Erfolgsgeschichten mit Problemhunden ?
-
-
Jo meine Hündin war auch eine Leinenbellerin vom feinsten, egal ob Hunde, Menschen oder Pusteblumen. Als erstes galt es die Ursache rauszufinden und daran zu arbeiten. Sie wurde zwar nie bellfrei, das war einfach ihr Wesen, sie bellte auch wenn sie sich freute. Aber insgesamt konnte ich sie irgendwann recht problemlos an Hunden vorbeiführen. Ausnahmen bestätigten die Regel, aber das war nicht schlimm und sie war ein Sonnenschein.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Erfolgsgeschichten mit Problemhunden ?*
Dort wird jeder fündig!-
-
Mein Hermann zog im August 2016 mit 14 Monaten bei mir ein und er hat bei allen Hunden völlig hysterisch gebellt und sich in die Leine gehängt, Größe oder Geschlecht waren völlig egal, teilweise schon auf 50 m Entfernung. Er hat sich erst beruhigt wenn der Hund außer Sichtweite war. Ein Besuch in der Hundeschule in einer Gruppe war nicht möglich, da die anderen Teilnehmer sich dann nicht mehr unterhalten konnten.
Ich habe mit Hilfe einer Trainerin in ausreichendem Abstand von Fremdhunden mit einem Abbruchsignal und einem Alternativverhalten an Hermanns Bellproblem gearbeitet. Hermann war im November 2014 für zwei/drei Wochen Satellitenhund in der Hundeschule. Wir haben in größerem Abstand zu den anderen Hunden trainiert. Dann war Hermann so weit, dass er bei bekannten Hunden nicht mehr gebellt hat. Hermann wollte den Kontakt mit den Hunden aber ich wollte ihn nicht zu Fremdhunden laufen lassen solange er sich so in das Bellen reinsteigert.
Heute fällt Hermann nur noch sehr selten in sein altes Verhalten zurück, ich würde sagen bei jedem zehnten Hund bellt er, ich kann das Bellen aber abbrechen was ganz am Anfang nur möglich war wenn ich ihn auf den Arm genommen und mich vom anderen Hund weggedreht habe (er wiegt nur 5 Kilo). Hermann möchte mich gern manipulieren in dem er einmal kurz bellt und mich dann anguckt und dafür Fressen erwartet.
Wir können in die Hundeschule gehen, mit Hundegruppen mitgehen und fallen bei Fremdhundebegegnen nicht mehr als „kleiner Kläffer“ auf. -
Also Problemhund bezieht sich in deinem Post ja wirklich nur auf Leinengepöbel.
Um ehrlich zu sein haben wir unseren Durchbruch bei dem Thema seit genau vergangenen Samstag
Wir sind zwar zwischenzeitlich in den letzten Monaten dahin gekommen, dass wir ihn mit Leckerlies vorbei führen konnten er also diese wieder genommen hat allerdings war das für mich persönlich auch nicht das Endziel. Ich möchte ungern mein Leben lang Leckerlies mitführen MÜSSEN (wenn man welche dabei hat schön aber ohne aufgeschmissen zu sein ist nicht ganz optimal).
Also bei uns waren es jetzt letztendlich drei Schritte:
1. ausweichen, absitzen lassen und für ruhig bleiben belohnen (zu seiner schlimmsten Zeit war er so auf 180, dass er nicht ansprechbar war und auf nichts mehr reagiert hat). Durch das sitzen bleiben war er allerdings auch jedes mal so gefrustet, dass er direkt im Anschluss Stöcke etc. geschreddert hat und wenn wir ihn dann wieder in den Freilauf gelassen haben, ist er sinnlos im Kreis gerannt um die Energie los zu werden.
2. Nach ein paar Wochen und wirklich entspanntem Hund bei absitzen also auch keine Frustattacken mehr danach habe ich ihn dann mit Leckerlies vorbei geführt. Hat soweit auch funktioniert wobei Hunde die in der Leine hängen auch hier problematisch waren oder kleine Hunde (alles was kleiner als französiche Bulldogge ist). Bei dieser Sorte Hunden bin ich nach wie vor ausgewichen weil es einfach nichts gebracht hätte.
3. Und das ist seit letzten Samstag und ich hoffe es bleibt so wie die letzten Tage, war ein Leinenführigkeitstraining bei einer ganz lieben Damen. Uns war bewusst, dass wir einen kleinen Angsthasen zuhause sitzen haben der auch viel von Außenreizen aufnimmt, viel schnüffelt und immer ein Auge überall hat. Dass sich dieses Thema im gesamten mit der Leine allerdings so auswirken würde war uns nicht bewusst. Fakt ist jetzt, Marley darf NICHT vor uns laufen selbst auf Beinhöhe tendiert er dazu die Situation regeln zu wollen. Sprich maximal seine Schnauze ist auf Bein höhe besser wenn er sogar 5 cm weiter hinten läuft. Und siehe da, genau 1,5 Stunden Training haben dafür gesorgt, damit er weis wo er laufen darf und auch dass er sich an der Leine komplett zurück nimmt. Wir kommen an Hunden ohne Probleme vorbei. Ein Blick von ihm (nicht fixieren), Umorientierung zu uns und wir kommen gemächlich vorbei.Ein Punkt den ich mittlerweile wirklich mit allen Mitteln durch setze und das seit Schritt 1 gemacht habe, ich halte Fremdhunde fern. Ich kenne inzwischen seinen Radius und ich sorge rechtzeitig dafür, dass dieser nicht unterschritten wird. Ich warne die Hundehalter auch demensprechend vor und wenn sie meinen der macht nix ist mir das relativ egal weil ich definitiv was mache und wenn Schreien und groß machen nicht hilft fliegt zur Not auch was in Richtung Hund. Ich nehme meinem Hund durch die Leine die Möglichkeit zu agieren und zwinge ihn quasi in den Selbstverteidigungsmodus rein wenn Fremdhund kommt und ich nichts mache also liegt es wirklich an mir ihn dann auch zu schützen. Ein Hund hat sie von meinem Mann auch schon gefangen weil er unseren an der Leine wirklich angegangen ist (war ebenfalls ein tut-nix).
