Warum nicht mehr Herdenschutzhunde?

Zitat von Boomerang

Wem gehören die "Berge" ,Welche Regeln sind das konkret und warum sollte man diese Regeln Kommentarlos akzeptieren?

In Südtirol befinden sich 3/4 der Almen (Bergweiden, also das Gebiet wo Herden und im Zweifel HSH stehen) in Privatbesitz. Das restliche Viertel sind Gemeinschaftsalmen, auch dort befindet man sich also als Wanderer/Tourist auf fremden Besitz. Mit Wegrecht, aber auf Privatgelände.

@Cindychill, wenn Mutterkuh oder HSH mein Wegrecht anficht, dann beuge ich mich dem Recht des Stärkeren, das ist in dem Fall das Tier. Oder auch der Steinschlag am Ende des Weges, das unsichere Schneebrett,...
In den Bergen kann es immer sein, daß du umdrehen mußt, es steht in deiner Verantwortung das bei entsprechender Gefahrenabwägung auch zu tun oder zu lassen.

Zitat

das sind zwei paar Stiefel.

Wieso?
Beides sind Tiere, die andere Tiere notfalls mit Gewalt gegen dich verteidigen, ob sie nun im Recht sind oder nicht ist dabei ziemlich egal. Sie sind im Recht des Stärkeren, dem beuge ich mich.

Ob der Weg wegen Kuh, Hund oder anderen Umwelteinflüssen unpassierbar ist, ist mir im Endeffekt egal, wenn ich umkehren muß.
Mußte ich auch schon, mal wegen Hund, mal wegen Wegbedingungen, denen ich nicht gewachsen war. Passiert, wird auch wieder passieren und darauf muß ich mich als Bergwanderer einstellen (weshalb ich immer Biwaksack und Stirnlampe dabei habe). Der Effekt für mich ist der selbe, egal was die Ursache ist.

Und wie ich oben geschrieben habe ist

Zitat von rinski

der Einsatz von HSH viel, viel mehr..., als nur einen Hund der entsprechenden Rasse zur Herde zu stellen.
Die Hunde müssen auf Herde und die Umwelteinflüsse sozialisiert sein an denen sie arbeiten, Wanderer müssen lernen HSH zu akzeptieren

Was genau willst du also gerade zum Ausdruck bringen, wenn du mich zitierst und mir widersprichst?

Und wer behauptet das Gegenteil?
Bzw inwiefern widerspricht das irgendeiner meiner Aussagen, die du zitierst?

Ist aber in dem Moment ziemlich egal. Ich würde trotzdem nicht mit dem Hund diskutieren.

Ich würde auch immer ausweichen.
Aber da ich keine Nutztierhaltung brauche oder befürworte (ja, anderes Thema) sehe ich auch nicht ein, dass die Nutzung öffentlicher Wege für mich im Namen dieses Wirtschaftszweiges gefährlich werden soll.
Hingegen nehme ich mich dafür, dass Wildtiere hier in Freiheit leben können gern zurück, weiche aus, meide Gebiete ggF, bereite mich angemessen vor, belese mich... All das gern.
Für Milch oder Fleischproduktion eben halt nur ungern.

Auch andere Wirtschaftszweige bringen Menschen in Gefahr, ja. Aber auch das sehe ich zum Teil sehr kritisch.

(Das ist meine Position. Eure sei euch unbenommen. Ich wills nicht diskutieren, wollts nur anmerken.)

LG