Welpe draussen sehr ängstlich

  • Ups war etwas missverständlich das war gemeint sind nicht im Stall also mitten inder Familie mit Kinder Elterntieren Katzen usw aufgewachsen und es war nicht gemein Platten im Vorgarten sondern Virgarten mit Rasen usw
    sondern plattend Land also weit ab mit Geräuschen vom Dorf und nicht mit Stadt geräuschen

  • Hey :winken:
    Häng Dich an dem Begriff nicht zu doll auf.
    Ein Vermehrer ist einfach jeder der nicht im Verein züchtet. Das kannst einfach als Begriff annehmen, nicht als Schimpfwort :smile:
    Ist wie Gras und Schilf, einfach ein Begriff der etwas um- und beschreibt.

    Wenn Du ein Welpi hast, das komplett anders gelebt hat als es Deine Situation jetzt ist, brauchst halt ein bissel Extrageduld und Extrafeingefühl :smile:
    Vielleicht kann @Themis Dir einen Trainer empfehlen der sich mit genau solchen Welpis und Junghunden gut auskennt und Dir in ein paar wenigen Sätzen ganz wertvolles Wissen, das auf exakt genau Deine Situation passt, vermitteln kann.
    Ich empfehle selten Hundetrainer weil ich enorm skeptisch bin :smile: aber grad bei so einer Mischung und dieser Herkunft wäre es doch recht sinnvoll.

    Stell Dir mal vor, der kontaktfreudige Labbi kollidiert mit dem Haus und Hof beschützenden Sennenhund.
    Ausbaden wird's der Hund schlussendlich :( :

    An die Stadt gewöhnen braucht ganz viel Zeit, ich kenne das auch :smile:
    Mein Schäfi war mit dem Züchter auch nie in der Stadt, wir haben dann zusammen diese grosse, weite und laute Welt entdeckt und es war eine ganz geniale Reise :herzen1:
    Wir sind oft einfach nur langweilig rumgestanden, erst nah am Haus (ich hab' über einem Club gewohnt :D mein Hund LIEBT orientalische Musik!), dann wollte sie bald selber ein paar Meter weiter, also ham wer das gemacht.
    Ich bin immer so weit mit ihr, wie sie das wollte. kein zwingen, kein mitreissen.
    Rumtapsen und spazieren ham wer ausserhalb gemacht :smile:

    Mein Hund ist jetzt ein Stadthund (auch wenn wir auf dem Land leben inzwischen...), sie ist wahnsinnsgern in der Stadt und fühlt sich dort pudelwohl.
    Ist also machbar :smile:
    Nimm Dir einfach ganz viel zeit und geniess die Langeweile mit Deinem Wuffel :smile:
    A propos: hast Du ein Foto von dem Wuschel? :herzen1: Ich würd' das Hundeli megagern sehen :ops:


    Was ich Dir noch mitgeben möchte:
    Arbeite möglichst positiv an der Leinenführigkeit.
    Wenn Du es hinkriegst, dem Hund zu vermitteln dass Leine = Ruhe, Sicherheit und Gutes ist, hast Du extrem viel gewonnen.
    Das ist das Video von flying-paws und es zeigt ganz toll, wie es sein sollte und wie man es machen und erreichen kann:

    [media]https://youtu.be/TSuEwjzbGCQ[/media]

  • Das Problem ist, dass Dein Welpe nicht auf das Leben vorbereitet wurde, das er jetzt führen soll. Und genau das sollte vorher unbedingt passieren! Für den Welpen ist der Wechsel in ein neues Heim an sich schon eine heftige Angelegenheit. Je mehr Faktoren dazukommen, die dem Welpen unbekannt sind (Autofahren, an der Leine laufen, in fremder Umgebung sein, ohne Geschwister und/oder Mutter sein, ohne Geschwister/Mutter in fremder Umgebung sein, keine arteigenen Spielkameraden mehr haben, plötzlich den ganzen Tag und auch nachts mit diesen "Aliens" namens Menschen zusammen sein, Umweltreize erleben, die man noch nie erlebt hat usw. usw... - das sind alles Dinge, die ein gut aufgezogener Welpe bei Abgabe regelmäßig kennengelernt hat!), desto traumatischer ist das für das Hundekind. Du musst Dich jetzt also nicht bloß mit normaler Welpenerziehung beschäftigen, sondern bereits mit Verhaltenstherapie. Noch befindet sich Dein Welpe in der Entwicklungsphase, in der die Neugier überwiegt. Wenn ein Welpe in dieser Phase so viel Angst zeigt wie Deiner, dann muss da unter kompetenter Anleitung ein systematisches Training stattfinden, damit man das so weit wie noch möglich abfangen kann. Such Dir am besten professionelle Hilfe. Das ist dann Einzelunterricht.

  • Unsere Maus ist ja nun eine Woche bei uns klappt auch soweit ganz gut .das einzige as wir festgestellt haben sie es unheimlich ängstlich

    Stell dir bitte Folgendes vor: Dein Hund hat erst vor knapp 8 Wochen angefangen, diese Welt mit seinen Sinnen wahrzunehmen.

    Diese Sinne (Hören, Sehen, Tasten, Riechen) sind auch nicht "Zack!" sofort voll funktionsfähig da, sondern entwickeln sich langsam.

    Vertraut sind ihm dabei seine Geschwister und die Mutter (manchmal auch der Vater), und in dieser sicheren Geborgenheit lernt er auch die Reize kennen, die zu seinem unmittelbaren Umfeld gehören.