-
Mein Rüde ist sehr unsicher und kennt dabei leider keinen Rückwärtsgang, sprich er geht gern nach vorn. Egal ob unliebsame Hunde oder Menschen.
Hatte mit ihm ziemliche Probleme als er 2-3 Jahre alt war. Inzwischen ist er 5,5 und im Alltag sehr unauffällig. Orientiert sich viel an mir, ignoriert Hunde an der Leine und im Freilauf. Nur gruselige Menschen würde er gerne verbellen, da kann ich ihn inzwischen aber prima abrufen bzw wieder auf mich konzentrieren.Ich habe einen super Trainer gefunden, der mir viel beigebracht hat. Wie ich meinen Hund richtig auslaste, wie es ihm Spaß macht sich an mir zu orientieren, richtige Belohnung etc.
-
Liebe TE, ich musste wirklich schmunseln als ich deine Erklaerung zur Frage gelesen habe. Ich dachte du hast ein krasses Problem und hoffst dass dein Problemhund kein hoffnungsloser Fall ist. Zum Thema Unsicherheit kann ich wenig sagen, ich Hab eher das Modell 'du betrittst mein heiliges Land und hast es getraut mich anzuschielen, aufs Maul?'
Wir kommen inzwischen an 99% aller Hunde kommentarlos vorbei. Gezielt geuebt habe ich gar nicht, der Alltag bringt da genug.
Sehen wir einen Hund und meiner spannt sich an, bleiben wir stehen (sitzten/liegen, Wurst egal), vergroessern ggf den Abstand und schauen ihn uns an. Am Anfang kam immer ein Keks rein wenn er Mich amgeschaut hat auf Ansprache und / oder er nicht geknurrt/ getobt hat. Ist er nach vorne gegangen, habe ich ihn mit der Hand im Kragen (Geschirr war Trigger) gebremst oder geblockt und zurueckgebracht.
Hundekontakte hat er noch immer (eigentlich koennte er auch komplett darauf verzichten, da nicht sozialisierter Kettenhund) nur aushewaehlte.
Unsere Devise war: nur Hunde treffen die ihn nicht stressen und nerven, dadurch wird er mit Hunden die ihn nerven geduldiger.
Inzwischen trotteln wir im Feld oft einfach an Hunden vorbei.
Wichtig war, Hund laeuft immer aussen, ich bin der Bremsblock, ich halte Hunde von uns fern, ich schau, dass er nicht genervt wird, ich vergroessere den Abstand.
Bei zu wenig Abstand und Erzfeind muss ich ihn halt mal 'anpacken' , ja mai, ist dann halt so. Dann schauen wir ihm hinterher bis wieder alles entspannt ist und weiter gehts;)
Nur Mut;) Bringe ihm bei dass du ihn beschuetzt, dann ist alles gut;) Meiner ist ein Schaefer - Mix und wiegt 35 kg, ich 60kg, hatte noch nie Probleme ihn zu halten. -
-
Finya hatte anfangs (ich hab sie erwachsen übernommen) Angst vor Menschen (besonders Männern und Kindern, aber allgemein waren alle gruselig, die zu nah an uns vorbei sind oder sie auch nur kurz mit einem Blick gestreift haben) und Hunden. Bei Hunden ist sie in den ersten Monaten bzw. im ersten Jahr schon auf gut 50-100m Entfernung komplett ausgetickt

Die ist mit Training ein super cooler und entspannter Hund geworden. Sie ist kein Hund, der sich blöd anmachen lässt und das dann von sich aus ignoriert (okay, jetzt wo sie alt ist schon, früher nicht), aber sie pöbelt seit Jahren nicht mehr, ignoriert Fremdhunde (außer in ihrem Revier, aber da kann ich sie auch problemlos an Hunden vorbei führen, wenn ich das will), Menschen beachtet sie auch schon seit Jahren überhaupt nicht mehr und wenn doch mal wieder einer Gutschigutschi machen muss und sich über sie beugt oder gar berührt (war früher der absolute Supergau), weil sie ja sooo niedlich ist, wirft sie mir zur Not einfach einen Blick zu und ich schiebe mich dazwischen. Völlig unspektakulär.
Niemand würde mehr glauben, dass die mal ein anstrengender Problemhund war bei dem ich nur keine Schweißausbrüche während dem Spazierengehen hatte, weil man 8kg halt immer problemlos halten kann, egal wie Hund sich aufführt
Training bestand aus: Treffen mit einer Trainerin und Training mit ihren Hunden, einer Art Zeigen und Benennen, Bögen laufen, Umorientierung zu mir, für mich aus blocken, blocken und nochmals blocken von nervigen Fremdhunden, Geduld und Humor!
Außerdem haben wir nach 1,5 Jahren mit Mantrailing angefangen. Das hat ihr auch sehr viel geholfen.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!