
Vorkontrollen/Nachkontrollen No-Go's
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Gast97805 -
28. September 2018 um 21:29
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Ich weiß zwar nicht um was für einen kurzen Rock es geht
Die Argumentationskette ist die gleiche:
die ihr Leben in Social Media ausbreiten, wollen sie ja, dass es gesehen wird, sonst würden sie es lassen.
Als der Minirock Einzug in die Gesellschaft hielt, sahen sich einige Herren dazu ermutigt, die Frauen unsittlich zu berühren. Das Hauptargument lautete: "Frauen, die ihren Körper in der Öffentlichkeit derart zur Schau stellen, wollen ja, dass sie so gesehen werden, sonst würden sie es lassen".
Damit wurden selbst die schlimmsten Missbräuche begründet. Es hat gedauert, bis sich das verloren hat, ein paar, die es immer noch so sehen, gibt es selbstverständlich heute auch noch.
Und genau deswegen erinnert mich die Diskussion bzw. die Argumentationskette an den Minirock (gibt natürlich noch zig andere Beispiele). Damals wie heute, waren es junge Menschen, die etwas Neues nutzten. Und gerade heute, sind es eher die jungen bis jüngsten Menschen, die sich der Folgen nicht bewusst sind. Das merken sie erst, wenn sie richtig Schaden genommen haben. Das heisst aber nicht, dass sie den angerichteten Schaden selbst verschuldet haben. Nein, es heisst für mich, dass Gesellschaft damit noch nicht richtig umgehen kann; wie eben einst mit dem Minirock nicht.
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Hi,
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Dort wird jeder fündig!-
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Könnt Ihr diese Diskussion nicht anderswo beginnen / weiterführen?
Nicht dass es nicht wichtig wäre, hier ist es einfach am falschen Ort.Ich überprüfe keine Menschen bei Facebook oder Google, was soll das bringen ?
Zum Beispiel könntest Du auf Maps gucken, ob es das angegebene Einfamilienhaus ist oder ein zwölfstöckiger Block.
So wie man früher Ortspläne hatte
Wenn man die Gegend nicht kennt, kann das doch schon mal helfen. -
Solche "Überprüfungen" von Personen werden auch gelegentlich von Firmen vorgenommen - es ist also grundsätzlich sinnvoll, sich zu überlegen, welche Informationen man den SocialMedia Kanälen preisgibt - bevor einem im Nachhinein das Essen hochkommt, weil man über seine eigene Unbedarfheit gestolpert ist.
Wenn das unter Privatpersonen oder auch im Arbeitsleben akzeptiert wird und sicherlich von einigen auch selbst praktiziert wird, warum wird dann schon wieder der Tierschutz dafür verteufelt - sollte er es denn überhaupt machen?
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Auch hier im Forum ist das Geschrei immer groß wenn Leute den unpassenden Hund vermittelt bekommen und sofort taucht die Frage nach Kontrolle auf, der Verein ist immer schuld. Hat man Probleme mit einem Hund vom Züchter, ist es meist der Hundebesitzer der sich nicht genügend informiert hat. Komische Welt.
Ja und nein. Kommt vor, doch so nehme ich das nicht wahr.
Nein, weil: Es gibt mindestens genau so viele Foristen, die nahezu immer differenzieren und sich bemühen, an mehr Informationen zu gelangen, um die Ausgangslage besser einschätzen zu können. Ganz generell (für beide Varianten).
Und dann handelt es sich bei Fehlvermittlungen zumeist um Beschreibungen zum Hund, die wie Kuh aufs Rad passen. Es werden Hunde vermittelt, die es mit Kindern und Katzen nicht können, sie abschnappen, obwohl eine Verträglichkeit Grundvorausetzung gewesen ist. Oder: vorher schon klar war, man ist viel unterwegs, Hund wird aber direkt schlecht im Auto oder er hat sogar Angst vorm Fahren. Usw. usf. Die Beschwerden lauten eher selten, wollte ihn unbedingt, ob er das kann oder nicht. Oder noch schlimmer: letztens wurde gar der Hund verwechselt, einfach der falsche übergeben. Dann ist es nicht mehr wirklich die Frage, wer Mist gebaut hat. Und man muss sich schon darauf verlassen, dass die Einschätzung halbwegs hinkommt. Sind doch alles Mischlinge, die meisten sogar so vermischt, dass man erst gar nicht versuchen kann, irgendwelche Rassemerkmale zu berücksichtigen (Überraschungseier halt).
