Verträglichkeit zuvor testen oder nicht (Zweithund)

  • Meine Hündin ist von klein auf gewöhnt Artgenossen um sich zu haben. Mein Herzenswunsch ist mir irgendwann wieder einen Zweithund zu holen. Ich wäre für einen Hund aus dem Ausland offen, da meine Hündin, die leider verstorben ist auch aus Spanien kam. Wenn ich mir jetzt einfach einen aussuchen würde und er zu mir nachhause kommt besteht ja die Gefahr, dass meine Hündin ihn eventuell nicht mag. Ist es nicht besser, wenn der Hund sich in Deutschland auf einer Pflegestelle befindet so das ich testen kann wie sie auf ihn reagiert?

  • Bei vorhandener Erst-Hündin würde ich vorab auf Verträglichkeit testen, ja... Auslandshunde bringen auch ohne soziale Spannungen mit dem Ersthund genug Baustellen mit :pfeif:
    Bei einem Hund von einer Pflegestelle kannst du vorab die Verträglichkeit testen - und auch schon genauer schauen, ob der Hund wirklich so ist, wie du ihn dir vorstellst.

  • Da hast du recht. Auch wenn sie es von klein auf gewohnt ist im Rudel zu leben ist es trotzdem besser, wenn ich zuvor testen kann wie sie auf den zukünftigen Hund reagiert.

  • Ich würde nach einem Hund auf Pflegestelle suchen und einer Orga, die eine Probezeit anbietet.
    Und zu einer vorhandenen Hündin eher einen Rüden suchen; mit Hündinnen ist das Vergesellschaften oft schwieriger.

  • Mit einem Hund von der Pflegestelle hast du mehr Sicherheit. Wenns gar nicht klappt nimmt diese ihren Pflegi auch wieder zurück.


    Manche Orgas bieten die Option "Pflegestelle mit Übernahmeoption" an.
    Wenn es dann nicht so gut klappt wird der Hund weitervermittelt und du bist nur ein Übergangszuhause.


    Schön dass du auch einem Hund aus dem Ausland ein Zuhause geben würdest.
    Da gibt es so tolle.

  • Wenn du dir nicht zu 100% sicher bist,dass deine Hündin den Zweithund akzeptiert, würde ich auch zu einem Hund auf Pflegestelle raten, sodass vorab ein Kennenlernen stattfinden kann.



    Meine Hündin kam direkt aus Ungarn zu uns und der Ersthund wurde somit vor vollendete Tatsachen gestellt. Ich wusste aber dass dies für ihn kein Problem sein würde. Er hatte noch nie ein Problem mit einer Hündin in seiner Größe, er mag bzw akzeptiert da echt alle.

  • Hier wissen alle Hunde, dass ich entscheide, wer hier wohnt und einzieht.
    So leben hier vier Hündinnen friedlich und einträchtig zusammen, drei davon kommen aus dem Tierschutz. (auch Spanien ;) )
    Bei keiner habe ich es getestet.
    Was ich anschleppe, gehört zur Familie. ;) Punkt.
    Ich habe die Hunde nach einem ungefähren Schema ausgesucht- kleinbleibend, terrier- oder pinscherartig und leicht verrückt, weil ich wusste, dass dieser Hundetyp mit uns und den anderen Hunden harmoniert.
    Da ich mich im Tierschutz engagiere, habe ich auch schon etliche Male erlebt, dass Hunde sich auf neutralem Boden toll fanden und sich dann zu Hause nicht mehr riechen konnten.
    Garantien wird man nirgends bekommen.
    Eine gute Orga wird dir auch nur den möglichst passenden Hund (und nicht jeden beliebigen) vermitteln, um Rückläufer und Wanderpokale zu vermeiden.

  • Was ich anschleppe, gehört zur Familie. Punkt.

    So mache ich das auch.
    Meine Tiere müssen sich nicht mal mögen, sowas verlange ich nicht.
    Sie dürfen sich nix tun, das sind die Regeln.
    Ich schütze die Tiere, jedes einzelne :smile:


    Nur weil sich Zwei erst mal verstehen heisst das nicht, dass es nicht doch knallen kann.
    Man lässt sich auch gern hinreissen von "jöööö guck mal wie die herzig knuddeln und spielen zusammen" - dass sich da schnell etwas Ungutes entwickeln kann, hat man bei solchen Konstellationen oft nicht aufm Schirm.
    Auch kenne ich meine Tiere, ich weiss wie verträglich / unvertrgäglich sie sind. Meinem Tröti habe ich den Junghund quasi zum Frass vorgeworfen einfach weil ich wusste, dass ich mich auf meinen Hund verlassen kann.


    Vielleicht hilft es Dir, wenn Du Dir bewusst machst, was passiert wenn der Hund aus dem Ausland hier lange Zeit nicht klarkommt?
    Was wenn das Hundeli Deine Abwesenheit nicht erträgt? Wohnst Du so dass Hund auch mal bellen darf, ohne dass die Nachbaren ausflippen?
    Wohnst Du ländlich, so dass Du mit einem totalen Panikhund zurecht kommen kannst?
    Wie reagiert die Orga, wenn Du den Hund nicht behalten kannst?
    Weisst was ich meine, gell :smile:
    Bei einem Hund der direkt importiert wird, sehe ich den vorhandenen, verträglichen Hund als kleinstes Problem.
    ich würde Dir empfehlen, ein Hundeli auszusuchen das bereits in Deutschland ist und ähnlich wohnt, wie Du das tust :smile:

  • Ich würde nach einem Hund suchen der auf einer Pflegestelle lebt um zu testen wie die Hunde miteinander klarkommen. Ich habe schon gehört, dass Hündinnen problemlos miteinanderleben und auch von Pärchen die sich gar nicht verstehen. Eine Garantie, dass es mit einer Hündin und einem Rüden funktioniert hast du nie.


    Bei mir hat der Dritthund eine Woche zum Probewohnen gelebt. Hätte es in der Zeit ernsthafte Beißereien, die beim Tierarzt behandelt werden müssen gegeben dann wäre Hermann hier nicht eingezogen. Das klingt vielleicht gemein aber ich möchte, dass sich alle Hunde hier wohlfühlen und dazu gehört für mich, dass sie sich zumindest ignorieren können.


    Ich erwarte von der Mehrhundehaltung, dass die Hunde nach einer gewissen Eingewöhnungszeit miteinander klarkommen. Sie müssen nicht miteinander spielen und auch nicht Kontaktliegen aber ich möchte, dass sie sich begegnen können ohne dass geknurrt wird und dass hier niemand eingeschränkt wird. Ich bin gern bereit am Anfang zu managen aber irgendwann müssen meine Hunde alleinbleiben können und dann möchte ich sie nicht trennen müssen.

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