wie entsteht rassetypische StubenUNreinheit?

  • ich pack es mal in den Spoiler da es nichts mit dem eigentlichen Thema zutun hat.

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    das erste, was ich leicht beheben konnte, war, das er wahnsinnig untergewichtig war. Er wurde gebarft, sollte Fleisch in Stücken fressen, Hühnerfüße..... allerdings ekelt er sich wahnsinnig vor rohem Fleisch am Stück. Statt ihm das zu erleichtern, hat man ihn hungern lassen... "der Hunger treibs nei" hab ich damals gesagt bekommen.
    Dann so viele kleine Sachen... er wusste nicht, wie man richtig ausgelassen spielt. Das hat über ein Jahr gedauert bis er das mal gemacht hat. Davor stand er mit großen Augen da und wusste überhaupt nicht was die anderen da so treiben.
    Bis er dann das erste mal richtig mit Spielzeug gespielt hat, hat es nochmal ein Jahr gedauert. Ich werde das nie vergessen... diese Verzückung im Gesicht, als er sich das erste mal ne alte Socke um die Ohren gepfeffert hat. Der Moment als er begriffen hat, das mit Menschen UND Socke spielen sogar NOCH mehr Spaß macht! Das man damit zergeln kann, das man damit lustig durch das Wohnzimmer hüpfen kann und man gar nicht immer nur still in der Ecke liegen muss.
    Ich mach das ja unheimlich gerne mit den Hunden... körperlich spielen. Schubsen, piksen, durch die Gegend Kugeln, komische Geräusche dabei machen, kneifen.... jeder mit jedem und wem es zu doll wird, sagt Bescheid und es geht zarter weiter. Danach wird dann auf der Couch oder dem Boden gekuschelt.
    Mit den Hunden hat er das gern gemacht, sobald er das Prinzip "spielen" begriffen hatte. Bei mir hat er lang gebraucht. In seinem Kopf war eingemeißelt "VERBOTEN!!! "GIBT AUF JEDEN FALL MÄCHTIG ÄRGER!" Hat er mich dann doch mal im Überschwung der Gefühle angespielt, hat er sofort massiv beschwichtigt und jegliche Aktion eingestellt, obwohl das von mir NIE Ärger gab. Das hat sich mit der Zeit gelöst, Und am Samstag hat er das allererste mal mit meiner Hand richtig "Maulrangeln" gespielt. und ich schwöre, man hat währenddessen gesehen, wie eine Mauer eingerissen wurde. Gott, hatten wir einen Spaß xD und danach hab ich ne Runde geheult,einfach so, vor Glück. Es hat 5 Jahre gedauert bis er sich das getraut hat! Dabei liebt er es so sehr. Sich schubsen, gegenseitig anblaffen, umherhüpfen,... sein Gesichtsausdruck ist Gold wert, dabei, ich schmeiße mich jedesmal weg vor lachen.

    Auch etwas, was lang gedauert hat, bis er es sich getraut hat... das er um Streicheleinheiten bittet. Chinesentypisch liebt er Körperkontakt. Kannte er aber bis dahin nur unter Zwang, jegliche Anfragen von ihm wurden unterbunden oder ignoriert. Also lag er auf der Couch immer höchst unauffällig... nicht bewegen. Dabei fragt er so nett, wenn er etwas möchte... er legt dann den Kopf auf mein Knie und guckt mich an. Höchstens das er mal mit der Pfote tippt. Wird er abgewiesen, und dazu reicht ein Kopfschütteln und leises "jetzt nicht", verkrümelt er sich (früher geduckt in die Ecke gedrückt, jetzt legt er sich einfach daneben oder schmiegt sich an).
    Ach ich könnt noch so viel aufzählen. Jeder, der Casper damals kennen gelernt hat, ist begeistert, wie gut er sich entwickelt hat. Und mir geht dabei immer wieder das Herz auf.


  • und danach hab ich ne Runde geheult,einfach so, vor Glück.

    Ja da würde ich auch weinen, das ist soooo schön :herzen1:
    Toll dass er bei Dir sein darf :herzen1:
    Da relativiert sich die Pinkelei wieder voll :ugly:

  • übrigens hab ich mir dank dem Thread eine Schwarzlichtlampe gekauft :hust: :lol:
    Ich vermelde.... keine pipiflecken sichtbar! Aber meine Küchenfront muss ich in Zukunft wirklich besser putzen xD


  • Shibas sind Urhunde und haben nach mehreren Studien zufolge genetisch die größte Nähe zum Wolf, von allen Rassehunden (da bei der Entstehung der Rasse auch der Kawakami Inu mitgemacht hat). Und bei Shibas gibt es keinerlei Probleme bezüglich Stubenreinheit, die werden quasi von selbst sauber. Akitas, Shikokus, Chow Chows etc sind auch Urhunde und weisen ebenfalls eine bemerkenswerte genetische Nähe zum Wolf auf. Auch diese Rassen haben keine Probleme damit, stubenrein zu werden. Und die SWH meiner Freundin wurden ebenso problemlos stubenrein. Also ich befürchte, an deiner ersten Theorie ist nichts dran.

  • Jein. Wölfe pinkeln IHR gemeinsames Bett geradezu rituell an. => je nachdem ob das Kriterium irgendwann bei der Zucht berücksichtigt wurde oder nicht...

    Sehr interessant!

  • übrigens hab ich mir dank dem Thread eine Schwarzlichtlampe gekauft :hust: :lol:
    Ich vermelde.... keine pipiflecken sichtbar! Aber meine Küchenfront muss ich in Zukunft wirklich besser putzen xD

    Mist... gerade nochmal im Stockfinsteren die Wohnung abgeleuchtet.... der Vorhang vor der Terrassentür ist ganz schnell in die Wäsche gewandert :tropf: Aber immerhin ist die restliche Wohnung pipifrei :bindafür:

  • das mit dem Pieseln und markieren kommt mir arg bekannt vor :ugly: Je mehr Hunde man hat, umso schlimmer wird es allerdings... Machen aber nicht alle Hunde, immer mal wieder vereinzelt einer...

    Insbesonders bei Kleinhunden hört man das öfters, das ist aber nicht Rasse- oder Geschlechtspezifisch :muede:

    Viele trauen sich da aber nicht drüber zu reden, weil man von Großhundehaltern dann gleich eingestampft wird :motzen:

    Lieben Gruß, und einen schönen 2. Weihnachtstag :weihnachtslicht:

  • Nein, das ist aber auch wirklich nicht für alle oder einen Großteil der Kleinhunderassen typisch. Die Chinesen stellen da schon eine "Besonderheit" dar.

    Ich hab ja eine Hündin, die vergangenheitsbedingt womöglich nie ganz stubenrein wird. Mein Rüde hat aber noch nie, wenn ihr ein Missgeschick geschah, ebenfalls drinnen das Beinchen gehoben, dem ist das zum Glück völlig egal.

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