checken ob die Hündin fit genug ist für eine OP und dann kastrieren. -
By the way ... der Vergleich zwischen Menschen und Hunden bzgl. Haut und spritzen macht nicht soooo viel Sinn. Tiere werden ja subkutan gespritzt und die Haut hebt sich bei Hunden ganz anders von der Unterhaut ab als bei uns Menschen ...
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Bei Menschen spritzt Du auch sc. nicht im.

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Bei Menschen spritzt Du auch sc. nicht im.

Aber zieh' mal an deiner Haut und dann an der Haut deines Hundes und du wirst merken, dass das ein anderes Gefühl ist. Bei Menschen ist die Haut mit der Unterhaut fest verbunden - beim Hund ist die Haut viel loser und beweglicher ;-)
- Vor einem Moment
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