Ich wäre absolut dafür. Völlig egal, ob jemand unverschuldet in Hartz IV gerutscht ist oder sich bewusst für dieses Leben entscheidet (was meines Erachtens mit Blick auf die Gesamtmenge der Hartz IV-Empfänger eine verschwindend geringe Menge sein dürfte). Und auch völlig egal, ob der Hund schon da war oder ob ein Hund neu angeschafft werden soll.
Warum? Weil ich es klasse finde, wenn Menschen sich für ein Leben mit Tieren entscheiden. Weil Hunde bei vielen Menschen eine enorm positive Wirkung auf die psychische (und damit auch letztlich physische) Gesundheit haben. Weil es Kindern gut tut, mit Tieren und speziell Hunden aufzuwachsen und ich es sehr bedauerlich finde, wenn Kindern das mangels finanzieller Mittel verwehrt bleibt. Weil ich glaube, dass es Hunden nicht schlechter geht, wenn sie bei Hartz IV-Empfängern leben, sondern teilweise sogar besser als in Familien, in denen beide Erwachsenen 70 Stunden die Woche ackern und je 120.000,- im Jahr heim bringen, der Hund aber zuhause allein die Wand anstarrt oder nur beim Sitter ist. Weil ich Hunde als mehr als nur ein Hobby betrachte - eben weil in ihrer Brust ein Herz schlägt, sie Lebewesen sind und wegen ihrer positiven Wirkung auf den Mensch. Weil ich es schade finde, wenn man anderen Menschen nichts gönnt. Weil ich es schade finde, zu sagen "Was ist schon fair? Die Welt jedenfalls nicht" und sich deshalb mal ganz bequem hierauf ausruht, anstatt Veränderungen zu begrüßen, die sie vielleicht doch ein wenig fairer machen, und sei es nur in einem mini-Aspekt.