Mein Hund hat erneut einen Menschen gebissen - und ich bin Schuld!

  • Häng dich bitte nicht an meinem „mal“ auf, das war nicht gemeint im Sinne von „alle Jubeljahre einmal“ sondern eher im Sinne von „einmal täglich“
    So wie im Satz „Ich geh mal aufs Klo“.


    Worauf ich hinaus wollte: mit Goodwill und Engagement kann man jedem Hund Bewegungsanreize und Bewegungsfreiheit bieten, ohne Auflagen zu verletzen und die Umwelt zu gefährden.
    Es erfordert aber eben Eigenleistung und ist anstrengender als ein netter Freilauf

  • Häng dich bitte nicht an meinem „mal“ auf, das war nicht gemeint im Sinne von „alle Jubeljahre einmal“ sondern eher im Sinne von „einmal täglich“
    So wie im Satz „Ich geh mal aufs Klo“.


    Worauf ich hinaus wollte: mit Goodwill und Engagement kann man jedem Hund Bewegungsanreize und Bewegungsfreiheit bieten, ohne Auflagen zu verletzen und die Umwelt zu gefährden.
    Es erfordert aber eben Eigenleistung und ist anstrengender als ein netter Freilauf

    Habe ich gar nicht. :smile:


    Hatte auch mal für einen Hund, der nicht "ohne" war, das große Glück, unsere Reithalle zu nutzen. Der verstand sich (fast) nur mit kleineren Hunden. Diese Form von Auslauf war für mich eine gute (fast die einzige) Alternative, die auch gerne vom Hund genutzt wurde incl. des Sozialkontakts mit kleineren Hunden, die bei und am Stall vorhanden waren und mit denen er dort offensichtlich Spaß haben konnte. Ansonsten war da der Maulkorb drauf.


    Leid tun mir nur Hunde, die immer nur kurz geführt werden (in meiner Wunschvorstellung gibt's das aber auch nicht, kenne auch zum Glück keinen solchen Fall). Da sehe ich auch Joggen o.ä. nicht als Alternative, weil das Tempo da immer gedrosselt und vom Hund nicht frei wählbar ist, wenn nicht ein Auslaufgebiet (für Windhunde z.B.) oder ein großer, eingezäunter Garten vorhanden ist.
    Auch das Rumhüpfen mit dem Hund mit einem Spielzeug ist ja vielleicht ganz spaßig, aber keine Alternative zum gestreckten Speedentwickeln und - auslassen.


    L. G.
    P.S.: Klar, war wieder OT, aber musste sein. :pfeif:

  • Habe ich heute herausgesucht.
    In meiner Heimatstadt (Kleinstadt eher ländlicher Raum) sind 1796 Hunde gemeldet. 0 als gefährlich eingestufte Hunde und 0 als unwiderlegbar gefährlich wegen Rassezugehörigkeit eingestufte Hunde.


    Bei uns gibt es keine Beiß- Spring- oder Jagdvorfälle.


    Oder es wird nicht gestraft.

  • Und was macht man dann mit den Hunden, die die Möglichkeit nicht haben bzw. man keine Möglichkeit fürs tägliche Beinestrecken findet? Weggeben?


    Mein Hund gehört zu den "armen" Geschöpfen, die draußen immer an der Leine sind. Selbst an der 15m-Schlepp muss ich sein Tempo drosseln, weil ich einfach nicht sein Tempo habe und er entsprechend schnell das Ende erreicht. Er rennt auf den Spaziergängen aber auch nur, wenn ich ihn dazu animiere, also zum Beispiel vom Ende der Schlepp zu mir rufe. Auch im Garten oder auf der eingezäunten Wiese, die er nutzen kann, rennt er nur, wenn ich ihn dazu animiere.


    Komischerweise wirkt er aber trotzdem nicht unglücklich :ka:

  • Ich finde auchda sollte man nicht verallgemeinern- ein Windhund muss öfter mal zumindest kurz flitzen können, ein Husky ist vielleicht mit Joggen und Zughundesport auch angeleint dauerhaft glücklich und wieder ein anderer so lange er an der Schlepp was suchen kann oder wie auch immer.

  • Das ist ja fein!Als HH hab ich vor allen Dingen zuerst einmal eine Verantwortung meiner Umwelt gegenüber.
    Ein Hund, der Menschen angeht, hat kein Recht ohne Leine zu laufen! Egal ob das artgerecht ist oder nicht!

    Ich hatte ausdrücklich geschrieben, dass ich nicht verstehe, dass man sich einen Hund ANSCHAFFT, der nicht freilaufen darf, WENN man kein eingezäuntes Grundstück oder eine andere Alternative zur Verfügung hat. Ob das ein Windhund ist oder ein Listenhund.


    Wenn der Hund schon da ist und dann Auflagen bekommt, ja, dann ist das Mist, weil fortan dem Hund kein artgerechtes Leben mehr möglich ist.


    Natürlich geht Sicherheit vor!


    Man braucht es sich aber nicht schönzureden. Klar arrangiert sich der Hund mit seinem Leben, aber zu schreiben, dass ein Hund, der nie Freilauf kannte, diesen auch nicht vermisst, ist mehr als zynisch.

  • Ich finde auchda sollte man nicht verallgemeinern- ein Windhund muss öfter mal zumindest kurz flitzen können, ein Husky ist vielleicht mit Joggen und Zughundesport auch angeleint dauerhaft glücklich und wieder ein anderer so lange er an der Schlepp was suchen kann oder wie auch immer.

    Das sind ja Alternativen!
    Es ging um die Aussage, dass ein Hund ausschließlich an der 2 Meter Leine glücklich leben kann.


    Eben nicht Zughundesport, nicht mal "kurz flitzen" und nicht Schleppleine. Gesichert an der 2 Meter Leine. DAS war die Aussage, die das ganze losgetreten hat.


    Ich kann in keinen Hund reinschauen... ich frage mich ob "er sieht glücklich aus" wirklich reicht.
    Ich kenne auch Pferde, die bei 23 Stunden Box und 1 Stunde Reithalle (eigentlich Gott sei Dank inzwischen tierschutzwidrig! aber immer noch häufig) "zufrieden aussehen". Finden die Besitzer. Es ist trotzdem nicht in Ordnung.


    Wer Alternativen bieten kann - ist ja fein. Das muss man dann halt auch.

  • Die kennen umzäunte Stücke wo sie wenn laufen dürfen/können , ansonsten werden die anderweitig körperlich ausgelastet und sind happy. Und halt angeleint unterwegs

    Eben.

  • Egal ob der Hund eine Gefahr für andere Menschen darstellt, Hauptsache artgerechter Freilauf.

    Ehrlich, du verdrehst alles, nur um zu stänkern.


    Ich finde, man sollte den Hund abgeben, oder nicht erst anschaffen, wenn man ihn nicht artgerecht halten kann.
    So wie jedes andere Lebewesen auch.


    Und nicht einfach die Leine abmachen. NIEMAND hat das geschrieben, nirgends.


    Klar, wenn es keinen guten Platz für den Hund gibt, ist man vielleicht gezwungen, ihn in der NICHT artgerechten Haltung zu belassen. Das macht die Haltung aber nicht besser. Es ist ein fauler Kompromiss, für den es oft nur die Alternative gäbe, den Hund zu töten. Verständlich dass man das nicht möchte. Würde ich auch nicht machen. Ich würde ein sicher eingezäuntes Grundstück suchen.
    Aber sich ein leben an einer 2 Meter Leine schönreden??

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!