Beiträge von Pfefferminztee

    Hier gibt es auch noch einen, mittlerweile knapp 4-jährigen Working Cocker.


    Wie schon beschrieben wurde, ist Bruno ein sehr reizoffener, impulsiver, aktiver, sensibler, triebiger, kooperativer, sehr sozialer, loyaler Hund. Viele beschreiben ihn als hibbelig und würde andere Wahnsinnig machen. Fremden gegenüber ist er allerdings misstrauisch und zurück haltend, im Garten territorial und wachsam. Für mich ist er ein Wirbelwind. In der Wohnung ist er - passend ausgelastet - ein ruhiger Zeitgenosse. Aber auch das hat Zeit gebraucht. Als Junghund war Ruhe halten eine der schwierigsten Übungen für ihn. In diesem Alter haben sie scheinbar unerschöpfliche Energie.


    Was ich aus meiner Erfahrung allerdings sagen würde ist, dass der WC als reiner Agilityhund nicht zufrieden ist. Dieser Hund braucht keine Tätigkeit mit viel Action, sondern eine die seine Anlagen anspricht und fordert. Sich konzentrieren, nicht ablenken lassen, Impulsen nicht nachgeben ist es, was meinem Hund schwer fällt und ihn ermüdet. Auch einfach oft die selbe Übung, ohne Abwechslung langweilt ihn. Arbeite ich beispielsweise an der Distanz bei Markierungen, läuft der Hund da maximal 3x mit Begeisterung hin, (bei Änderung jeweils einer Variablen versteht sich) da wird es ihm zu langweilig. Wähle ich dann eine andere Übung z.B. ein Blind ist er mit Feuereifer wieder dabei. Gerade die Übungen, welche ein hohes Maß an Kooperation erfordern begeistern und erfüllen ihn.


    Bruno lernt m.E. sehr schnell. Er bildet schnell Verhaltensketten, ist sehr anhänglich und verschmust. Mit mir würde er überall hingehen. Aber auch allein bleiben ist problemlos möglich.


    Bruno ist eine Jagdsau. Innerorts ist Gassi problemlos möglich. Außerorts, auf Feldern und Wiesen, muss man ihn regelmäßig daran erinnern, dass jetzt nicht gearbeitet wird. Bruno zeigt Wild an und fragt dann nach. Ignoriert man sein nachfragen, blässt er zur Jagd. Abgelenkt Gassi gehen ist nicht. Dringend erforderlich ist allerdings auch der Freilauf. Keine noch so lange SL kann das Bewegungsbedürfnis dieser Hunde gerecht werden.


    Eine Woche ohne Dummytraining und nur mit Gassi hält mein Hund unauffällig aus. Spätestens Mitte/Ende der zweiten Woche steht er regelmäßig da und fordert etwas zu tun. Erfüllt man dieses Bedürfnis nicht, sorgt er selbst für Erfüllung.

    Das Interesse an Artgenossen ist weniger stark ausgeprägt, als beispielsweise bei einem Labrador. Auch als Junghund ist Bruno nie anderen Hunden hinterher gelaufen. Abruf aus dem Spiel immer problemlos möglich, die Orientierung am Menschen immer stärker.


    Dieser Hund lebt sehr eng mit seinem Menschen zusammen - quasi auf ihm. Das ist wörtlich zu nehmen. Der Lieblingsplatz meines Hundes ist mein Schoß. Das schlimmste für diesen Hund wäre es nicht nah bei seinem Menschen sein zu dürfen, nachts separiert zu sein und nicht Kontakt liegen zu können.


    Körperlich ist dieser Hund wortwörtlich kaum tot zu kriegen. Auch nach 3,5 Wanderung mit Freilauf und Spaniel typischen Gewusel, würde er noch weiter wuseln. Das liegt zum einen aber nicht daran, dass der Hund unerschöpfliche Ressourcen hätte, sondern daran, das er zum einen prinzipiell jederzeit bereit ist über seine Grenzen hinaus zu gehen bzw. diese im Trieb nicht nicht sieht. Hier muss man als Mensch den Hund vor sich selbst schützen. Zum anderen liegt das daran, dass reines spazieren/wandern nicht das ist, was diesen Hund erfüllt.


    Nach 15 Minuten fordernden Dummytrainings ist der Hund glücklicher als nach 2h rumgewusel in der Gruppe. Ich sag immer: Mein Hund ist Insel begabt. Er macht alles mit - dem Menschen zu Liebe. Aber wahre Erfüllung, Leidenschaft und Talent findet er nur in seiner ursprünglichen Verwendung.

    Der Glacier Jacket 2.0 ist jetzt ebenfalls veröffentlicht und sieht dem Wool 2.0 sehr ähnlich.


    Irgendjemand hatte die Isolationswirkung von Glacier 1.0 und Extreme Warmer wissen wollen:


    Das Glacier hat eine synthetische Isolierung,

    100g/m² und 120 g/m² in den Größen 6XS-XS und

    150 g/m² und 200 g/m2 in den Größen S-5XL.


    Der Extreme Warmer hat 140g synthetische Isolierung (Gr. 30-65) und 120g (Gr. 25) und 180g Strickfutter.

    Diese Seite ist ja bereits bekannt. Hier werden Mäntel bekannter Hersteller mittels Wärmebildkamera hinsichtlich ihrer Isolationswirkung miteinander verglichen. Aktuell ist auch ein PerusPomppa im Test. Die Review wird also folgen.


