Vorkontrollen/Nachkontrollen No-Go's

  • Ich kann nur positiv berichten. Bei uns gab es keine unmöglichen Halterkriterien und ansonsten ging es in den Gesprächen mit dem Tierschutzverein bzw. der Pflegestelle "nur" um den Hund, seine Bedürfnisse und Eigenheiten und es wurde geschaut, ob er sich mit unserem "alten" Hund verträgt.

    Ich habe das alles auch nur als Beratung im Sinne des Hundes und auch in unserem Sinne wahrgenommen.
    Wir waren (da ich auch schon öfter in Foren ähnliche Kritik wie hier gelesen hatte :???: ) sehr positiv überrascht.

  • Wenn ich das hier so lese, würde ich niiieee einen Hund aus dem TS bekommen.

    Diese ganzen Dinge waren damals der Grund für meine Magenschmerzen. Ich war froh, dass die Vk uns kannte, sie wusste um unseren Umgang mit Ben, sie wusste, dass wir an einem Garten (den wir mittlerweile haben) dran sind. Warscheinlich wären wir sonst auch durchgefallen?

  • Ich könnte mir durchaus vorstellen, einen Tierschutzhund aufzunehmen.

    Aber wenn ich hier von einigen KontrolleurInnen lese, dass sie gucken, ob in meiner Bude Kabel offen liegen, teure Vasen vorhanden sind, der Gartenzaun ein Löchlein hat oder ob ein Aschenbecher auf dem Tisch steht - wtf?
    Da fällt mir echt nichts mehr ein.

    Bestimmt gibts auch die (wenigen? Wer weiß), die wirklich Wissen über den potentiellen Hund haben und mich/mit mir über ihn beraten können.
    Aber... das weiß ich ja vorher nicht. Die „Gefahr“, dass die KabelVasenFrau kommt, wäre mir viel zu groß. Damit ist für mich das Thema Tierschutzhund für mich leider absolut gegessen.

    Das finde ich schon schade.

    Interessehalber hatte ich mir vor einer Weile die Tierheime hier in der Gegend angesehen. Alle drei würden mir keinen Hund geben, weil auch sie Kontrollen durchführen und mein Wohnort ziemlich außerhalb ist. Sie vermitteln nur in einem recht kleinen Umkreis, bzw ausschließlich in der betreffenden Stadt, weil sie die Kontrollen wegen der Anfahrtswege ansonsten nicht leisten könnten.

    Ich habe zwei Tierschutzhunde und bei beiden gab es wederVor- noch Nachkontrolle. Also nicht die Flinte ins Korn werfen ;)

  • Was ich hier generell noch anmerken möchte, ist aber schon, dass ich den Eindruck habe, ein paar Leuten können es Tierheime und Vereine gar nicht recht machen :ka:

    Gibt es Vor- und Nachkontrollen, ist das "übergriffig", "aufdringlich" und die Leute sind eh nicht kompetent genug, zu beurteilen, ob und welcher Hund zu einem passt.

    Verzichtet ein Tierheim wiederum auf eine Kontrolle, wird dort "nicht bemüht genug" gearbeitet und die Hunde werden eh "an jeden" vermittelt.

    Ich denke, letztlich sollte man einfach nicht alle Tierheime und Orgas über einen Kamm scheren. Bei Züchtern gibt es ja auch solche und solche :ka:

  • Weil immer wieder hier davon gesprochen wird, man müsse den Menschen auch vertrauen - wer das nicht kann, würde keinen guten Job mehr in der Vermittlung machen können.

    Wie viel vertrauen hat denn jeder von uns einzelne in andere Menschen? Wer würde seinen prall gefüllten Geldbeutel jemand Fremdes in die Hand drücken und bitten, darauf aufzupassen? Oder sein Kind, während man schnell mal irgendwo einkauft? Ich denke, niemand von uns würde das machen. Warum sollte man sich also bei einem Hund blind darauf verlassen?

    Weder bei meinem (nicht vorhandenen) Kind noch bei meinem Geld ist das eigentliche Ziel die Weitervermittlung. Aber gerade deshalb finde ich den Vergleich richtig gut.

  • @wiejetztich

    Das mit den Kabeln, Vasen etc. kam von mir. Und nein - ich habe nie Kontrollgänge durch die Wohnung gemacht sondern mir das angeschaut, was mir gezeigt wurde.

    Nur - wenn mir sowas aufgefallen ist, dann hab ichs halt auch angesprochen. Als Ratschlag im Sinne von Hund und Mensch. Dass ein Tierschutzhund in seinen ersten Wochen was Wertvolles zerstört ist durchaus mit ein Grund für Rückläufer ans Tierheim. Dann hab ichs lieber im Vorfeld angesprochen, dass sowas passieren kann.

    Hat mit bisher auch keine Übel genommen :ka: Die Gespräche waren sehr nett.

  • ich halte da nicht viel von. Generell, von dem was ich in meinem Umfeld so mitbekomme haben die Tierheime/Orgas zu verquere Ansichten was den neuen Lebensraum betrifft. Alleine in Bremen habe ich schon so viele Leute kennen gelernt die aufgrund der einfachen Tatsache das sie keinen Garten haben direkt wieder gehen durften ohne das ihnen eventuell passende 4Beiner gezeigt wurden.