Ja, weil: Wenn sich Foristen ausgerechnet über rassebedingte Eigenheiten beschweren, dann ist völlig klar, dass sie sich über die Rasse nicht informiert haben. Übertreibe jetzt einmal: "Hilfe, mein Weimi hat Jagdtrieb"
Oder: "Hilfe, mein Shiba hat kein WTP" oder "Hilfe, mein BC will hüten"
Auffallend dabei, eher selten kommen solche Hunde von einem guten Züchter ...
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Um Deine direkte Frage zu beantworten: Nein, habe ich nicht. Allerdings bin ich jetzt auch seit 4 Jahren nicht mehr aktiv (abgesehen davon, dass ich an Suchstaffeln teilnehme). Zu meinen aktiven Zeiten gabs die Möglichkeiten schon - aber der Datenpool wird ja auch immer größer.
Und wenn ichs heute noch machen würde: Nein, würde ich auch nicht. Abgesehen vom Gschmäckle helfen - denke ich - diese Daten nicht wirklich weiter. Worauf ich geachtet habe, wäre da einfach nicht abgedeckt.
Den sicher eingezäunten Garten z.B. als Vermittlungsvoraussetzung kenne ich nur bei Leuten, die im Vorabgespräch angeben, dass sie den Hund auch in den Garten lassen möchten. Und da würde ich bei nem Ersthundehalter auch schon gucken wollen, obs da Löcher und Lücken gibt, welche Ausstiegshilfen möglicherweise da sind ... Nich, um einen Hund zu verweigern. Sondern um den künftigen Halter drauf aufmerksam zu machen. Und nein - das kann eben nicht jeder eigenständig beurteilen. Es kann ja nichtmal jeder erfahrene Hundehalter die Welt aus Hundeperspektive sehen.
Ebenso in der Wohnung: Die QM-Zahl oder der Sauberkeitszustand hätten mich nicht die Bohne interessiert. Freiliegende Kabel, wacklige Beistelltischchen mit schweren Porzellankrügen, in Bodennähe befindliche Zimmerpflanzen, antike Möbel, Kissen und Decken mit Troddeln ... - das wären so Sachen, auf die ich aufmerksam gemacht hätte. Zum Schutz von Hund UND Halter.
Und Vermittlungsgespräche in der Art: „Sie haben doch gesagt, Sie haben Haus mit Garten, nach Google Maps ist das aber ein 10-Familien-Mietblock“ mag ich mir gar nicht vorstellen. Gegen das, was dann abginge, ist das hier vermutlich harmlos
Und ja - vor allem auch bei bestimmten Hundekandidaten hätte ich darauf aufmerksam gemacht, dass ein Körbchen mitten im Flur, an dem zu jedem Zimmer hin vorbeigegangen werden muss, nicht wirklich sinnvoll ist. Weiß gar nicht mehr, wer danach gefragt hat.
@Das Rosilein: Zu Deiner Frage: Ich glaube, dass Du und @Selkie gar nicht sooo weit voneinander entfernt seid und ggf. ein bisschen aneinander vorbeiredet.
Meine Absicht ists jedenfalls nicht, jemanden mundtot zu machen. Aber die Art, in der „diese Tierschützer“ hier von Einigen über den Kamm geschert werden, teils wegen Einzelerfahrungen bzw. ohne je einen Tierschutzhund gehabt oder mal im Tierschutz mitgewirkt zu haben, finde ich einfach nicht in Ordnung. Da habe ich eher das Gefühl, dass die Tierschutzgegner gerne mundtot machen würden (was bei mir vergebliche Liebesmühe ist
).
@GruenerTee Ist jetzt nicht böse oder persönlich gegen Dich gemeint, aber ein Beispiel für das, was ich eben geschrieben habe. So Aussagen wie „Müll“ finde ich verletztend. Für mich, der unbezahlt und oft genug angegiftet einiges an Zeit, Geld und den ein oder anderen Schaden in Nacken, Schultern und Knieen in den Tierschutz investiert hat.
