welches Protein (ist essentiell) braucht der Hund für seine Muskeln

  • ich gestehe.... ich habe nicht mal ansatzweise ne Ahnung wovon ihr hier redet. Ich weiß nicht, welche Mineralien ich brauche, oder welche Vitamine die Hunde oder was die Katzen....
    Ich versuche uns 11 abwechslungsreich und gefühlt gesund zu ernähren und ausreichend zu bewegen und Körper und Geist fit zu halten.


    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das das falsch ist beziehungsweise zu wenig.

  • So ist es doch in jedem Bereich, in dem der Hund wirklich Leistung erbringen muss! Dienst-, Jagd-, Renn- und Schlittenhunde werden beim Meyer/Zentek ja sehr oft explizit genannt, ebenso Huetehunde, Meutehunde und Blindenhunde, etc.
    Einfach weil die wegen den Leistungen andere Ansprueche an die Ernaehrung haben.


    Aber ich kenne keinen einzigen HF aus diesen Bereichen die sich einen Kopf um Aminosaeuren machen! Nicht einen einzigen! Und die Hunde bringen ALLE Leistungen, sind fuer ihre Aufgabe gut aufgestellt, brechen nach einem Einsatz nicht zusammen, weil die Energiereserven verbraucht sind, usw.


    Wieso das dann bei einem Hund gemacht werden sollte, der keine Leistung bringen muss (sorry aber ich gehe davon aus, dass der Hund der/des TE eben nicht in den o.g. Bereich faellt), erschliesst sich mir nicht wirklich :hust:

  • Wieso das dann bei einem Hund gemacht werden sollte, der keine Leistung bringen miss (sorry aber ich gehe davon aus, dass der Hund der/des TE eben nicht in den o.g. Bereich faellt), erschliesst sich mir nicht wirklich

    Ich nehme an, es wird eine Wunderwaffe gegen alles vorgestellt werden. U.a. gegen Krebs. Da braucht es auch keine Logik für, da reicht die Verzweiflung der Betroffenen völlig aus.

  • stimmt, ich habe den Zusatz tatsächlich vergessen, dass das vermutlich in allen Leistungsbereichen so ist - in die anderen hab ich nur deutlich weniger Einblick.


    Aber hey, vielleicht will der TS ja auch nur einen möglichst muskulösen Hund (weil das Eindruck schindet), aber ohne sich zu bewegen - allerdings vermute ich, dass egal wie perfekt die Aminosäuren sind: ohne Bewegung werden da keine Muskeln draus!

  • Mit Anabolika geht das vermutlich noch am ehesten :p
    Wir hatten ueberlegt Anabolika zu spritzen, als bei Fou wegen dem Nervenausfall an dem einen Hinterbein eine Muskelatrophie vorhanden war... Haben es dann aber sein lassen :p

  • Natürlich wäre es ideal, wenn man das Protein mit der perfekten Aminosäurebilanz füttern könnte und der Hund alles restlos verwerten würde.
    Wie hier schon so oft besprochen wurde heißt das aber nicht, dass jeder Hund das dann auch so verwertet wie der Mensch sich das wünscht.


    Aber erstens wird Protein nicht im Labor produziert sondern stammt von lebenden Tieren und wie deren Fleisch ist hängt von so vielen Faktoren ab (Haltung, Fütterung, Stress, Schlachtzeitpunkt), dass man da unmöglich eine konstante Qualität gewährleisten kann.
    Und zweitens widerstrebt es mir dem Hund womöglich die "guten" Teile des Tiers zu füttern weil dort das ideale Aminosäuremuster enthalten ist. Ich möchte nicht, dass für mein Hobby Hund noch mehr Tiere geschlachtet werden. Die sollen bitte die Abfälle von uns Menschen fressen, da ist mehr als genug hochwertiges Protein dabei.



    Ich füttere abwechslungsreich wie viele andere Halter hier auch und im Mittel muss die Nährstoffversorgung in Ordnung sein, sonst gäbe es nicht so viele gesunde, top bemuskelte und leistungsstarke Hunde.


    Wir hatten mal einen Mali der mit Frolic und Essensresten ernährt wurde. Der hat bis er 14 war als Polizeihund gearbeitet, im Schutzdienst regelmäßig die Helfer umgenietet weil er so einen Wumms hatte und bestand quasi ausschließlich aus Muskeln.
    Bei dem hat garantiert keiner auf hochverfügbares Protein geachtet.


    Und um es nochmal ganz deutlich zu sagen: Ein Hund braucht nicht das eine bestimmte, bis ins letzte Detail ausgeklügelte Aminosäuremuster um nicht völlig kraftlos im Rollstuhl zu hängen weil er keine Muskeln hat.
    Das macht evolutionär überhaupt keinen Sinn.