    So absurd und leider (gerade in Bremen) auch kein Einzelfall und es geht dabei nicht um Leute die Listenhunde aufnehmen wollen, sondern einfach Menschen die einem Hund Ne zweite oder 3te Chance geben wollten.

    Ebenso die Vorkontrollen. Finde ich daneben. Eine "nachkontrolle" im Sinne von: da kommt ein trainer vorbei und schaut wie wir jetzt zusammen leben und gibt eventuell den ein oder anderen Tipp noch mit, das erachte ich beim Tierschutz für sinnvoll. Aber sowas passiert ja nicht ? Zumindest wenn ich lese das man einfach so gefragt wird ob man nicht kontrolleur werden will, gehe ich davon aus ,das die Personen die da kommen 0815 Leute wie du und ich sind.

    Und wenn dann nur Hunde im Radius x vermittelt werden weil sonst nicht kontrolliert werden kann (steht hier auf irgendeiner Seite) dann finde ich den Gedanken dahinter absolut daneben und finde das die nichtzum wohle des Tieres handeln

  • Es ist ja auch etwas anderes, wenn man in einer allgemeinen Beratung sagt: Hunde können Dinge kaputt machen.
    Das sollte meiner Meinung nach aber schon weit vorher passieren. Als Info auf der Webseite, auf einem Merkblatt oder am Telefon...

    In der Kontrollsituation zu sagen: „ich sehe, sie haben Möbel. Da haben wir aber ein Problem. Das kann umfallen.“ ist schon... nuja. Ich bekäme Puls.
    (Ich weiß, vermutlich formulierst du das anders, aber ich als Interessent bin ja nicht doof. Den Zusammenhang, dass gerade meine Einrichtung „kontrolliert“ wurde und der Hinweis deswegen kommt, kriege ich dann auch hin.)

    Bis einen Tag vor Einzug meines ersten Hundes, war meine Wohnung eine Welpentodesfalle.
    Das habe ich erst kurz vor Einzug gerichtet. Ich käme nicht auf die Idee, das vor einem Kontrollbesuch zu machen und käme mir ziemlich bevormundet vor, wenn ich dann „nett“ drauf hingewiesen würde, dass das so ja nicht ginge.

    Vielleicht bin ich für diese Art der Vermittlung auch einfach nicht gemacht :ka: Ich würde mir vom „Verkäufer“ (ist ja prinzipiell nichts anderes) ein Beratungsgespräch auf Augenhöhe wünschen.


  • Die Antworten sind sehr knapp und wenig interessiert.

    Klar, du hast mit dem TH eh schlechte Erfahrungen gemacht... Aber so unter normalen Umständen denke ich mir nix dabei. Ich schicke alle 6 Monate ein paar Bilder. Meist bekomme ich keine Antwort, manchmal schon, manchmal stellen Sie die Bilder auf FB.

    Ist mir aber egal, mir geht es nur darum, das sie wissen, das es dem Hund gut geht. Ich glaube würde die bei jedem eine nette Rückmail schreiben, bräuchten sie einen extra Mitarbeiter.

    Sind ja auch Anfragen per Mail, Rückfragen, Absprachen wegen Spenden, Rettungsaktionen,... und eben sicher auch einige die Bilder schicken.


    Wir haben ja nun nur erwachsene Hunde übernommen. Aber ich würde mir da zwecks Möbeln,... auch doof vorkommen, wenn da ein Hinweis kommt.

    Kommt aber denke ich auch daher, das die Leute schon alles mögliche erlebt haben. Uns wurde auch gesagt, das Kami bei Aufregung mal die Hand in die Gusche nimmt. Die beißt nicht, die zwickt nicht, das Maul ist offen und sie hält auch nicht fest. Aber offensichtlich hatten die solche Angst wir geben Sie zurück weil sie „beißt“ das sie das extra mehrfach erwähnenswert fanden.

  • Weder bei meinem (nicht vorhandenen) Kind noch bei meinem Geld ist das eigentliche Ziel die Weitervermittlung. Aber gerade deshalb finde ich den Vergleich richtig gut.

    Sorry, ich stehe gerade auf dem Schlauch. Meinst du das sarkastisch oder so wie du es geschrieben hast?

    Ich habe einfach etwas als Vergleich hergenommen, was uns wichtig ist bzw. am Herzen liegt. Und ich denke (auch wenn das eine weitervermittelt wird, das andere nicht), dass einem ein Hund auch am Herzen liegt.

    Ich würde mir vom „Verkäufer“ (ist ja prinzipiell nichts anderes) ein Beratungsgespräch auf Augenhöhe wünschen.

    Aber ein freundlicher Hinweis schließt doch ein Beratungsgespräch auf Augenhöhe nicht aus. Du machst dir Gedanken, wir hier alle vermutlch auch, aber es gibt halt doch immer mal wieder Leute, die einfach nicht daran denken (nicht aus Böswilligkeit oder aus Desinteresse). Aber lieber einmal freundlich drauf hingewiesen, als dass ein Hund dann in ein Stromkabel beißt, weil man nicht dran gedacht hat. Also zumindest mir geht es so, dass ich zuhause auch einfach mal "betriebsblind" bin. Ich seh etwas schon ewig, es ist für mich normal, ich denk da nicht mehr dran. Und wenn man mit einem freundlichen Hinweis eine Gefahrenquelle beseitigen kann, dann ist das doch o.k.

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