Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz
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Veranstaltungshinweis - online-Veranstaltung "Herdenschutz - Wolf"
https://www.aelf-tw.bayern.de/landwirtschaft/345319/index.php
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Nochmal zu dem Pferd in der Rhön... Da steht ja Irgendwas von Gewalteinwirkung, weiß man inzwischen genauer, was damit gemeint ist?
Gerüchten zufolge soll in der Gegend ein Pferderipper sein Unwesen treiben. Ich finde es immer nicht zielführend, wenn nur so schwammige Aussagen der offiziellen Stellen kommen (auch die Formulierung: Herdenschutz eingeschränkt ohne nähere Erklärung) und den Spekulationen Tür und Tor öffnen.
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Eine Art Herdenschutz-Alptraum: wenn man den Wolf einfach nicht wieder los wird:
https://www.facebook.com/LandOderWolf/p…tFC9JajK9jJcqBl
Ich gehe davon aus, dass die HSH da nach mehreren Stunden "Belagerung" bereits ziemlich k.o. sind und nur noch massiv vehement reagieren, wenn der Wolf NOCH näher kommt als in dem Video.
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Und da stellt sich dann die Frage warum muss dafür Schaltung, Genehmigung usw. Weitere unnötige Belastung für alle Betroffenen. Unglaublich.
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Diese Einschätzung ist für mich ein absolutes No-Go:
"Die Antwort aus der Pressestelle: „Im vorliegenden Fall handelt es sich um zwei Nutztierschäden vom 23.12.2023 beim selben Schafhalter. Insgesamt wurden dabei 35 Schafe getötet. Beim ersten Übergriff mit 33 getöteten Schafen war der vorher intakte Elektrozaun beim Ausbruch der Schafherde umgeworfen worden und lag bei der Rissaufnahme teilweise am Boden. Daher war der Grundschutz gemäß Richtlinie Wolf als ,beeinträchtigt´ zu bewerten“, heißt es."
Quelle: https://www.landundforst.de/niedersachsen/…aechtigt-570849
Also sollen Wölfe jetzt lernen, dass sie bloss die gut eingezäunten Weidetiere solange in Panik versetzen müssen, bis diese von selbst ausbrechen?
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Boah, das macht mich so hässig. Das in die Herde eindringen und zum ausbrechen zwingen ist eine Jagdstrategie die manche Rudel drauf haben. Und an die nächste Generation weitergeben. Und hat mit nicht genügend gesichert überhaupt nichts zu tun.
Was wäre denn dann genügend gesichert? 24 Stunden geschlossener einbruchsicherer Stall? Ist es das was sogenannte Tierschützer für Tiere einer Art planen, die sie persönlich nicht so sehr favorisieren? 🤬
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Wenn ich das richtig gelesen habe, geht es aber da um die Abschussgenehmigung und nicht um die Entschädigungsleistungen. Ich denke bei "beeinträchtigtem Grundschutz" kann halt im Nachhinein in der Regel niemand mehr sagen, wie es zur Beeinträchtigung kam und ob die Wölfe vorher oder nachher kamen. Für eine Abschussgenehmigung ist das dann zu dünn, das trotzdem natürlich entschädigt wird, ist richtig.
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geht es aber da um die Abschussgenehmigung
Ja, sicher.
Wie lange sollen die das hier durchhalten?
"Seit der Attacke an Weihnachten ist nur deshalb nichts mehr passiert, weil die Herde quasi rund um die Uhr überwacht wird, wie Hillmer ausführt. Genutzt wird (und wurde auch schon bei den Angriffen) ein wolfsabweisender Stromzaun mit mehr als 7.000 Volt, 1,05m hoch. Zudem haben Helferinnen und Helfer Blinkleuchten aufgestellt, Feuerkörbe werden des Nachts mehrfach neu bestückt, es stehen Autos mit Warnblinkern bereit, Kameras wurden aufgestellt sowie Windtrichter und Kleidungsstücke mit menschlichem Geruch verteilt. „Dennoch sehen wir jede Nacht, wie die Wölfe die rund 400 Schafe umkreisen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis hier das nächste Blutbad geschieht“, sorgt sich Hillmer. Außerdem seien die Freiwilligen am Ende, keiner bekomme genügend Schlaf, die Angst sei ihr ständiger Begleiter. „Dieser unwürdige Zustand muss ein Ende haben“, findet die Bürgermeisterin deutliche Worte."