    Zu meiner Frage:

    Welche Hersteller - außer SDW und Pomppa - haben Mäntel im Programm die mit Teddyfleece gefüttert sind und nicht nur mit normalem Fleece?

    Ich habe ein ähnliches Model wie Tassut. Die Dinger stehen stabil. Aber ich bezweifle, dass die das auch auf Wiese oder Waldboden noch tun. Du brauchst schon festen Untergrund.

    Ja, die normalen klappbaren. Es muss ja kein höhnenverstellbarer sein. Funktioniert ähnlich deinem Campingtisch, steht nur stabiler.


    Einfach "Trimm-/Schertisch, klappbar" suchen. Da gibts auch gebraucht immer mal welche. Schwerer als ein Campingtisch sind sie allerdings schon. Aber auch stabiler.

    Terrier sind jetzt nicht in erster Linie Hetzjäger. Sicher gehen sie einen vor ihnen hochgehenden Hasen gern nach. Aber die eigentliche Befriedigung erhält ein Terrier nicht im Hetzen, sondern im Packen und töten.


    Stress kompensieren viele Hunde mit genetisch fixiertem Verhalten. Ein Treibhund beginnt in die Waden zu zwicken, Spaniel wuseln (stöbern), Terrier packen. Das ist das was dein Hund tut. Unabhängig davon, dass Junghunde gern zum Stressabbau in die Leine beißen. Die Bewegung der Kiefer beruhigt und man kann sich von Stressauslösern abwenden. Deswegen gibt es auch Terrier, die aus Frust an Frauchens Bein hängen.


    Härte bedeutet, der Hund ist hart im nehmen. Er hat eine hohe Reizschwelle auch bei Negativreizen. Wird er von der Sau geschlagen, darf der Hund nicht ablassen. Wird er vom Dachs gebissen - und Dachse haben ein massives Gebiss - darf der Hund nicht zurückschrecken. Kann ich meinen Spaniel gut mit reiner Körpersprache meinerseits beeindrucken, nahm das der Terrier kaum wahr. Der Terrier hinterfragt regelmäßig die Ernsthaftigkeit meines Kommandos. Nur, weil das gestern noch galt, muss das heute nicht mehr der Fall sein.


    Jagdterrier machen auch sämtliche jagdlichen Fächer mit. Wasserarbeit, Apportieren, Fährte, Gehorsam. Ihre Erfüllung finden diese Hunde aber in der Sau- und Baujagd.


    Bei uns sitzen regelmäßig DJT und deren Mischlinge im Tierschutz und kommen so in Privathand. Die, die beim Jäger sind bleiben im Regelfall auch da. Diese Leute wissen was sie sich da ins Haus holen oder in den Zwinger, weil häufig Zwingerhaltung, weil sie die Hunde von Kollegen kennen und im Jagdalltag erleben konnten.


    Freundlich, "verspielt" (ist ja Jagdverhalten), offen sind diese Hunde auch, Menschen gegenüber... Bei potentieller Beute sieht das regelmäßig anders aus.


    Aber ich denke, wenn man weiß, warum diese Hunde sind wie sie sind und dass das keinesfalls schlecht ist, sondern rassetypisch, kommt man gut mit ihnen aus.

    Also ich kenne eine Saumeute vorzugsweise Glatthaarfox mit wenigen Jagdterriern mitlaufend eines befreundeten Jägerehepaares. Die Jagdterrier jagen nur noch als Altbestand mit, da sie ihnen zu kopflos (kompromisslos sich selbst und anderen gegenüber könnte man auch sagen) jagen. Aber genau das ist es, was den DJT von den anderen Terrierarten unterscheidet. Und genau das ist es, weshalb es zu Gebrauchskreuzungen mit DJT kommt.


    Wenn man einmal eine Saumeute bei der Arbeit gesehen hat, weiß man, dass das nur bedingt etwas mit kontrolliertem Jagdverhalten zu tun hat. Die Hunde werden abgeleint und sollen dann auch selbstständig jagen. Sie sollen die Schweine aus den Brombeeren treiben, die da ohne Druck nicht freiwillig rausgehen. Sprint ein Reh mit auf, geht es auch erst einmal dem hinterher. Pfeift der Jäger zurück, weil auf Schweine gejagt wird, drehen einige Hunde eher ab, als andere. Am Ende der Jagd kann es auch gut sein, dass noch nicht alle Hunde wieder da sind.

    Ein ehemaliger Trimmhund von mir (Ersttrimmen von mir per Hand, später vom Groomer - auf Wunsch des HH - geschoren), eine Pfeffer-Salz-Mittelschnauzerhündin, wurde viele Jahre nur geschoren. Ihrem Fell hat das keinen Schaden zugefügt. Es wuchs genau so nach, wie getrimmt. Dieses Verhalten von Trimmfell kenne ich nur von Schnauzerhaar. Terrierhaar wird mit jeder Schur schlechter.


    Ein Pfeffizwerg den ihre Besitzer immer scheren ließen, war bei Zeiten gleichmäßig hellgrau und "so schön weich".


    Ich kenne auch schwarze Riesen, die lebenslang geschoren wurden, ohne merkliche Verschlechterung der Fellstruktur.


    Aber allein aus optischen Gründen würde ich zumindest Pfeffis nie nachscheren. Wenn der Hund ordentlich getrimmt ist, ist das im Regelfall auch nicht nötig.