Leck-Tick abgewöhnen

  • Hallo zusammen! Ich habe seit gestern einen älteren Rüden der hypernervös ist und einen Leck-Tick hat. Ich weiß nicht ob er den schon vorher hatte auf jeden Fall muss etwas getan werden. Er lässt sich kurzfristig durch ein Nein! davon abbringen aber Leckt dann statt dessen an seiner Decke oder den Tischbeinen. Wie kann ich ihn zur Ruhe bringen und welche Alternativen gibt es?

  • Da das ja kein normales Verhalten ist, würde ich erst Mal herausfinden wollen, was die Ursache ist.

    Als erstes fallen mir da gesundheitliche Gründe ein. Magen-Darm-Probleme, Mangelernährung, Zwangsverhalten ...

  • Richtig, gerade wenn der Hund neu und ubekannt ist, wäre mein erster Weg der zum TA. Ist das physiologische abgeklärt, kann es an die Abklärung der psyschologischen Ursachen gehen. Auch dafür gibt es Experten.

  • Ich würde beim TA auch die Haut untersuchen lassen. Dino kam mit einer ähnlichen Problematik (wundgeleckter Bauch, kahlgeleckte Schwanzwurzel) zu mir. Beim TA gabs dann u. A. ein Spot-On, weil seine Milbenpopulationen auf der Haut wohl völlig außer Kontrolle geraten waren :muede:

    Muss in deinem Fall nicht ähnlich sein, aber auch wenn die Vorbesitzer sagen, dass der Hund kerngesund ist, würde ich den Hund immer kurz nach Einzug bei einem TA vorstellen.

    Weißt du denn, woher er kommt, wie er vorher gelebt und was er davor gefressen hat? Das kann u. A. ein Hinweis auf potentielle Ursachen sein.

  • Einfach nur ein Nein ist halt schwierig wenn er so nervöselt. Das muss ja irgendwo raus.
    Es gibt diese Kunststoffknochen mit Geschmack, vielleicht könntest Du ihm sowas als Alternative anbieten, immer und immer und immer und immer wieder, da brauchste halt Geduld und einen sturen Sturschädel :smile:
    Und ja, mal durchchecken lassen falls das noch nicht passiert ist, vielleicht weiss die Orga ja irgendwas :smile:

  • Er war drei Jahre in eine Familie vermittelt und wurde aus Zeitgründen leider wieder an Tierhilfe zurückgegeben. Er ist nur zur Pflege bei mir bis er neue Besitzer bekommt. Ich denke nicht das es etwas mit dem Futter zu tun hat sondern auf Grund von Vernachlässigung entstanden ist. Er war wohl als bis zu 11 Stunden allein und bei einem so Sensiblen Hund kann dies durchaus zu Zwangsverhalten führen.

  • Dann rate ich dazu einen Tierarzt zu kontaktieren, der die Zusatzausbildung zur Verhaltenstherapie hat. Zwangsverhalten ist sehr komplex im Training und muss evtl. durch Medikamente unterstützt werden.

  • @flying-paws ja das befürchte ich auch das man ihm eventuell etwas geben muss. Habe jetzt mal für heute Mittag den Kong rausgeholt und werde ihm dann etwas Gemüsegläschen rein tun. Die Orga beschäftigt auch einen Hundetrainer wenn es nicht besser wird konsultiere ich ihn mal. Ich denke auch das er ein Langzeitkandidat in der Vermittlung wird.

  • Wenn du es auf das alleinsein zurückführst, kannst du vielleicht auch schon etwas gegensteuern, indem du dich jetzt mehr mit dem Hund befasst. Ich würde da so ruhige Sachen machen, die die geistige Auslastung und Konsentration fördern machen. Dummytraining, Suchspiele, Tricks,... Das schadet denke ich nicht.

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