Tochter wird auf dem Schulweg von Junghund angeknurrt

  • Genau so ist es, Rosilein.


    Und ehrlich? Mir geht es tierisch auf den Senkel immer für arrogante und narzisstische Hundehalter mit meinem Hund den Kopf hinhalten zu müssen weil diese Rücksicht, Toleranz und Empathie zwar vehement für sich einfordern aber diese nicht erbringen und somit es anderen Hundehalter verdammt schwer machen im öffentlichen Bereich des Lebens.


    Denen verdanken wir nämlich die Rasseliste, den Leinen- und Maulizwang etc.pp. Mangelnde Rücksichtnahme, Arroganz, Naivität und auf einmal passte es.


    Danke auch!

  • Das ist einfach nicht wahr @Boxerfan!


    Ich habe schon sehr oft positive Reaktionen erhalten, weil ich den Haufen weggemacht habe.


    Und ich habe schon 2 Jugendliche zusammengefaltet, weil sie kleine Glasflaschen gegen die Mauer schmissen.


    Ich bin auch schon angemacht worden, weil Chili Pipi gemacht hat :ka: Diese Leute tun mir im Grunde leid, weil sie scheinbar unheimlich viel Frust mit sich rumschleppen.


    Aber: und das sollte man bitte mal mitbedenken: ich werde auch angemacht, weil ich zwar richtig fahre, ein Autofahrer aber deshalb warten musste!
    Weil ich mal eine Mutter im Blumenladen bat, ihre Tochter möge bitte nicht an die Blüten der Chrysanthemen fassen, die seien empfindlich. Ich war wirklich sehr freundlich, aber die Frau riss an ihrem Kind und verließ schimpfend den Laden!


    Wenn die Leute ihren Frust loslassen wollen, dann tun sie es. Egal, ob es um Hundescheiße geht, die lange Schlange an der Kasse oder im Straßenverkehr...


    Und manchmal muss es halt vom Gesetzgeber vorgeschrieben werden. Was ist schlecht daran?
    Früher wurde auch überall geraucht, Kinder durften körperlich gezüchtigt werden und Hunde durften (?) frei laufen.
    Aber war’s immer gut, wie es früher war?
    Nein, eben nicht.


    Ich als erwachsener Mensch möchte auch nicht an einem Nachbargrundstück vorbei laufen müssen und dabei nicht sicher sein könnte (der Halter war ja nun mal alles, aber nicht entgegenkommend) wie sich der große Wachhund entwickeln wird und das Vertrauen in den Halter ist eh gestört!


    Genauso wie ich mich bemühe, meine Mitmenschen (ob ich sie nun mag oder nicht) nicht unnötig zu belästigen.


    Man darf das einfach nicht so verallgemeinern, wie du es für mein Empfinden machst @Boxerfan1


    Und der teils schlechte Ruf der Hundehalter ist hausgemacht!
    Denn auch unter den Hundehaltern hat man die ignoranten, sich immer im Recht fühlenden und frustrierten Leute!
    Nur hinterlassen sie eben (bzw. ihre Hunde) Spuren. So ein schimpfender Autofahrer nicht.

  • Vll. noch ergänzend:


    Zusätzlich zu den stetig steigenden millionen von Scheixxhaufen, kam man natürlich auch noch Forschung in Medizin, Biologie, Landwirtschaft, Chemie ... zu weiteren Erkenntnissen. Nur so z.B. die hygienischen Bedingungen, die Risiken ... z.B. die Verbreitung von Krankheitserregern oder Parasiten, deren Verbreitungswegen und Vernichtung ...


    Heute dürfte jedem klar sein, Millionen freie Scheixxhaufen sind ein hygienisches Risiko, nicht derart biologisch abbaubar, verursachen auch in der Landwirtschaft Kosten und Mehraufwand, wie sie das auch in Städten tun.


    Nein, nein, dass einzelne HH schon immer aufgelesen haben, war nicht der Grund für diese Pflicht.

  • @locke153 Wie war der Schulweg denn heute morgen?



    Ich gehöre wohl zu den HH, die "heiliger als der Papst sein wollen", da ich Diego im Garten anleine (trotz Zaun), weil die Kinder in der Straße Angst vor dem am Zaun pöbelnden Hund haben...

  • Denen verdanken wir nämlich die Rasseliste, den Leinen- und Maulizwang etc.pp. Mangelnde Rücksichtnahme, Arroganz, Naivität und auf einmal passte es.

    Tschah, aber sie glauben das nicht. Dieses Gerücht aus der Rüstungs-/Kriegslogik, dass man keine Zugeständnisse machen sollte, denn blablabla, sonst überfallen sie mein Land, hält sich hartnäckig (eben wie zu Zeiten des Wettrüstens; dabei hat sogar die Politik begriffen, dass Diplomatie der bessere Weg ist).


