Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion

  • Ja, das ist ein häufiges Problem. Wenn überhaupt, werden solche Genehmigungen oft nur für wenige Tiere im Jahr erteilt, es muss immer neu beantragt werden und die Auflagen sind hoch.

    Warum eigentlich? Geht es da im Geld, Lobbyarbeit, Gesetze, Misstrauen?

  • Also geht es bei dem Zweig im Maul darum,zu zeigen, dass das Tier bis zum letzten Moment ahnungslos war ?

    Für mich ist Wildfleisch auch absolut anderem Fleisch vorzuziehen, wenn es nicht ausm Gehege kommt.

  • Also geht es bei dem Zweig im Maul darum,zu zeigen, dass das Tier bis zum letzten Moment ahnungslos war ?

    Der Zweig im Maul heißt Bruch. Nicht jede Baumart ist bruchgerecht.

    Es ist doch so wie mit der letzten Mahlzeit vor dem Tod?

    Für mich ist es ein letzter Gruß, die letzte Ehre, ein Moment der Andacht. Ein Zeichen des Innehaltens und sich bewusst werden was man getan hat, und dass es nicht nur ein bedeutungsloses Tier war.

    Und ich finde es schade wenn jemand, nur weil er diesen Brauch nicht ganz versteht, irgendwie mit komischen Unterton darüber urteilt.

  • Nachtrag:

    Und ich brauche den Moment ehrlich gesagt auch, um mich nochmal selbst runter zu fahren. Ist ja schon so kleiner Ausnahmemoment wenn man passendes Wild in Anblick hat, auf den Moment für einen Schuss wartet und dann tatsächlich abdrückt.

    Durchatmen, bewusst machen, danken, dass alles gut gegangen ist.

  • In einem gut geführten und großen Gehege ist das Leben und sterben der Tiere immer noch um Klassen besser wie das Leben der Nutztiere in Stallhaltung. In dem 100 Hektar großen Wildpark vor unserer Haustür darf das überzählige Gehegewild nur geschossen werden. Ein herkömmliches Schlachten ist nicht erlaubt.

  • Ich hätte noch eine Frage zu Kirrungen. Ich dachte, ich hätte gelesen, dass es mittlerweile verboten ist, Wild durch füttern anzulocken und dann dort zu schießen? Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Gilt es vielleicht nicht für alle Wildarten?

  • Eine Kirrung gilt nicht als Fütterung. Das Wild soll sich da quasi keine ganze Mahlzeit abholen, sondern nur ein Leckerli.

    Zu Notzeiten muss der Jäger das Wild füttern. Das ist zum Beispiel bei viel Schnee und langen Frostperioden. Dann darf im Umkreis von 200m um die Fütterung, kein Wild geschossen werden.

    An Kirrungen darf man also Wild schießen.

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