Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz
-
-
Steht normalerweise an den Wanderrouten dran, dass die Wege über Weiden führen? Bei uns gab es da keinen Hinweis im Voraus...
nein, leider nicht. du wirst einfach vor vollendete Tatsachen gestellt und hast dann nur die möglichkeit, doch da lang zu gehen, evt deine ganze wanderung wieder zurück zu gehen, oder dir nen alternativweg raus zu suchen, was sich bei uns noch nie ergeben hat.
bei uns standen bis jetzt nur 1x schilder an ner wiese, ansonsten kein hinweis, dass da kühe stehen könnten, oder wie man sich zu verhalten hat.
wir würden, wenn wir wissen, dass wir über ne kuhweide müssen, diesen weg gar nicht erst planen zu gehen. so aber standen wir mehrfach vor vollendeten tatsachen und mussten da durch.
und für mich ist es auch immer ein riesen unterschied, hier in D über ne Weide zu müssen, oder zb in Schottland.
in schottland gabs auch keine hinweisschilder. allerhöchstens mal, dass das tor bitte geschlossen werden soll (was manchmal unsinnig war, weils keinen zaun gab).
Mensch und Weidetier (Schafe und Kühe) hatten einfach so unendlich viel platz. da ist das ganze deutlich entspannter.
meistens konnte man nur erkennen, dass das eine beweidete fläche ist, weil man immer mal wieder über hinterlassenschaften "gestolpert" ist.
wir haben sogar auf einer kuhweide gecampt. also nicht, dass wir das mit absicht gemacht hätten. aber wir sind durch keinen zaun gegangen und wussten nicht, dass es ne weide ist, bis uns morgens son highland rindvieh begrüßt hat, als wir aus dem zelt gekrabbelt sind.
hier ist alles viel enger. die weiden kleiner. der tierbestand höher. deutlich mehr menschen unterwegs.
alles unentspannt.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*
-
-
Möglich. Worauf ich aber hinaus wollte ist, dass ich es durch meine Erfahrung gar nicht für nötig gehalten hätte, mich nochmal intensiv vorher damit zu befassen. Und so wird es doch noch sicher anderen Menschen gehen.
Um sich über eine potenzielle Gefahr zu informieren, muss man sie erst als solche überhaupt wahrnehmen. Wenn diese Wahrnehmungen bisher aber eben völlig harmlos sind, kommt man darauf nicht.
Aber die Diskussion hier dreht sich um eine konkrete Situation, in der Schilder aufgestellt waren, wo auf Abstand, Mutterkühe und all das hingewiesen wurde.
Also keine Situation, wie sie Schaefchen2310 geschildert hat. Auch nicht, wie Deine früheren Erfahrungen in Zeiten, als solche Schilder noch nicht nötig waren.
Aber das heißt ja nicht mal, dass der Mensch diese 3m verursacht hat. Vielleicht sind auch dort die Tiere auf ihn zugegangen. Man weiß es nicht. Evtl haben sich die Menschen auch wirklich saudämlich verhalten.
Die Aussage des Mannes im Artikel lautete (sinngemäß) "als sie schon fast an der Herde vorbei waren, griff eine Kuh aus 3 Meter Abstand an".
Ich bin sicher, der Text hätte anders gelautet, wenn die Herde sich im Vorfeld den Wanderern angenähert hätte.
Es ist und bleibt schwierig.
Ich für mich bin froh drum, dass meine Tiere hinter Zaun stehen und dass auch die Mc`s da sind, die b. Bd. dann gern noch mal Warntafel-Inhalt "auffrischen".
Ein großer Teil der Touristen hier verhält sich angemessen, aber natürlich bleiben einem die, die es eben nicht tun, umso mehr in Erinnerung. Die Quote hier ist etwa "4 von 10".
-
nein, leider nicht. du wirst einfach vor vollendete Tatsachen gestellt und hast dann nur die möglichkeit, doch da lang zu gehen, evt deine ganze wanderung wieder zurück zu gehen, oder dir nen alternativweg raus zu suchen, was sich bei uns noch nie ergeben hat.
Dann würde ich mal die Tourismusverbände anschreiben.
In der Schweiz gibt es interaktive Karten, anhand derer man sehen kann, wo grad aktuell Herdenschutzhunde im Einsatz sind.
Sowas ähnliches könnte man ja auch für Wanderrouten über Weideflächen mit Rindern in Angriff nehmen.
Das kann allerdings nicht Aufgabe der Flächeneigentümer sein, sondern ist Aufgabe der regionalen Wandervereine und Tourismusverbände.
-
also dass man im vorfeld nicht weiß, das man über weiden muss, ist für mich auch keine sache, um die sich die grundstückseigentümer kümmern sollen / müssen.
irgendwer hat die wanderwege kartographiert und mmn ist das dessen aufgabe, hinweise zu platzieren.
kletterstiege werden auch extra gekennzeichnet.
ich finde, 1x angegeben, dass das ne weide ist, kann man ganz einfach nen hinweis platzieren, dass dort ggf kühe / schafe stehen und man sich angemessen zu verhalten hat.
reicht ja theoretisch. eben wie bei den kletterstiegen.
ich wusste allerdings, bevor ich bei dir angefangen habe zu lesen, nicht mal, dass es wandervereine gibt.
wir haben wanderkarten, apps und erfahrung von anderen, aufgrund dessen, wir unsere touren planen. kein kontakt zu touri vereinen
-
ich wusste allerdings, bevor ich bei dir angefangen habe zu lesen, nicht mal, dass es wandervereine gibt.
