Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz

  • Hui, ja - da gehts aber um ganz andere Sachen. Um Wolfsfeinde, die gar nicht möchten, dass Herdenschutz funktionieren könnte.

    Also bei mir kam an: „Die Köter können nix und sind unnütz“... und wenn man dann noch seinen liebsten Spaziergehweg nicht mehr ohne Köttel in der Buchse nutzen kann, weil da die großen, bösen Hunde sind und entweder mal Wuff machen... oder wie weiter oben mal auf dem Weg statt hinter dem Zaun sind - dann trägt das eher nicht zur Akzeptanz der „breiten Masse“ bei...

    Wie überall, wenn mans macht dann doch bitte so gut wie möglich.


    Mal so ne Zahlenfrage... 5kg Futter am Tag für 3 Hunde klingt jetzt zumindest für mich nicht so wenig... klar wenn n Wolf da ist müssen die auch körperlich ran, aber das vorherige bei der Herde sein und „gucken“ wäre jetzt nichts was ich als schwere Arbeit einschätzen würde die eine deutliche Erhöhung der Futtermenge erfordert...

    wie ist das bei den Mc‘s?

  • Mal so ne Zahlenfrage... 5kg Futter am Tag für 3 Hunde klingt jetzt zumindest für mich nicht so wenig... klar wenn n Wolf da ist müssen die auch körperlich ran, aber das vorherige bei der Herde sein und „gucken“ wäre jetzt nichts was ich als schwere Arbeit einschätzen würde die eine deutliche Erhöhung der Futtermenge erfordert...

    wie ist das bei den Mc‘s?

    Ich schätze die Hunde auf eine ähnliche Größe wie Kangals, also deutlich größer als z.B DSH

    zum Vergleich: mein DSH-Rüde bekommt sein Futter als 50 % Trofu und 50 % Barf -die Barf-Portion wiegt gute 700 g (bei reinem Barf wären es also 1400g) , und der lebt überwiegend im Haus, nicht nur draußen und macht nicht Tag und Nacht einen anstrengenden Job - ich schätze, dass dann eben die 5 Kilo (von welcher Art Futter ?) für die 3 Hunde zu wenig waren

  • Also bei mir kam an: „Die Köter können nix und sind unnütz“...

    Ja, wenn man nicht bereit ist, sich beim Herdenschutz mit Hunden auch zu engagieren, weil man im Grunde auch gar nicht will, dass es klappt, kommt es zu diesem Fazit.

    Die Hunde hätten Hilfe bei der Integration in die bereits rissgebeutelte Herde benötigt. Die Herde hätte Hilfe benötigt. Dass nach 2 Monaten eine Herde, die bereits Risse erlebt hat, das vehemente Agieren der Hunde bei einem Wolfsübergriff noch nicht aushalten kann, wäre nachvollziehbar. Die Schafe haben vermutlich die Hunde noch nie so vehement erlebt und hatten dann vor Hunden UND Wölfen Panik. So kann das nicht funktionieren. Die Hunde hatten keine Chance richtig zu "arbeiten".


    und wenn man dann noch seinen liebsten Spaziergehweg nicht mehr ohne Köttel in der Buchse nutzen kann, weil da die großen, bösen Hunde sind und entweder mal Wuff machen... oder wie weiter oben mal auf dem Weg statt hinter dem Zaun sind - dann trägt das eher nicht zur Akzeptanz der „breiten Masse“ bei...

    Ja, das ist aber nicht die thüringische Baustelle - in Thüringen sind ja vor allem die Herden auf dem TÜP so stark betroffen. Die haben Ruhe vor der Freizeitbevölkerung.


    Die Akzeptanz der bayerischen Bevölkerung ist schon für vorbildlich arbeitende Hunde unendlich gegen Null - solche Berichte machen es dann noch schwerer.

    Ich wette, mein Bürgermeister hat das Video auch schon von besorgten Bürgern geschickt bekommen.....

  • Mal so ne Zahlenfrage... 5kg Futter am Tag für 3 Hunde klingt jetzt zumindest für mich nicht so wenig... klar wenn n Wolf da ist müssen die auch körperlich ran, aber das vorherige bei der Herde sein und „gucken“ wäre jetzt nichts was ich als schwere Arbeit einschätzen würde die eine deutliche Erhöhung der Futtermenge erfordert...

    wie ist das bei den Mc‘s?

    Die brauchen ja allein schon als Draussenhunde eine Menge an Energie - auch wenn sie überwiegend rumliegen und schauen.

    Traditionell werden die HSH-Rassen sehr fleischarm gefüttert, dafür aber sehr getreidereich.

    Meine Hunde bekommen Fleischmengen, die bei einem normalen Hund als Nierendiät durchgehen würden - aber dafür reichlich Kohlenhydrate, zuviel Fett vertragen sie nicht so gut. Ich füttere ihnen auch eine gewisse "Winter-Kondition" an, da dürfen sie ein wenig Speck auf den Rippen haben.


    Wenn also die 5 kg Futter z. B. nur Fleisch wären, würden Energieträger fehlen, das lässt die Hunde sehr rasch Gewicht verlieren.

  • QueenyQ

    1,4kg dog-face-screaming-in-fear

    Hui, da tut er anscheinend einiges.

    Meine 45kg Hündin, die nu auch wirklich kein Couchpotatoe ist kommt mit 1-1,2kg am Tag sehr gut hin...


    McChris

    Danke für die Erklärungen.

    Also in Thüringen gut gemeint, aber nicht gut gemacht, naja und bei euch... ich drück die Daumen für amerikanische Ranchverhältnisse im deutschen Nirgendwo mit ner hohen Mauer drumherum stuck-out-tongue-and-winking-eye-dog-face

  • Wenn also die 5 kg Futter z. B. nur Fleisch wären, würden Energieträger fehlen, das lässt die Hunde sehr rasch Gewicht verlieren.

    Genau daran habe ich auch gedacht: Der hat sie bestimmt mit 5 kg Fleisch und Fleischabfällen gefüttert ...

  • Genau daran habe ich auch gedacht: Der hat sie bestimmt mit Fleisch und Fleischabfällen gefüttert ...

    Das denke ich mir auch - und das in einer Phase, in der die Hunde erstmal deutlich mehr Laufarbeit haben - die müssen sich ja die Herde "erarbeiten", das neue Umfeld kennenlernen, ich weiss auch nicht, ob da tagsüber gehütet wird und sie da mitlaufen, wie bei dem anderen Ohrdrufer Schäfer (bei dem es klappt, weil er wollte, dass es klappt, der hat sich da einfach mehr ins Zeug gelegt)

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