Und für den gerade selig neben mir schlummernden Hund. Der durch Tierschützer davor bewahrt wurde, weiter als „Müll“ behandelt zu werden und von Tierschützern zu mir vermittelt wurde.
Wie gesagt: Die Entscheidung, ob Züchter oder Tierschutz oder Privatabgabe - die steht doch jedem frei
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Wenn das unter Privatpersonen oder auch im Arbeitsleben akzeptiert wird und sicherlich von einigen auch selbst praktiziert wird, warum wird dann schon wieder der Tierschutz dafür verteufelt - sollte er es denn überhaupt machen?
Also ich finde weder das eine noch das andere akzeptabel. Eines ist allerdings existentiell, das andere ist aber Privatsache. Wenn man jetzt auch noch in einen Topf schmeisst, dass es dasselbe sei, sich auf einen Job zu bewerben oder für einen Hund ... (näh ... also dazu fällt mir jetzt nix mehr ein ... )
Und verteufelt wird hier schon mal überhaupt nichts. Sondern man zeigt Probleme bzw. Einschätzungen auf, die grösstenteils von beiden Seiten auch mit Erfahrungen untermauert werden. Hier kann man Einblick erhalten, wie die verschiedenen Procedere und Erfahrungen auf Menschen wirken bzw. wie sie empfunden werden. Und es gibt eigentlich nur eine Seite, die ein Problem hat. Die andere Seite hat keines, die reagiert nur, entweder mit Akzeptanz oder mit Verweigerung. Und Verweigerung ist ein Problem, also für die andere Seite, nicht für die Verweigerer (und diese Seite wächst stetig ...).
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Wir haben unsere kleine ja auch aus dem Auslandstierschutz von einer kleinen Orga, die mit einer größeren zusammenarbeitet. Wir hatten schon einen recht intensiven Onlinekontakt. Ich fand das auch nicht verwerflich, dass sich mein Kontakt auf meiner und Bens fbseite
umgeschaut hat. Hab ich auch gemacht, bei Orga und Kontakt. Ok, googlemaps hab ich nicht genutzt.
Aber ich gebe zu durch vieles Lesen hier und auch in anderen Foren oder auf fbseiten habe ich mich sehr verrückt gemacht und hatte regelrecht Magenschmerzen als es nach den ganzen Formalitäten hieß sie schicken eine VK. Dabei wohnte hier schon ein Hund und dem ging es offensichtlich sehr gut hier. Per whatsap meldete sich dann die VK...und oh Wunder, sie überlegte ob sie überhaupt zu uns kommen sollte....wir kannten uns.Das war allerdings Zufall weil wir uns ab und an beim Gassigehen getroffen haben. Sie wusste also um unseren Umgang mit Ben und hielt die VK eigentlich für überflüssig. Um nicht lügen zu müssen, kam sie auf einen Kaffee vorbei.
Allerdings hat sie mir von ihrer VK erzählt ( ihr Hund ist auch aus dem Tierschutz), da fand ich einiges schon recht übergriffig. Deswegen finde ich das auch ein schwieriges Thema, was der eine als selbstverständlich ansieht ist für den anderen schon zuviel. Ein gewisses Maß an Sympathie ist zB für mich ganz wichtig wenn ich jemanden in meine Wohnung lasse. Wenn ich mir jetzt vorstelle, da steht jemand vor meiner Tür dem ich auf den ersten Blick unsympathisch bin- oder umgekehrt- dann stelle ich mir so eine VK schon sehr schwer vor. -
also ich finde auch das auch ein Arbeitgeber zumindest darauf hinweisen sollte wenn er sollche Sachen überprüft, gleiche beim Tierschutz, wenn man vorher nach seinem ok gefragt wird, na meinet wegen. Sonnst, Nein finde ich es nicht ok, von keiner Seite.
