Hund bei Beißerei erstochen
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Die Situation war eine der heftigsten, die ich im Tierheim erlebt habe, ja.
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Hallo,
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Ich habe es genau zwei Mal erlebt, daß wir Menschen nichts ausrichten konnten um dem "Opfer" zu helfen,
Das ist so, wenn die Hunde sich einmal festgebissen haben.
Ich hab das auch schon erlebt als sich ein Hund im Gesicht meines damaligen Rüden verbissen hatte.
Dann ist es bereits zu spät zum Eingreifen, das muß vorher geschehen. -
Dann ist es bereits zu spät zum Eingreifen, das muß vorher geschehen.
Das ist nicht immer möglich ... Manche Hunde packen zu und halten fest, von Anfang an.
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Wenn Du bereits länger hier im DF gelesen hättest, würdest Du Dir diesen Satz mir gegenüber sparen, da bin ich mir sehr, sehr sicher. Handele immer sofort und - bis jetzt mit Glück - erfolgreich. Getötet habe ich noch keinen Angreifer, die wenigsten davon waren verletzt, schwer schon gar nicht.
Ich lese schon seit über 5 Jahren mehr oder weniger aktiv im DF mit, aber ich kann logischerweise nicht jeden hier und seine genaue Einstellung zu jeglichen Themen kennen.
Wir sind in diesem Punkt im Übrigen nicht allzu weit voneinander entfernt. Ich habe bei allen erlebten Hundebeißereien auch nicht tatenlos zugesehen, habe aber bisher auch noch keinen angreifenden Hund ernsthaft verletzt oder gar getötet. Und weiß du, ich bin sehr froh darüber! Ich wünsche mir, dass das auch in Zukunft so bleiben wird!
Nichtsdestotrotz funktioniert das mit der Moral bei mir einfach ein bisschen anders und ich bin einfach auch der Meinung, dass das Denken an Moral, Schuld und Gewissen, im Ernstfall bei den allermeisten Menschen aussetzt. Ich glaube nicht, dass viele einen Angreifer bewusst töten würden, im Sinne von "dem zeig ichs!", aber ich glaube, dass Viele zu mehr bereit wären, als sie das von sich selbst glauben würden. Geschweige denn sich selbst eingestehen.
Nun, ich gestehe mir das halt im Vorfeld schon ein, weil ich weiß, dass man sich selbst und seiner Familie am nähesten steht. Das macht mich aber sicherlich nicht zu einem aggressiven Messerstecher oder Hundetöter. Mir geht es rein darum, was ich mir moralisch betrachtet in einer akuten Notsituation zugestehen und zutrauen würde und ja - da bin ich ehrlich: Wenn es nicht anders ginge,m würde ich töten. -
Ich lese schon seit über 5 Jahren mehr oder weniger aktiv im DF mit, aber ich kann logischerweise nicht jeden hier und seine genaue Einstellung zu jeglichen Themen kennen.
habe ich ja gesagt, bzw. auch so gemeint.
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. Manche Hunde packen zu und halten fest, von Anfang an.
Eben, darum muß man reagieren bevor die Zähne im anderen Hund sind. Wegtreten.
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@Crocuta ich kann dich bei deiner Aussage, dass du deinen Hund um jeden Preis schützen würdest verstehen. Das würden wir hier alle tun. Aber ich denke wie hier schon mehrmals geschrieben wurde es gibt immer eine Möglichkeit auch anders einzugreifen.