    Nach 9,5 Wochen wurden ihm sowohl die ihm vertrauten Geschwister und die Mutter genommen, und er kam alleine in eine Welt mit völlig neuen Reizen.

    Für mich liest sich das so, als hätte dein Welpe zu viel an neuen Reizen bekommen, zu einem Zeitpunkt wo das Sich-vertraut-machen mit seinen neuen Sozialpartnern (seinen Menschen!) noch viel wichtiger ist.

    Dementsprechend ist deine Vorstellung von "das lasse ich natürlich nicht durchgehen" grundverkehrt.

    Versetze dich mal in den Kleinen rein - der braucht spielerische Beschäftigung mit dir, viele Kuscheleinheiten ... und viel Schlaf, um diesen "Kulturschock" und die neuen Eindrücke verarbeiten zu können.

    D. h.: Ganz kurze Pippigänge nach draußen, möglichst dicht am Haus und immer die gleiche Stelle.
    Vielleicht alle 2 Tage mal irgendwohin TRAGEN, wo es ruhig ist und er ein klein wenig von der großen, weiten Welt kennenlernen kann. Das kann z. B. eine Wiese sein, wo er etwas laufen kann, sein kleines Näschen in Grasbüschel, feuchten Boden oder Laub reinstecken kann - und wo du mit dabei bist und ihm zeigst dass du dich freust, wie er so langsam "das Leben" um ihn rum entdeckt. Dem du zur Seite stehst und dabei hilfst, für ihn ungewohnte und vielleicht auch beeindruckende Reize zu erkunden.

    Diese Zeit ist so unglaublich kurz, und sie ist ein Zeitfenster, in dem du die Basis legst für die lebenslange Beziehung, die du mit deinem Hund eingehst.

    Es gibt Welpen, die sind von Beginn an sehr forsch. Sie scheinen sehr unabhängig zu sein und erkunden ohne Bedenken jegliche neuen Reize.
    Bei den meisten Welpen sind aber Neugier und Angst gemischt, bei dem einen mehr, dem anderen weniger.

    Neugier und Mut sind die Bausteine für einen selbstbewussten Hund.
    Mit Zwang machst du deinen Welpen nur unsicher.

  • @Lupus04 kennt ihr einen souveränen erwachsenen Hund, der euch ab und zu auf Spaziergängen begleiten kann? Der muss sich gar nicht groß für euren Hund interessieren oder mit ihr spielen, sondern ihr nur ein wenig Sicherheit geben. Ich finde das sehr hilfreich - die Kleinen orientieren sich gerne an ihnen bekannten Hunden.
    Und im Zweifel: weniger ist häufiger mehr. Lieber gezielt weniger machen und Zeit zum Verkraften der Eindrücke geben.

    @flying-paws und @CH-Troete witzig dass das Video wieder hier auftaucht. Habe es vor einiger Zeit irgendwo hier gesehen und es versucht so aufzubauen und was soll ich sagen: datt funktioniert Tippitoppi und mir fliegen regelmäßig die Schmetterlinge aus dem P***, weil der Kleine das so super macht und er sogar richtig "Spaß" daran hat. Einfach null Frust. Also @Lupus04 klare Empfehlung an dich das so aufzubauen :bindafür:

  • Bei dem Video trainiere ich einen traumatisieren Tierschutzhund. Das, was dort stattfindet, ist kein normales Leinenführigkeitstraining, sondern man sieht den Umgang mit einer Problemsituation. Dass das überhaupt so funktioniert, hat etwas damit zu tun wie ich mit dem Hund vorher, ohne Ablenkung die Leinenführigkeit aufgebaut habe bzw. gerade dabei war (der Hund war da erst ein paar Tage bei mir). Hier passt das Video hin. Es fehlt halt der wichtige Teil mit der Basisarbeit vorher. Und wie es weitergeht. Das ist ein Zwischenschritt. Bleibt man in dieser Trainingsphase hängen, dann geht der Schuss bald nach hinten los. Wenn es bei normalem Leinenführigkeitstraining gepostet wird, bin ich nicht so glücklich darüber. Zumal ich mit normalen Welpen an einem ganz anderen Punkt einsteige.

  • Wenn es bei normalem Leinenführigkeitstraining gepostet wird, bin ich nicht so glücklich darüber.

    Das respektiere ich und verlinke es selbstverständtlich nicht mehr.
    Mir gefällt Deine Ruhe die Du ausstrahlst, die Erklärung dazu, belohnen wenn die Leine nimmer gespannt ist, etc.
    Es ist einfach und simpel aufgebaut (das Video) und für jeden verständtlich erklärt :smile:

  • Das Problem bei diesem Video ist, dass ich einen Schritt mache, der Dir zum Verhängnis werden kann. Du müsstest dann den weiteren Verlauf auch posten, nämlich, dass ich ab einem gewissen Punkt oder manchen Hunden niemals belohnen würde, wenn der Hund vorher selbst in die Leine gelaufen ist. Wenn Du das immer so trainierst, bekommst Du einen Hund der Dir permanentes Ping-Pong an der Leine anbietet, weil das so trainiert wurde.

  • 1:17 sagst Du genau das.
    1:26 auch ein lesenswerter Hinweis
    :smile:

    Aber egal, ich respektiere das selbstverständtlich :gut: gibt auch andere tolle Videos :smile: und vielleicht machst Du ja noch mal ein anderes, umfassendes :dafuer:

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