
Hund reagiert aggressiv und beißt
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Gast96140 -
19. Januar 2019 um 19:48
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Hallo an euch,
ich habe mal wieder ein Problem. Unser Tony (Golden Retriever) ist jetzt fast 9 Monate alt und insgesamt sehr freundlich und sozial. Wir haben überhaupt keine Probleme, wenn wir mit ihm unterwegs sind. Die anderen Hundehalter sind immer ganz entzückt, wie liebenswürdig Tony auf ihre Hunde zugeht, egal wie groß. Auch Kinder und andere Menschen liebt er. Zu unserer 20-jährigen Katzenoma ist er sehr rücksichtsvoll. Umso mehr irritiert mich ein Verhalten, das er neuerdings immer mal mir gegenüber zeigt und das irgendwie schlimmer wird. Ich hoffe, ihr wisst einen Rat. Ich denke, ich mache irgendwas falsch, aber ich weiß nicht was.
Tony bellt neuerdings Leute an, die an unserem Garten vorbeigehen oder sich dort an ihrem geparkten Auto mit irgendwas beschäftigen. Vor allem im Dunklen morgens und abends. Er ist immer nur kurz im Garten, wenn ich nicht mitgehe (bis höchsten 10 Minuten) und wenn, dann schaue ich ziemlich häufig, was er gerade macht. Wenn er bellt, gehe ich hin und schimpfe ein bisschen und gebe ihm zu verstehen, dass er aufhören soll (mit Nein!). Dann macht er aber weiter. Ich versuche ihn zu rufen mit Hier!, das ist in dieser Situation sinnlos - er kommt nicht und rennt vor mir davon. Dann gehe ich hinterher und will ihn reintragen / -bugsieren (fast 30kg), dann fängt er an zu knurren und nach mir zu schnappen und zu beißen, aber richtig dolle. Ich gebe dann nicht nach und schaffe ihn trotzdem rein und ich schicke ihn auf seine Decke. Das macht er dann. Also sobald er drin ist, beruhigt er sich und erscheint mir irgendwie schuldbewusst. Aber in dieser Situation draußen finde ich es sehr erschreckend, wie aggressiv mein sonst so lieber Hund ist. Das ist fast ein bisschen gruselig und ich mache mir Gedanken, was ich anders machen muss. Ich will ja auf keinen Fall, dass er sich solche Verhaltensweisen angewöhnt.
Danke für euren Rat, Katrin -
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Ich würde in der nächsten Zeit nur noch mit dem Hund zusammen in den Garten gehen,und zwar, Hund an der langen Schleppleine.
Wenn er anfängt zu bellen, dann ruf ihn zu dir, wenn er nicht kommt, kannst du ihn langsam per Schleppleine zu dir holen.
Hört er nicht auf zu bellen, dann muß er ins Haus.Wenn du keine Gewalt anwendest, muß der Hund dich auch nicht beissen.
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Er hält dich für verrückt.
Sein Territorialverhalten erwacht und für ihn ist es völlig logisch die Fremden zu vertreiben. Und es ist für ihn total schräg, dass Du ihn davon abhalten willst.
Geh mit Leine raus und belohne ihn, wenn er auf Fremde mit schweigendem Schauen reagiert.
Übrigens wird sich sein Verhalten gegenüber anderen Hunden auch noch ändern.
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Meine Dackelhündin ist rassebedingt sehr wachsam. Ich lasse sie grundsätzlich nicht alleine in den Garten und wenn sie etwas meldet, dann sage ich zu ihr immer "ist schon gut, ist bloß ein Mann" (es ist schnurz was man sagt, Hauptsache, man spricht mit ruhiger Gelassenheit). Dadurch weiß sie, dass ich auch bemerkt habe, dass da irgendwas los ist und sie sich nicht weiter darum kümmern muss und dadurch wufft sie nur noch kurz, schaut dann zu mir, ich sag dann "alles gut" und sie widmet sich wieder anderen Dingen obwohl das zu Meldende immer noch da ist.
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Vielen Dank euch. Da bin ich ja schon mal ein bisschen beruhigt. Ich werde ihn erstmal nicht mehr alleine im Garten lassen. Wenn ich mit draußen bin, macht er das tatsächlich nicht, da bin ich ja bei ihm und da bellt er nicht. Man kriegt echt immer einen Schreck, wenn der Hund so ein Verhalten an den Tag legt....
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Mal eine Frage, warum reintragen? Hat er kein Halsband um? Es gibt immer wieder Hunde die stehen einfach nicht so aufs gehoben werden und dann noch in einer Situation in der er sehr aufgeregt ist.
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Es gibt sogenannte hausleinen, die sind ganz kurz.die würde ich ihm drann machen, bevor du ihn alleine rauslässt. Dann musst du ihn gar nicht anfassen zum reinholen. Einfach an der kurzen leine nehmen.
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Es gibt sogenannte hausleinen, die sind ganz kurz.die würde ich ihm drann machen, bevor du ihn alleine rauslässt. Dann musst du ihn gar nicht anfassen zum reinholen. Einfach an der kurzen leine nehmen.
In dem Falle halte ich eine Schleppleine für sinnvoller. An dieser kurzen Leine muß man den Hund erstmal zu fassen kriegen auf einem großen Grundstück.
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@KatrinQ - Falls dir das trotz der bereits hilfreichen Antworten vielleicht noch hilft: Du schickst deinen Hund (nach seinem jetzigen Verständnis) zum Wachen/Melden raus und schleppst ihn dann rein bzw. bestrafst ihn dafür. Das ist in etwa so, als würdest einen Teenie zum Nebenjob schicken und ihn dann vor seinen Kollegen blamieren und sagen "Du sollst doch nicht arbeiten" während du ihn auf dem Arm raustragen willst - du verwirrst und blamierst ihn (mal so extrem vermenschlicht gesprochen. Dazu ist dein Hund in dem Moment eben auch aufgeregt.
Wenn er nicht anschlagen soll, bring ihn nicht in die Gelegenheit, dass er nach seinem Verständnis anschlagen muss. Und wenn du keinen Hund willst, der am Zaun rumhüppelt - zieh vor dem Zaun eine Grenze. Der Zaun gehört dir und er hat nicht direkt dahinter zu stehen bzw. ranzugehen. Aber es muss für ihn hat klar sein, was er darf und was nicht. Aktuell ist es aus Hundesicht und in seinem Entwicklungsstadium verwirrend und damit frustrierend.
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ja das ist ein argument aber wenn er da alleine rumspringt und es hat wie bei uns viele bäume und büsche hmmm. Lucky wäre in null komma nix eingewickelt
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