Wolfshunde -Treue Gefährten oder gefährliche Haustiere?

  • Verstehe die Dame zu Anfang nicht. Sie arbeitet bei Anna und sieht jeden Tag das Leid dieser Tiere, geht dann aber zu einer Züchterin um sich ebendiese Hunde ins Haus zu holen? Dann wird noch stolz der ausbruchssichere Garten gezeigt und erzählt, dass die Tiere auch schon mal durch Fensterscheiben springen.
    Warum genau hat sie in diesem Gehege denn keine Nottiere aufgenommen?


    Ich verstehe das echt nicht.
    Gerade diese Aussage, dass man diese 'besondere Art' der Hunde eben mag. Wem recht ursprüngliche, unabhängige Hunde mit Baustellen und erhöhtem Schwierigkeitslevel gefallen , findet diese doch im Auslandstierschutz zu Hauf. Da wird händeringend nach Stellen für solche Hunde gesucht.


    Die Optik der Hunde verspricht märchenhafte Abenteuer, bei Lagerfeuer und Vollmondnächten, grenzenlose Freiheit und eine einzigartige Freundschaft zwischen Wolf und Mensch.
    Was bleibt sind ausbruchssichere Gehege und Geschichten von Hunden, die mal eben das ganze Auto zerlegt haben, weil sie auf ihren Besitzer warten sollten, meist humorvoll erzählt.
    Ich bezweifle, dass da im Sinne der Tiere gehandelt wird.

  • Verstehe die Dame zu Anfang nicht. Sie arbeitet bei Anna und sieht jeden Tag das Leid dieser Tiere, geht dann aber zu einer Züchterin um sich ebendiese Hunde ins Haus zu holen? Dann wird noch stolz der ausbruchssichere Garten gezeigt und erzählt, dass die Tiere auch schon mal durch Fensterscheiben springen.
    Warum genau hat sie in diesem Gehege denn keine Nottiere aufgenommen?


    Ich verstehe das echt nicht.

    Weil sie ihr eigenes Handeln auf andere projizieren, auf jene, die es schlechter machen. Damit redet man sich das eigene Tun wieder schön. Das berührt auch gleich die Erhabenheit von Elite. Denn eigentlich gehört man sogar zu den wenigen, die es dann wirklich, wirklich drauf haben, nicht, wie das tumbe Fussvolk, mit seinen völlig falschen, romantischen Lagerfeuer-Vorstellungen (lässt sich doch herrlich drüber lachen, nicht?). Man gehört dann zu einem sehr exklusiven, esoterischen Zirkel.


    Nix Neues also ... und man kann kaum etwas dagegen tun. Ein Umdenken passiert nur - mehr oder weniger - durch zufällige Eingebungen. Meistens sind irgendwelche Vorfälle der Auslöser, wenn die nicht auch noch ausgeblendet werden (wie z.B., wenn die Tiere durch Glas springen und sich dabei schwer verletzen oder doch mal einen Ausbruch schaffen und es werden unbeteiligte Menschen verletzt ... Sofern sich niemand anbietet, dem man die Schuld dafür zuschieben kann).


    Es ist traurig, aber genau so funktioniert das.


    Ich bezweifle, dass da im Sinne der Tiere gehandelt wird.

    Natürlich nicht. Es macht schlicht keinen Sinn, solche Tiere zu züchten, um sie dann zu halten, wie Wildtiere in Gefangenschaft. Finde es grausam und pervers. Sehe im Ergebnis keinerlei Unterschied zur Qualzucht Mops, Frenchi & Co.. Die einen können sich nicht ausleben, weil der Körper es nicht mehr bietet und bei den anderen, die körperlich könnten, kann man es nicht zulassen.


    Bleibe dabei, Tierquälerei, sollte man verbieten. Punkt. Es gibt nicht einen einzigen vernünftigen Grund, solche Tiere zu züchten und zu halten. Wieder einmal ist es eigentlich nur Optik des "Besonderen".

  • Auch schön "Ich hab die Vision Wolfshunde alltagstauglich zu machen".
    Finde den Fehler. Ehrlich, das ist doch nur verklärte rosa Brille :fear:

  • Auch schön "Ich hab die Vision Wolfshunde alltagstauglich zu machen".
    Finde den Fehler. Ehrlich, das ist doch nur verklärte rosa Brille :fear:


    Aber das ja mit möglichst hohem Wolfsblutanteil, weil das ja so hübsche Hunde gibt und die sich besser (teurer) verkaufen lassen :stock1:

  • Ich frag mich ja echt wie man an nen 80%igen "Hund" legal kommt. Aber gut, meld nen Boxer mix an und das OA steht (hier ) gern vor der Tür zur Kontrolle was das ist aber sowas ist easy. Verkehrte Welt.


    Plus das ich nicht so recht weiß was ich von der Haltung halten soll. Kommen die nie raus? Was ist das denn für ein Leben ?

  • Eben traf ich nen angeblichen Amerikanischen Wolfshund.
    Sah komisch aus.

  • Ich frag mich ehrlich gesagt was das soll. Es müsste doch eigentlich jedem mit normalen Mensvhenverstand klar sein das ein Wolfshybrid nicht einfach so problemlos wie ein hund zu halten ist.

    Naja was heißt gesunder Menschenverstand und wie weit ist er verbreitet?
    Ich bin schon viel zu oft für meinen Geschmack Hundebesitzer begegnet, die sich auf meine Frage wie das dem Hund beigebracht wurde, verwundert waren, dass man es beibringen muss. Es gibt mehr als genug Menschen, die nicht wissen das Hunde nicht nur unsere Sprache nicht spreche sondern diese Sprache auch nicht verstehen.
    Wenn man schon Hunden viel andichtet (was Quatsch oder vermenschlicht ist) wieso sollte das beim Wolf oder beim Hybriden anders sein?
    Ich mein heute glaube immer noch viele das der Steinzeitmensch einen Wolfswelpen aufzog und dieser ihm treu und ergeben war. Ich glaube eher, dass die Anfangszeit vom Wolf zum Hund gefährlich war (für alte, schwache, kranke Menschen und Kinder).

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