Bedlington Terrier

  • Ich freu mich soooo über die rege Beteiligung! Danke an alle!


    Tatsächlich hätte ich auch nichts gegen einen zweiten Pudel, ABER: Ich habe hier ein etwas nervöses Exemplar sitzen, das nicht alleine bleiben kann. Meine große Angst ist es, noch so eins zu erwischen, sodass die sich gegenseitig hochschaukeln. Und dann würde es halt richtig richtig schwer, da dran zu arbeiten... Und weil Zweithund erst in ein paar Jahren ein Thema wär, würde mir das vielleicht auch schon geschafftes wieder kaputtmachen.


    Jeeedenfalls ist das der Grund, warum ich über etwas charakterlich gesetzteres nachdenke. Etwas, das eben nicht gleich auf 180 voll dabei ist, EGAL, um was es geht, und dem Pudel etwas Sicherheit vermittelt. Könnte ich hier beim Terrier richtig sein? Mit Artgenossenunverträglichkeit haben wir noch keine Erfahrung - ich habe hier das krasse Gegenteil, das vor Begeisterung ausflippt und Kleinhunde vor Freude mit den Pfoten zermatscht und bin nur diesbezüglich erfahren im Meiden aller Hunde :ugly:


    Hundesportambitionen haben wir (noch) keine, aber Mantrailing könnte ich mir schon mal vorstellen.

    • Neu

    Hi


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    • Ich empfinde da die Bedlingtons wirklich als in sich ruhender und weniger hibbelig und nervös als manchen Pudel. Dafür haben sie natürlich auch weniger Will to Please und wollen dir nun nicht unbedingt alles recht machen.


      Selbst wenn dieser Hund Sicherheit ausstrahlen sollte, heißt das aber leider noch lange nicht dass dein Pudel sich davon was abguckt.


      Genrell kommen mir die Bedlingtons Fremdhunden gegenüber eher reserviert und desinteressiert vor, aber die Mehrheit (von den 5 oder 6, die ich bisher gesehen habe) war nicht unverträglich, bis auf die eine Hündin.


      @network Wer mit einem echten Dackel klar kommt, der kommt locker mit einem Bedlington klar :D

    • Beim Thema Alleinebleiben wär' ich vorsichtig, wenn der Ersthund nicht gut alleine bleiben kann, ist es gut möglich, dass er den Zweithund mit seiner Nervosität dann auch noch "ansteckt". Aber wenns eh erst in ein paar Jahren Thema ist, ist das dann ja vllt. kein Thema mehr für den Pudel.

      @asterix99 Das wäre für mich ehrlich gesagt nicht wirklich ein Nachteil, da ich einen Hund habe, der sich für ALLES interessiert.

      Ich glaube, die meisten jungen Hunde interessieren sich sehr für ihre Umwelt, wenn sie fit und gesund sind. Wäre doch komisch, wenn das bei deinem 1-jährigen Hund nicht so wäre, oder? :smile:

    • Meine Terrier können nicht so gut mit Pudeln. Pudel sind ihnen zu "mimosig", zu schnell "eingeschnappt/beleidigt".
      Ich weiß nicht, ob GP da groß anders sind, Terrier spielen wie Abrissbirnen.
      Da wird mit vollem Körpereinsatz gerammt (wer bremst, verliert), da wird im Fell gehangen und mitgesurft, da werden Halsbänder und Geschirre genutzt, um den anderen Hund ruckartig umzuwerfen oder festzuhalten, Spielbisse gehen auch grundsätzlich wild knurrend auf Kehle (ist dann aber nur angedeutet), es wird gerne gezwickt und gefoult. Das alles immer mit wirklich lautem Getöse. Eishockey, Wrestling und American Football wären die passenden Sportarten bei uns. :D


      Zu einem nervösen Hibbelchen würde ich keinen jungen Terrier haben wollen.
      Die kann man nämlich unglaublich schnell hochdrehen und dann hat man sich ein richtiges Problem geschaffen.
      Um einen ruhigen Terrier zu bekommen, muss man viel Arbeit investieren, wenn er nicht schon von Geburt an eine Schlaftablette ist. (Ausnahmen sind bekannt)
      Terrier springen gerne und leicht auf Reize an- ein paar Kilo lebendes Dynamit mit wenigen Millimetern Zündschnur.
      Das ist rassetypisch verankert, es sind furchtlose Solitärjäger.
      Darauf muss man als Halter immer ein Auge (und den Daumen) haben.


      Im Haus sind das unsichtbare unglaublich anlehnungsbedürftige Hunde.
      Jekyll and Hyde.