Es braucht letztlich eine weiterreichende Definition von "Herdenschutzmaßnahmen überwunden", die eben auch den Wolfsdruck auf die Herde und damit verbundene Ausbrüche berücksichtigt.
Wenn eine Herde in Panik durch den Zaun geht, sieht das anders aus, als wenn ein Einzeltier no risc-no fun spielt und das Gras drüben leckerer findet. Dann müssen die Wolfsberater vllt. einfach mal noch ein wenig mehr im Spurenlesen geschult werden. Und mit Spuren meine ich keine Wolfspfoten-Abdrücke.
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Natürlich ist der Zustand da vor Ort aktuell nicht haltbar. Ebenso wie es absolut unverständlich ist, wenn man an Weidetieren "herumlungernde" Wölfe mit Klatschen, Fähnchen schwenken und Gebrüll zu verscheuchen versuchen muss. Wenn die Herden geschützt sind und die Wölfe trotzdem zurückkehren, dann braucht es einen Jäger der ansitzt und schießt und keine merkwürdigen Liveschaltungen ins Ministerium mit irgendwelchen Menschen, die sich nicht trauen, Entscheidungen zu treffen.
Trotzdem bleibe ich dabei, wenn der Zaun auf dem Boden liegt, dann lässt sich eben nicht mehr beurteilen, ob er vorher korrekt stand, es an einer Stelle eine Eintrittspforte für Wölfe gab oder der Zaun sogar aus anderen Gründen niedergetrampelt wurde.
Klar wünsche ich mir auch, dass alle Zäune immer korrekt gestellt und gepflegt werden. Und Tierhaltern, denen sowas passiert, obwohl sie gute Zäune stellen, mit denen fühle ich auch absolut mit! Aber man darf eben auch nicht die Augen vor der Realität verschließen und die lautet noch immer, die meisten Tiere werden hinter unzureichenden Zäunen (häufig in jeglicher Hinsicht) gehalten und die meisten Übergriffe finden noch immer auf ungeschützte Herden statt. -
Selbst die Pressestelle vom Niedersächsischem Umweltministerium gibt zu, dass der Zaun vorher intakt war. Es wird nichtmal angezweifelt, dass das Umreissen des Zauns im Zuge der Wolfspräsenz stattgefunden hat.
Jetzt also bitte nicht alle möglichen anderen Risse bei nicht vorhandenem Grundschutz mit in diesen Topf hier schmeissen.
"Die Antwort aus der Pressestelle: „Im vorliegenden Fall handelt es sich um zwei Nutztierschäden vom 23.12.2023 beim selben Schafhalter. Insgesamt wurden dabei 35 Schafe getötet. Beim ersten Übergriff mit 33 getöteten Schafen war der vorher intakte Elektrozaun beim Ausbruch der Schafherde umgeworfen worden und lag bei der Rissaufnahme teilweise am Boden. Daher war der Grundschutz gemäß Richtlinie Wolf als ,beeinträchtigt´ zu bewerten“, heißt es."
Das ist für mich einfach eine völlig andere Nummer, als wenn da eine Horde Wildschweine den Zaun umgenietet hat oder der Zaun bei Sturm umgedrückt worden ist.
Einen Ausbruch der Herde, die von Wölfen aufgeschreckt wird und dabei den Zaun umrennt, als "beeinträchtigten Schutz" zu bezeichnen ist für mich vollkommen absurd.
Genauso absurd ist es, dass dieser Tierhalter auch danach im Stich gelassen wird.
Ich bin so ziemlich der wolfsfreundlichste Tierhalter den ich kenne, aber selbst ich habe allmählich die Nase voll von diesem Gehampel.
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