    Ich habe das Gefühl du hast ursprünglich überhaupt keine Ahnung von der Verdauungsphysiologie des Hundes (was ja nicht verwerflich ist wenn du keine Hunde hattest) bist jetzt engagiert und wolltest dir Wissen anlesen.
    Nur hast du dir einzelne Aspekte rausgepickt und versteifst dich total auf dieses (teilweise unwahre) Halbwissen und verrennst dich völlig in ein winziges Teilchen des 10 000 Teile- Hundeernährungs-Puzzles.
    Die Beiträge der User hier scheinst du auch nur zu überfliegen und das rauszupicken was zu deinem Kenntnisstand passt.


    Mein dringender Rat: entspann dich, versuche das ganze Thema mit mehr Überblick zu betrachten und konzentriere dich erst mal auf die Nährstoffgruppen. Fang nicht an nach Aminosäuren zu fragen sondern lege erst mal fest, welchen Rohproteingehalt du bevorzugst, wie viel Fett und wie viel KH du gerne hättest.
    Dann guck, wie dein Hund damit zurecht kommt und passe es ggf an. Denn einzig und allein der sagt dir was er braucht und verträgt. Die ganze Rechnerei bringt dir überhaupt nichts wenn dein Hund es nicht verträgt.



    Ich bin total gegen übermäßige Fleischfütterung, halte nichts von kohlenhydratarmer Fütterung und habe mir tolle, ausgewogene und "ideale" Ernährungspläne für meinen Hund gemacht. Ich habe Spaß daran, will später in der Richtung promovieren und arbeiten, das ist voll mein Ding!
    Und was frisst er jetzt? Fleisch und Gemüse (und Öle, Zusätze etc natürlich). Weil er nur das wirklich gut verträgt. Meine Idealvorstellungen verstauben irgendwo, denn was habe ich davon wenn der Hund es nicht verträgt?

  • Die Frage nach der höchstmöglichen biologischen Wertigkeit ist nur von Bedeutung, wenn ein Hund mit minimal möglicher Proteinmenge oder einem Singleprotein ernährt werden soll. In der Praxis ist bei Verwendung mehrerer gut verdaulicher Proteinquellen eine vernünftige und sichere Bedarfsdeckung an allen essentiellen Aminosäuren gesichert, weil gewöhnlich über den Mindestbedarf hinaus gefüttert wird.


    Es ist also eine "akademische" Frage, die sich für die normale Hundefütterung nicht wirklich stellt.

  • stimmt, ich habe den Zusatz tatsächlich vergessen, dass das vermutlich in allen Leistungsbereichen so ist - in die anderen hab ich nur deutlich weniger Einblick.


    Aber hey, vielleicht will der TS ja auch nur einen möglichst muskulösen Hund (weil das Eindruck schindet), aber ohne sich zu bewegen - allerdings vermute ich, dass egal wie perfekt die Aminosäuren sind: ohne Bewegung werden da keine Muskeln draus!

    Leider vergisst der TE dabei aber die genetische Komponente.... Man schaue sich mal verschiedene Rassen und Zuchtlinien an:


    Staff und Co sehen bereits ab Eintritt der Pubertät auch ohne besonderes Training und Futter aus, wie die Bodybuilder,
    viele Gebrauchshunde sind ab dem Alter auch schon sehr stramm und definiert, während Show- oder Vermehrer-Labbis (AL nehme ich hier bewusst raus) oft lebenslang eher Fett als Muskulatur ansetzen und massiven Trainingsaufwand zum Muskelaufbau bräuchten. (Labbi nur als Beispiel, weil er schrieb, er habe einen).

  • stimmt. Ich sollte unbedingt beim nächsten Treffen ein Vergleichbild von Jins Hintern und Phelans Hintern machen. Gleiche Rasse, aber völlig unterschiedliche Bemuskelung - obwohl sowohl Phelan als auch Jin Show und Leistung gezogen sind. Aber Phelan hat flache Muskulatur und Jin hat richtige Muskelpakete.

  • stimmt. Ich sollte unbedingt beim nächsten Treffen ein Vergleichbild von Jins Hintern und Phelans Hintern machen. Gleiche Rasse, aber völlig unterschiedliche Bemuskelung - obwohl sowohl Phelan als auch Jin Show und Leistung gezogen sind. Aber Phelan hat flache Muskulatur und Jin hat richtige Muskelpakete.

    Ich finde es unglaublich spannend, wie viel Genetik letztendlich dann doch beim Individuum ausmacht...

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