Fragen die man sich sonst nicht zu stellen traut Teil XIII

  • Ja, aber die Hormone für die Läufigkeit werden doch in den Geschlechtsorganen gebildet?

    jaein. Die meisten geschlechtstypischen Hormone werden schon den Geschlechtsorganen gebildet, aber sie werden auch in anderen hormonproduzierenden Organen gebildet.

    Sonst könnten männliche Lebewesen kein Östrogen und weibliche Lebewesen kein Testosteron produzieren - beide Hormone sind aber auch abseits des geschlechtlichen sehr wichtig für den Körper.

  • Das erklärt mir jetzt immer noch nicht, warum eine Hündin dann weiter interessant riechen sollte, wenn sie nicht mittig zwischen zwei Läufigkeiten kastriert wird.

    Wenn du einem Mann die Hoden entfernst, hat er dann ja keinen hohen Testo Spiegel sein Leben lang, nur weil er zum Zeitpunkt der Kastration eine sehr hohen Testowert hatte.

    Andersrum auch bei Frauen. Warum ist das bei Hunden anders?

  • mWn wird bei Frauen - so sie denn kastriert werden - durchaus auch auf den Zykluszeitpunkt geachtet.

    Es ist ja die Frage, warum "zu viel" Hormon gebildet wird:

    Entartete Geschlechtsorgane? Geschlechtshormonproduktion geht nicht von der Schaltzentrale (Gehirn) aus, sondern vom Organ.

    Läufigkeit: Geschlechtshormonproduktion geht von der Schaltzentrale (Gehirn) aus, weshalb auch nach der Kastra u.U. weiter viele Geschlechtshormone produziert werden.

  • Ich dachte, darauf wird geachtet, um das Nachblutungsrisiko zu senken?

    Weil Geschlechtorgane während der Periode mehr durchblutet sind oder so ?

    Wenn das Hündinnengehirn für die Hormonoroduktion Befehle an Eierstöcke sendet, die nicht mehr da sind, weil kastriert, dann kann da doch nix mehr produziert werden?

  • aber die Hormone werden eben nicht nur in den Eierstöcken produziert. Sonst hätten ja männliche Lebewesen kein Östrogen. MWn ist es eher so, dass durch die erhöhte Östrogenproduktion die Eierstöcke angeregt werden. Aber da bin ich mir jetzt net ganz sicher, das müsste ich nochmal nachlesen.

  • Bei "normalen", also nicht nicht-invasiven Untersuchungen sehe ich da kein Problem - außer, dass es natürlich teuer ist, "einfach so" zu untersuchen.

    Ich habe vor einigen Wochen z.B. sicherheitshalber einen Herzultraschall machen lassen, weil man bei Lucy den Herzschlag "sehen" konnte (sie war im Wachstum sehr dünn).

    Da mich das so beunruhigt hat, wollte ich ganz dringend Sicherheit haben.

    Darin sehe ich jetzt absolut keinen Nachteil (solange der Hund nicht panische Angst hat oder evtl. eine Narkose benötigt)

    Anders sehe ich es, wenn man Kleinigkeiten gleich mit richtigen "Hammer-Medikamenten" behandelt und dadurch Nebenwirkungen riskiert.


    Und was man vielleicht beachten sollte:

    Wenn man lange genug sucht, findet man wahrscheinlich bei jedem Lebewesen (auch bei Menschen) irgendetwas, dass nicht ganz genau passt ;)

    Heißt, wenn man einen gesunden Hund völlig auf den Kopf stellen lässt, kommt z.B. raus, dass die Darmflora nicht ganz stimmt, dass ein harmloser Blutwert nicht in der Norm ist usw.

    Da braucht man dann einen Tierarzt, der das richtig einschätzen kann, damit man nicht evtl. mit Kanonen auf Spatzen schießt.

  • Wenn man den Herzschlag vom Hund sieht, heißt das dann automatisch, dass der Hund zu dünn ist?

    Bei Barney sieht man den immer, er ist n Leonbergermix ...

    Er ist schlank aber zu dünn ? Hm ...

  • Wenn man den Herzschlag vom Hund sieht, heißt das dann automatisch, dass der Hund zu dünn ist?

    Bei Barney sieht man den immer, er ist n Leonbergermix ...

    Er ist schlank aber zu dünn ? Hm ...

    Ob das bei Deinem Hund auch so ist, weiß ich natürlich nicht. ;)

    Aber ja - wenige Körperfett und ein hoher Muskelanteil können ein Grund dafür sein.

    Bei Lucy fand ich es sehr extrem - und man sah den Herzschlag auch in Ruhephase sehr deutlich - und nicht nur am Brustkorb, sondern der ganze Bauch "zuckte".

    Deshalb bin ich dann noch am gleichen Tag in unsere Tierklinik gefahren.

    Dort meinte Lucys TÄ, dass das bei dünnen Hunden mit guter Muskulatur durchaus öfter so ist, weil Körperfett die Schwingungen "schlucken" würde.

    Und das Abhören war zum Glück auch ohne Befund.

    Ich habe dann trotzdem sicherheitshalber noch einen Termin für den Herzultraschall vereinbart, weil man den Herzschlag auch beim "nur ruhig da liegen" sehen konnte.

  • Sonja34, da würde ich sagen, es kommt darauf an, ob man einen bestimmten Verdacht hat, dass mit dem Hund etwas nicht stimmt.

    Als ich den Verdacht hatte, habe ich auch nicht locker gelassen und der hat sich dann auch bestätigt, dafür hat es aber mehrere TÄ gebraucht.

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