-
-
Wenn es diese Schilder gibt und sie eindeutig sind, bin ich bei dir.
Ich kann mich aber an kein einziges erinnern. Und da meine Eltern eher zu der vorsichtigen Sorte gehören (bzw meine Mom tendenziell sogar eher zu Angst neigt), hätten sie uns sicher mit strengeren Regeln darüber laufen lassen, hätte es sie gegeben.
Genau darum geht es doch, denn Anlass der Diskussion war ein Artikel. Es gab einen Zaun und es gab die Schilder (heutzutage gibt es sie wohl sehr häufig). Die Betroffenen sind an den Kühen vorbei und zum Zeitpunkt des Angriffs betrug die Distanz 3 Meter. Hätte es Schilder in Kindertagen schon gegeben, wären sie lt. Deiner Aussage von Deinen Eltern berücksichtigt worden. Das wird vermutlich auch bei einem grossen Anteil an Wanderer so wirken, aber eben nicht bei allen.
Für mich persönlich ist man nicht gleich ein Dummkopf, wenn man sich unter dem Sicherheitsabstand nicht die richtige Distanz vorstellen kann (gehe sogar davon aus, die Betroffenen dachten, das würde reichen). Dummköpfe sind nur jene, die gewarnt wurden, aber nicht hören wollten, also die Unbelehrbaren (die hat es auch) und die Respektlosen (gegenüber den Tieren). Solche z.B. die versuchen an die Kälbchen zu kommen für Selfie & Co., vll. auch Steine oder Stöcke werfen. Oder HH, die ihre Hunde sich aggressiv gegenüber den Rindern zeigen lassen oder sie gar zum "will nur mal Hallo sagen" oder zum "Spielen" schicken.
-
nein, leider nicht. du wirst einfach vor vollendete Tatsachen gestellt und hast dann nur die möglichkeit, doch da lang zu gehen, evt deine ganze wanderung wieder zurück zu gehen, oder dir nen alternativweg raus zu suchen, was sich bei uns noch nie ergeben hat.
Dann würde ich mal die Tourismusverbände anschreiben.
In der Schweiz gibt es interaktive Karten, anhand derer man sehen kann, wo grad aktuell Herdenschutzhunde im Einsatz sind.
Sowas ähnliches könnte man ja auch für Wanderrouten über Weideflächen mit Rindern in Angriff nehmen.
Das kann allerdings nicht Aufgabe der Flächeneigentümer sein, sondern ist Aufgabe der regionalen Wandervereine und Tourismusverbände.
Man plant jetzt sogar zusätzlich Apps, auf denen sich die Bewegungen der Wölfe ablesen lassen (geschuldet dem doch starken Anwachsen der Population. Auch nicht schlecht, finde ich).
-
so was finde ich ganz spannend.
allerdings wird es unübersichtlich, wenn man mit app a) die route plant, mit app b) gegenkontrolliert (weil manche wege nicht in jeder app eigetragen sind), mit app c) wolfsbewegungen kontrolliert, mit app d) das Wetter kontrolliert und vorsichtshalber auch noch app e) gegenkontrolliert. und dann (in vielleicht irgendwann mal) noch app f) hat, um zu erfahren, wo weiden sind und wo gerade tiere stehen....
das macht dann sicher kaum noch einer.
-
Ich befürchte das Menschen wie Du zb
Aus der mittlerweile "alten Generation"
Nicht mehr in der Lage sind die "neuen Realitäten"
Vollständig zu erfassen, zu begreifen und zu bewerten
Früher hatte man einfach mehr Natur, mehr Kühe und so
Also mehr Möglichkeiten der praktischen Erfahrung
Und durch das noch vorhandene "mehrgenerationen System"
Entsprechend Zugriff auf deren Erfahrungen und Wissen
Gepaart mit einer anderen Motivation dies auch zu tuen
Old school :
Erklären, erfahren und begreifen
Dazu der Rat der weisen ahnen
Und dann mittels Literatur
Und lernen
durch Erfahrung vertiefen
Neue Welt :
Intuitiv try and error
Man kann alles Googlen
Man hat apps
Es ist häufig nicht so einfach
Bei normalen vorraussetzungen
Mit dem Auto in einem Hafenbecken zu landen
Habe mir sagen lassen mit Hilfe eines navis
Sei dieses deutlich einfacher
-
so was finde ich ganz spannend.
allerdings wird es unübersichtlich, wenn man mit app a) die route plant, mit app b) gegenkontrolliert (weil manche wege nicht in jeder app eigetragen sind), mit app c) wolfsbewegungen kontrolliert, mit app d) das Wetter kontrolliert und vorsichtshalber auch noch app e) gegenkontrolliert. und dann (in vielleicht irgendwann mal) noch app f) hat, um zu erfahren, wo weiden sind und wo gerade tiere stehen....
das macht dann sicher kaum noch einer.
Irgendwann wird das sicherlich alles miteinander verbunden, gib die Hoffnung nicht auf
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!