Büroerfahrene Hunde - bellen

  • Versteh ich das richtig? Ihr bzw. Du telefonierst fast den ganzen Tag und dabei stört es nicht, wenn die Hunde bellen? Verstehst Du denn denjenigen am anderen Ende der Leitung noch?
    Ich würde bei meine Kollegen mal ganz gepflegt ausrasten und Ihnen den Umgang mit meinen Hunden verbieten.

    Genau aus dem Grund hätte ich sie gerne ruhig...
    Ich bin einfach nur zu nett, bei den Kollegen auszurasten.
    Bislang gab es keine Verständigungsprobleme am Telefon...

    Den Kollegen glaube ich auch, das sie es nicht nervt/stört... aber mich halt...
    Von 6h Arbeitszeit bellen sie vielleicht "nur" 15min über den Tag verteilt... ist mir persönlich aber schon zu viel.

    Mit 1x "wuff" könnte ich leben, Mit "wuff, wuff, wuff, .........." eben nicht

  • Mein Junghund fängt momentan auch an zu bellen wenn Kollegen reinkommen und ihn nicht beachten. Wir üben das jetzt dass wir ihn einfach kläffen lassen, das muss er lernen. Typisch Labbi will er von jedem Aufmerksamkeit, das ist echt nervig.

    Du musst mit deinen Kollegen einfach Klartext reden dass das so nicht weitergeht.

  • Kannst du nicht einfach zwei Boxen aufstellen, Hunde rein, evtl noch zuhängen und gut?
    Ich könnte mir vorstellen, dass sie anfangs evtl. trotzdem bellen, aber wenn sie dann wirklich konsequent ignoriert werden (es wird ja wohl kaum jemand die Box aufmachen und die Hunde streicheln wenn du daneben hockst), wird es wahrscheinlich besser. Dazu noch was leckeres zum Futtern geben.
    Anfangs würde ich empfehlen früher ins Büro zu gehen, länger Pause zu machen und/oder später zu gehen, damit du ohne telefonieren zu müssen, einschreiten kannst, bis sie sich umgewöhnt haben.

    Erfahrungsgemäß sind die Hunde meist sehr erleichtert sich nicht kümmern zu müssen. Außerdem geht sowas wie durch bedrohlich schauen die Hunde aufzuregen so nicht.

  • Wir haben keine festen Arbeitsplätze.
    Das heißt ich sitze unter umständen täglich wo anders und habe nicht überall Platz für eine Box... für 2 Boxen schon gar nicht *g*

    Da wir im Schichtsystem arbeiten, kann ich mir das Telefonieren nicht so einteilen wie ich möchte.
    Durch die Öffnungszeiten der KiTa, ist früher kommen schwer und länger bleiben zum üben geht auch nicht, weil das Kind ja abgeholt werden muss...

    In der Pause "übe" ich natürlich bzw. ist das kein Problem.
    Telefoniere ich nicht, bellen sie wesentlich seltener, als wenn ich am PC sitze...

    Nicht so einfach... vor allem, weil die Hauptquelle der Rüde ist... ohne ihn, bellt die Hündin einmal, bekommt ne Ansage und ist den Rest des Tages ruhig und bewegt sich noch nicht mal, wenn jemand rein kommt.

    Aber der Rüde war von klein auf schon so ein Aufmerksamkeitsjunkie und kann jeden um den Finger wickeln....

  • Mal meine Meinung Zum Thema Bürohund:
    Ich habe allen Kollegen direkt an Tag 1 gesagt, dass wenn sie nicht später vom dreckigen mittelgroßen Hund angesprungen werden wollen, sollen sie dafür sorgen das er es als Welpe schon nicht tut.
    Hintergedanke dabei: Ich finde es unfair meinem Hund gegenüber wenn ich ihn maßregeln muss, weil andere Leute zu "dumm" sind sich an Regeln zu halten.
    Daher sage ich kein Wort wenn er bei manchen Leuten wild rumspringt und bei anderen wiederum tut er es absolut nicht (die die sich an meine Worte gehalten haben).

    Und bevor ich meinen Hund maßregel für Dinge die Kollegen verbocken, Maßregel ich eher die Kollegen. Der Hund macht ja schlichtweg nichts falsch in dem Moment und es war von vornherein klar wie das Ergebnis aussehen wird.

    Nicht falsch auffassen, ist nur ein Denkanstoß :)


    Als Tip hätte ich persönlich auch nur das man es mit einem Sichtzeichen aufbaut und so hochwertig belohnt, dass das toller ist, als der Kollege.

  • Ich glaube es liegt trotzdem am Gehorsam unter starker Ablenkung. Ich würde das parallel im Alltag trainieren und nicht nur im Büro. Du kannst auch ein Abbruchsignal aufbauen z.B. eine Rütteldose oder Schlüssel. Du musst das ja nicht vor die Füße werfen sondern nimmst es als akustischen Reiz wenn du telefonierst. Das würde ich auch woanders aufbauen. Du rüttelst, der Hund schaut dich an, Zack hochwertige Belohnung. Sodass du irgendwann bei Ablenkung bist wie Bellen und den Hund damit unterbrechen kannst. Ist er erst mal still ist er ja vermutlich auch wieder ansprechbar? und macht was du sagst (auf die Decke gehen und ruhig sein?). Klappt auch das nicht, würde ich das auch explizit üben.
    Parallel noch mal mit den Kollegen reden oder einen Zettel basteln "Bitte den Hund ignorieren" den du hochhalten kannst wenn du am Telefon bist :hust:

  • Moin,

    ich denke ein klärendes Gespräch mit den Kollegen könnte da durchaus hilfreich sein. Vielleicht haben die Dein Problem einfach nicht richtig erkannt. Nämlich, dass es DICH und deine Arbeit stört, wenn jemand die Hunde "betüddelt".

    So könnte man einen "Bannkreis" um seinen Arbeitsplatz ziehen oder, wenn möglich, die Bürotür geschlossen halten.

    Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Bei mir sind es allerdings nicht die Bürohunde, sonder die üblichen Flachpfeifen von Kollegen. Da hat man jemandem am Telefon, sucht zeitgleich was aus Ordnern und PC und dann kommt irgendein Trottel an und fängt an zu sabbeln. Da könnte ich ausrasten.

  • Ich stelle mir die Bürosituation für die Hunde furchtbar stressig vor. Keine festen Plätze, kein Rückzugsort, jeden Tag woanders, ständig Leute, die reinkommen, stören, die sie anstarren etc - für meinen Hund wäre das nix.

    Ob man gegen soviel Stress mit Schlüsselwerfen etc anarbeiten kann/sollte? Ich finde, nein.

    Ich würde mal verhandeln, ob du nicht do ne feste Ecke haben kannst.

    MÜSSEN die HUnde denn mit ins Büro? Es liesst sich nicht so, als ob du ihnen damit einen Gefallen tust.

  • Ich glaube, die Kollegen als Nicht-Hundemenschen können das einfach nicht so nachvollziehen, warum du das Gebell nicht haben möchtest.

    Darum würde ich einfach ihnen gegenüber behaupten, das Gebell deiner Hunde stört dich wenn du am Telefonieren bist und du verstehst den Kunden am anderen Ende der Leitung oft nicht mehr. Ich glaube, Nicht-Hundemenschen fällt es häufig leichter, auf die Befindlichkeiten anderer Leute einzugehen als auf hündische Bedürfnisse, darum wäre das mein Ansatz.

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