      Ein (junger) Terrier wird dich oft an den Rand der Verzweiflung bringen.
      Unterschätze den Willen, die Beharrlichkeit/Zähigkeit und den Mut eines Terriers nicht.
      Ich hatte vorher einen Dackelmix und dachte, ein Terrier könne mich nicht mehr überraschen. :D
      Irrtum. ;)


      Edit: ich kann natürlich nicht sagen, wie viel Terrier im Beddi steckt, aber der Rassebeschreibung nach so einiges. ;)

    • Guten Morgen.


      Ich habe meinen ersten 'Lammterrier' Anfang Dezember in Holland am Strand gesehen. Es war ein 13 jähriger Rüde der mein langbeiniges Mädchen spieltechnisch richtig platt gemacht hat :D die haben drei Stunden am Strand getobt und hatten extrem viel Spaß miteinander. Beim rennen hat der kleine sich immer umgedreht um zu schauen, wo Hera bleibt und hat auffordernd gebellt wenn sie zu weit weg war. :herzen1:


      Abends haben wir das Herrchen im Restaurant getroffen, das Lamm lag unterm Tisch. Als er Hera entdeckt hat, hat er spontan den Tisch gewechselt und hat mit meinem Mädel unterm Tisch gekuschelt. Ich war noch nie so spontanverliebt.


      Das sind schon tolle Hunde.

    • Ich hab die Bedlingtons ja nun nicht super intensiv in allen Lebenslagen kennengelernt, aber mein Eindruck war, dass sie deutlich gemäßigter sind als richtige Terrier. Die zwei Terrier von denen ich berichtet habe, sind keine Hunde mit denen gearbeitet oder viel trainiert wird, die sind in aller erster Linie Familienhund ohne Aufgabe, außer dass sie oft als "Schülerhund" für die Groomerausbildung herhalten müssen, mit auf Groomer-Meisterschaften und Ausstellungen gehen, was von so einem Hund schon relativ viel Coolness erfordert. Dabei sind sie immer unauffällig, nett und sehr menschenfreundlich, wie die Besitzer mir bestätigten.
      Das Terrierblut merkt man vor allem bei denen beiden, wenn dann eine Situation doch mal kippt, z.B. sie in eine Klopperei geraten, da lassen sie sich dann wohl nicht so schnell die Butter vom Brot nehmen. Die bekommen jetzt den dritten Bedlington Terrier, im Februar darf ich dann hoffentlich auch mal Bedlington-Welpi kuscheln :herzen1:

    • Hier im Dorf gab es mal für kurze Zeit einen Bedlington Terrier. Über sein Wesen kann ich gar nichts sagen, aber ich muss ehrlich sagen, so wie dieser Terrier standardmäßig geschoren war fand ich ihn potthässlich. Auch hatte er einen "aufgewölbten" Rücken, ob das so gehört bei dieser Rasse weiß ich allerdings nicht.

    • Also vom Terrier haben diese Hunde wirklich überhaupt nichts, ausser dem Namen.
      Ich habe sie wirklich nur als lammfromme, ruhige Hunde kennengelernt. Unverträglich oder angriffslustig gegenüber Artgenossen, kann ich nicht bestätigen.

    • Mir gehts ja ähnlich, naja wir haben jetzt nach anderthalb jahren fast täglichem Training deutliche Fortschritte gemacht, zumindest tagsüber und in meiner Wohnung klappt jetzt gut. zudem ist sie sehr ängstlich bei Fremdhunden.


      Aber ich habe einen gechillten Zweithund, der sich null anstecken lässt vom gehampel und das bringt hier genau gar nix.
      Unter anderem weil der Rattler im Gemüt eher Richtung Terrier geht – also sie ist ernsthaft, spielt nicht und will auch Abstand statt kontaktliegen und macht das im Zweifel auch mit den Zähnen deutlich, wenn sie bedrängt wird. Von daher wird hier außer Katzen aus dem Garten verscheuchen :hust: nicht viel gemeinsam gemacht.


      Kommt natürlich auf die individuelle Kombie an aber „harte sau“ und „Sensibelchen“ kann dann halt so unterschiedlich sein, dass sie sich dann auch nichts geben. Hier ist das zumindest so.



      Mein Rattler ist jetzt nicht unverträglich aber absolut desinteressiert. Wird sie bedrängt, gibt es knurren und abschnappen. Das lässt sich schon händeln, bei den meister Terriern die ich kenne ist es ja ähnlich. Die gehen nicht einfach auf alles los, sondern legen halt Wert auf ihre individualdistanz. Treffen mit anderen Hundebesitzern bringen denen aber halt null Mehrwert.

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