Sei mir nicht böse aber ja er wollte seinen Hund schützen damit er nicht stirbt und hat dabei Wohlwollen in Kauf genommen, dass ein anderer stirbt. Er hat seine Dummheit seinen Hund frei laufen zu lassen gegen das Leben eines Hundes gegeben. Kein Funken Verständnis und kein Funken Mitgefühl. Keiner dieser Hunde hat/hätte den Tod verdient aber in dieser Konstellation hat es in meinen Augen den falschen getroffen und ich weis nicht was ich mit dem Herrn gemacht hätte. Würde jemand meinen Hund anfassen (der bei mir angeleint ist und der fremdhund zu uns kommt und meiner eben zubeißt) ich würde wahrscheinlich zeitgleich auf den fremdhund und den Halter einbrügeln ohne drüber nach zu denken. Ja ich verteidige meinen Hund bis auf den Tod und eben auch gegen andere Menschen. Und so hätte ich auch in dieser Situation reagiert. Ganz ehrlich in dem Moment als der Mann das Messer raus geholt hat wäre ich nicht mehr damit beschäftigt gewesen den kleinen Hund zu retten sondern damit dieser wiederlich Person von meinem Hund fern zu halten. Was wäre dann wohl passiert? Mein Hund hätte überlebt und der kleine naja das wäre dann das was ich in Kauf genommen hätte. Man kann nicht erwarten, dass man seinen Hund frei laufen lässt und wenn dann was passier ein angeleinter Hund dafür bezahlen muss. Schämen sollte er sich und ich hoffe dieses abschaum wird seines Lebens nicht mehr froh.
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Nichtsdestotrotz funktioniert das mit der Moral bei mir einfach ein bisschen anders und ich bin einfach auch der Meinung, dass das Denken an Moral, Schuld und Gewissen, im Ernstfall bei den allermeisten Menschen aussetzt.
Zunächst: Moral ≠ Gewissen.
Denken, Schuld, Moral, das sind alles Verabeitungsprozesse, bei denen unsere Rationalität zum Zuge kommt, was wir durchdenken, gegen oder besser noch: mit dem Gewissen abwägen, abgleichen.Für den Moment setzt das aus, während der Handlung, wenn man nicht mehr Herr der Lage ist oder sich so fühlt. Man reagiert quasi nur.
Das bezieht sich aber doch nicht auf die Nachbearbeitung. Du hast mir erzählt, dass Dir das keine Probleme bereiten würde. Und ich habe darauf gesagt, dass mein Gewissen anders funktioniert.Nun, ich gestehe mir das halt im Vorfeld schon ein, weil ich weiß, dass man sich selbst und seiner Familie am nähesten steht
Hhhm ... der Gewissen-On-/Off-Schalter bezieht sich bei mir nur auf die Reaktionszeit und ist ein automatischer, unbewusster Prozess, kein bewusst eingeleiter. Wie gesagt, das Gewissen, das mir Nachhängen bezieht sich auf die spätere Aufarbeitung und dann zwackt auch automatisch die Schuldfrage: "Was hätte ich anders machen können". Die Frage würde bleiben, sich immer wieder regen.
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In dem Fall, der hier aktuell diskutiert wird, bin ich auch absolut bei dir. Habe ich ja auch geschrieben. Der Mann hat die Situation mutmaßlich selbst forciert und trotzdem tödliche Gewalt angewendet. Das kann ich aus Sicht des Mannes zwar nachvollziehen, finde ich aber in höchstem Maße egoistisch und verwerflich. Wäre der angreifende Hund derjenige ohne Leine und außer Kontrolle geratene gewesen, sähe das anders aus. So war das einfach nur das Ergebnis purer Verantwortungslosigkeit, weswegen mein Mitgefühl auch eher der Halterin des getöteten Hundes gilt!
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Eben, darum muß man reagieren bevor die Zähne im anderen Hund sind. Wegtreten.
Lorbas, hattest Du mir nicht gerade erzählt, die meisten Angriff kämen von hinten (gut, bei mir ist das nicht so, die meisten kamen von der Seite)?
Also ich habe für hinten schon mal keine Augen. Und nicht immer und überall wo ich mit den Hunden spazieren ging, war es so stille, dass man die Pfoten hätte früh genug hören müssen. In den meisten Fällen kann man Angreifer noch abwehren, aber nicht immer (also ausgenommen von Dir; sei mir nicht böse, aber das ist mein Fazit aus mehreren Diskussionen. Du schaffst das immer vorher, andere nicht, andere, dazu zähle ich mich auch, Versager).PS: Und ich mag Dich trotzdem, hoffe, umgekehrt bei Dir auch so. Kann damit leben, wenn jemand das von sich denkt.
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