Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz
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In Bayern ist endlich die Herdenschutzförderung durch, ich habs selbst noch nicht ganz gelesen, klingt aber nach dem ersten Überfliegen gar nicht mal schlecht:
https://www.lfu.bayern.de/natur/wildtier…_wolf/index.htm
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Das ist zwar eine doofe Frage, aber davon abgeleitet, wie krass organisiert Herdenschutzhunde an der Herde arbeiten, wollte ich mal fragen, ob man beim Blocken derselben irgendwas beachten oder besser machen kann?
I
Ich kann Dir diese Frage leider nicht beantworten. Mir kommts zunehmend vor, als sei der HSH an der Herde ein ganz eigener Typ Hund, verglichen mit dem HSH in Privathand. Der HSH an der Herde wäre mit Deinem Rückzug zufrieden und es wäre keine gute Idee, ihn aktiv blocken zu wollen. Wie es beim HSH ohne Herde aussieht - ich weiss es leider nicht.
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Hi
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Richtig helfen kann ich dir auch nicht. Ich musste bisher keinen HSH blocken.
Generell kann ich mir aber auch überhaupt nicht vorstellen, dass das mit dem Blocken funktioniert. Denn da spielen verschiedene Faktoren mit hinein. Sollte dieser Jungspund der Meinung sein, seine Menschen verteidigen zu müssen (weil er nämlich sonst nichts zu schützen hat), dann wird blocken, denke ich, eher kontraproduktiv sein. Eher im Gegenteil. Auch da würde ich Rückzug oder stehen bleiben bevorzugen.
Ginge es nur um einen Keks am Boden, von dem ich den Hund wegblocken soll, dann wird es funktionieren. Zumindest bei meiner. Hat nämlich null Wichtigkeit.
Wenn der Hund sich jetzt schon so benimmt und die Besitzer nicht zusehen, dass sie das Vertrauen von dem Hund bekommen, dann wird das Verhalten wohl auch nicht besser werden. Mit an der Leine zurückreissen klappt das eher weniger.
mMn ist das Vertrauen und die Beziehung zwischen (privaten) HSH und Besitzer das A und O.
Der HSH an der Herde hat eine Aufgabe, der private sucht sich eine Aufgabe. Sollte das der Mensch sein, dann wird das für andere mit blocken nicht klappen, sondern zusätzlich als "Angriff" oder Provokation aufgefasst werden. Es liegt eigentlich am Besitzer das zu klären.
Bitte verbessere mich, wenn ich da falsch liege, bin ja auch kein Spezialist. Meine ist ja auch mein erster HSH (Mischling)
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Der HSH an der Herde hat eine Aufgabe, der private sucht sich eine Aufgabe. Sollte das der Mensch sein, dann wird das für andere mit blocken nicht klappen, sondern zusätzlich als "Angriff" oder Provokation aufgefasst werden. Es liegt eigentlich am Besitzer das zu klären.
Das trifft es schon ganz gut - ich ergänze nur um: wenn der Hund sich den Besitzer als Schutzbefohlenen auserwählt hat, wird der Besitzer nichts klären können, weil der Hund sich vom Schutzbefohlenen viel gefallen lässt (denkt an die auf dem HSH rumhopsenden Lämmer), sich aber nichts "sagen" lässt, wenn es um seinen Job geht. Mit 2 Jahren etwa trennt sich da die Spreu vom Weizen, ob der Halter es schafft, dem Hund klarzumachen, dass er "arbeitslos" ist.
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Mit 2 Jahren etwa trennt sich da die Spreu vom Weizen, ob der Halter es schafft, dem Hund klarzumachen, dass er "arbeitslos" ist.
Danke McChris
Ich glaube "arbeitslos" sind sie nie, aber man kann schon ein bisschen dazu beitragen, was sie als Bedrohung sehen und was nicht. Das nicht alles und jeder eine Bedrohung darstellt.
Bei uns "hilft" gerade die Corona Situation, dadurch kommen hier sehr viel mehr Leute in allen Ausführungen vorbei. Es stellt sich ein gewisser Gewöhnungseffekt ein, bei ihr und bei uns
Wenn ich ihr ein ok gebe, dann fährt sie sich schneller wieder runter oder manchmal gar nicht mehr hoch. Sie lernt zu unterscheiden, solange es nicht zu nah ist.
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Bei und ist die Hundeomi das zu beschützende Objekt.
Es war für mich sehr gewöhnungsbedürftig, dass Hund mich null beschützen will, im Gegenteil, ich bin für die Plüschhaut verantwortlich
aber was die Omi eigenartig findet oder für diese gefährlich werden könnte, dass würde versucht werden mit wehenden Fahnen und Gebrüll zu verjagen. Gut hier kommt auch noch eine geringfügige
Nervenschwäche des vermeintlichen Heldens dazu aber blocken ist auch grundsätzlich die schlechteste Variante um ihn los zu werden. Das "fiese" ist eben auch die Distanz auf die er arbeitet und die Selbstständigkeit im Zweifelsfall. Man muss ganz anders als Mensch planen und viel vorausschauender laufen.
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Es war für mich sehr gewöhnungsbedürftig, dass Hund mich null beschützen will, im Gegenteil,
Ich bin da ehrlich dankbar dafür, dass die Motte sich da unser Grundstück dafür ausgesucht hat
Ich hab das einmal erlebt, dass sie dachte meine Mama beschützen zu müssen.....
Nö....Grundstück ist mir lieber und auch gerne willkommen! So alternativ....
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ja stundenlang liegen, wachen und Nachbarn verwarnen, wenn sie den Mindestabstand zum Zaun nicht einhalten, dass ist so der Zweitjob..
Der eine Nachbar hats ganz cool mit der Gießkanne gelöst, seitdem wird nur noch manchmal kurz ein bisschen Show gemacht, die anderen versuchen den hysterischen Plüsch mit angucken und lieb zureden immer davon zu überzeugen, dass sie doch nett sind...
Und die dahinter bauen leider grade ne Terrasse direkt am Sichtschutzzaun und gucken dadurch öfter über den Zaun- uh böse..
Ich hab es jetzt so gelöst, dass ich a) natürlich gucke und für ungefährlich befinde und Hysterie auch verwarne und ich habe b) einfach auch Beete mit Abgrenzung vor die eigentlichen Zäune gesetzt. Doppelzaun quasi. So ist die Grenze eben verschoben und alles entspannter.
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Ich bin aktuell auch gerade am überlegen wie ich diesen Zaun möglichst nett verbreitere. Ich hab jetzt mal Stecklinge vom Sommerflieder im Wasser stehen......bis irgendwann alles zugewachsen ist, sollte die Kleine dann aber schon in die Jahre gekommen sein. So viele Stecklinge kann ich gar nicht machen. Wenn ich was davor setze, ein Beet (Hochbeet, ins normale latscht sie rein) zB. wäre das für sie wie eine nette Einladung, doch mal nachzusehen, was die Rehe und Hasen denn so treiben.
Wir stellen in diesen Zeiten gerade fest, dass den ganzen Tage lang im Garten liegen, bei diesem regen Aufkommen, anstrengender ist, als eine 5 stündige Bergtour. Also für den Hund. Ich werde schön braun dabei.
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Ich hab Flachbeete gebuddelt und davor aus Birkenästen Zäune gesetzt. Nicht so spießig, nicht so teuer und natürlich. Dass finde ich einen schönen Kompromiss für Hund und Nachbarn und Garten.
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Trotz ohne HSH lebe ich auch mit doppelten Zäunen. Für den Spitz ist das auch nicht schlecht. Sieht zwar kacke aus, funktioniert aber gut.
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