    Viele gehen tatsächlich davon aus, es sind ausgerechnet jene an den ganzen VOs und Gesetzen schuld, die Rücksicht nehmen, diplomatischer agieren. Und so sind sie sich selbstverständlich auch nicht bewusst, dass nicht wenige solcher VO/Gesetze milder ausgefallen sind, als es ursprünglich aufgrund von Vorfällen gefordert wurde. Um eben nicht alle HH derart hart in Sippenhaft zu nehmen (das kommt immer wieder zur Sprache, wenn es um Verschärfungen von Regel geht ... und manchmal lässt man sie auch ausgerechnet aufgrund des Arguments: "Sind nur Einzelne, die sich so verhalten").


    Sie verstehen es halt nicht. Vll. wollen es manche auch nicht verstehen.

  • "Rüstungslogik?"


    Naja, oder "Marktlogik", wenn man so will. Je mehr Leute das Rundum-Sorglos-Paket "anbieten" und ihre Hunde am liebsten unsichtbar machen, umso mehr wird es von den "Kunden" eingefordert. Und dann ist es irgendwann Standard.


    Wenn es alle Jubeljahre mal zu einem Beißvorfall kommt, wird das von Populisten natürlich ausgenutzt, um Stimmung gegen Hunde zu machen und Schikanen für alle Hundehalter zu installieren. Es geht um billigen Stimmenfang, nicht um das Wohl der Bevölkerung.


    Täglich gibt es tragische Verkehrsunfälle. Hat man deshalb jemals Autofahrern immer mehr Auflagen erteilt? Mitnichten. Denn das heilige Auto zu kritisieren wäre nicht so populär. Auch wenn es täglich Menschenleben fordert.

  • Naja, oder "Marktlogik", wenn man so will. Je mehr Leute das Rundum-Sorglos-Paket "anbieten" und ihre Hunde am liebsten unsichtbar machen, umso mehr wird es von den "Kunden" eingefordert. Und dann ist es irgendwann Standard.


    Und auch hier ist es exakt umgekehrt. Millionen Hunde mehr können nicht unsichtbar werden. Die Millionen Hunde, die es früher weniger hatte und sich auf weiteren Flächen verteilten, die waren nahezu unsichtbar. Heute kann man Hunde nicht mehr übersehen, sie gehören zum Stadtbild und ihre Tretminen auch. Und somit wurden sie zum Ärgernis. Wann ist man denn vor 40 Jahren mal in einen Scheixxhaufen in der Stadt gelatscht? Heute läuft man in den Städten Slalom ...


    Müllberge stossen auch erst dann auf, wenn sie zu gross werden, der Müllhaufen nicht mehr zu übersehen ist, es uns stinkt, im wahrsten Sinne des Wortes. Müllberge werden nicht dann zum Ärgernis, wenn wir weniger Müll produzieren. (Was ist das denn für eine Logik?)


    Eigentlich wird so gut wie nichts zum Ärgernis, wenn es unsichtbar ist. Man ärgert sich nur über das, was man sieht. Und man ärgert sich um so mehr, je mehr man davon sieht. Wer ärgert sich denn über etwas, was man nicht sieht?

  • Täglich gibt es tragische Verkehrsunfälle. Hat man deshalb jemals Autofahrern immer mehr Auflagen erteilt? Mitnichten. Denn das heilige Auto zu kritisieren wäre nicht so populär. Auch wenn es täglich Menschenleben fordert.

    Darf ich Dich fragen, wo Du lebst? Was erzählst Du denn da?
    Natürlich hat man in 40 Jahren Autogeschichte immer mehr Auflagen/VO/Bestimmungen erlassen (und nicht weniges davon strapaziert des Autohalters Geldbeutel).


    Insbesondere in Richtung Sicherheit (und die letzte Zeit vermehrt auch in Richtung Umwelt). Hast Du überhaupt ein Auto? (Kann ich mir kaum vorstellen, denn sonst müsstest Du das doch alles wissen)

  • Ich musste gerade herzlich lachen, dass Rücksichtnahme und Sicherung - die ganz normal sein sollte - zu mehr Forderungen führt.


    Nur mal so als meine persönliche Anekdote: Gab "früher" (noch nicht lange her) neun Hunde hier im Wohngebiet. Kot wegräumen war vollkommen normal. Schließlich ist hier Spielstraße und Wohngebiet.
    Mittlerweile sind es über 40 Hunde und deutlich mehr Menschen, weil Wohnungen rarer und teurer sind. Da quetscht sich ne vierköpfige Familie eben in die kleine Zweiraumwohnung. Kot liegt überall rum. Menschen beschweren sich. Halter meinen "die anderen räumen es doch auch nicht weg - warum sollte ich also?". Oder auch: "Da liegen doch schon 20 Haufen, auf den 21. kommt es jetzt auch nicht mehr an!"


    Jetzt wird das Ordnungsamt bestellt, zu Kontrollen - leider zurecht, weil Rücksichtnahme in diesem Bereich nicht mehr so vorhanden ist, dass andere sich nicht eingeschränkt fühlen müssen.


    Hat aber mit dem Thema: ungesicherter Hund droht Fußgänger auf öffentlicher Straße - überhaupt nichts zu tun.
    Früher hätte der Hund von den Eltern des bedrohten Kindes vielleicht direkt eine gewaffelt bekommen und keiner hätte was gesagt. :ka:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!