Das es trotzdem praktiziert wird ändert nichts an meiner Meinung.Ich glaube nicht das es hier tierschutzgegner gibt. Ich denke wir alle wollen Tiere gerne schützen. Also ich melde mich hier zu Wort, und ich glaube das geht auch den anderen die gegen vk argumentieren so, weil ich mir wünsche das mehr tiere ein gutes zu Hause finden, es insgesamt weniger tier leid gibt und damit sind wir ganz sicher nicht gegen Tierschutz sondern für Tierschutz.
Die Frage ist nur wie viel Tierschutz die Organisationen die das von sich behaupten tatsächlich betreiben.Tierschutz mit jenen Organisationen gleich zu setzen finde ich schon sehr fragwürdig...
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Und da stimme ich Dir uneingeschränkt zu, es gibt Orgas, denen würde ich das Wort Tierschutz auch nur sehr ungern in den Mund nehmen.
Aber trotzdem: Wenn Du ein Tier vermittelst, versuchst Du schon, es so gut wie möglich zu machen. Wie gesagt: Eben nicht nur zum Schutz des Hunds, sondern auch der Menschen.
Und wen ich was sähe, was wirklich nicht geht: Dann sage ich das so. Das der Jemand dann den Hund vielleicht woanders holt - da steck ich ja nicht drin. Ich würde versuchen, es so gut wie möglich zu erklären, warum ich das so sehe. Und damit ist mein Job und das, was ich tun kann, getan.
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Meine Absicht ists jedenfalls nicht, jemanden mundtot zu machen. Aber die Art, in der „diese Tierschützer“ hier von Einigen über den Kamm geschert werden, teils wegen Einzelerfahrungen bzw. ohne je einen Tierschutzhund gehabt oder mal im Tierschutz mitgewirkt zu haben, finde ich einfach nicht in Ordnung. Da habe ich eher das Gefühl, dass die Tierschutzgegner gerne mundtot machen würden (was bei mir vergebliche Liebesmühe ist ).
Das nehme ich eher ganz anders wahr. Das liegt nicht einmal wirklich immer an der einen oder der anderen Seite. Sondern dann grätschen m.E. immer welche dazwischen (die natürlich auch von der einen oder der anderen Seite kommen können und sich einbilden, sie würde die ihrige unterstützen damit), aber somit verfälschen sich die ursprünglichen Aussagen, per Überspitzungen, Übertreibungen, Umdeutungen. Das funktioniert wie stille Post, verfälscht das ursprünglich Bild. Es ist unglaublich anstrengend, sich dann noch sachlich zu orientieren.
@Das Rosilein: Zu Deiner Frage: Ich glaube, dass Du und @Selkie gar nicht sooo weit voneinander entfernt seid und ggf. ein bisschen aneinander vorbeiredet.
Das weiss ich sogar, also dass wir inhaltlich höchstwahrscheinlich nicht weit voneinander entfernt sind. Wir haben solche Themen schon oft diskutiert, und es müsste eigentlich klar sein, gegen eine gute Beratung habe ich doch gar nichts; ganz im Gegenteil.
Aber es kann nicht immer nur meine Aufgabe sein, ruhig und gelassen zu bleiben, das geflissentlich und brav auseinander zu bröseln, und die mitschwingenden Vorwürfe schlichtweg zu überlesen (mache ich zu 99 %, aber das hält unglaublich auf). Wenn mir solch eine rhetorische Steilvorlage geboten wird, dann darf ich das doch auch einmal bemerken und ähnlich reagieren (und dann zuschauen, wie jemand sein Eigentor vollendet). Auch wenn man das eher selten von mir kennt.
Und was ich auch nicht einfach so ausblenden kann, vor mehr als 20 Jahren war die Entwicklung, also dass es sich heute so darstellt, wie es sich darstellt, schon abzusehen. Man hat es damals nicht als Problem erkennen wollen (deswegen haben sich ja viele längst zurückgezogen, eben wie @Helfstyna, andere hier und ich selbst). Es hat sich aber nichts geändert.
Deine Praxis und Beratung sind löblich, wie die vieler andere auch. Jene sind aber nicht das Problem und sie können es auch nicht lösen. Plakativ: Es ist das Jammern auf hohem Niveau, was immer mehr und mehr aufstösst. Insbesondere, wenn ich das Folgende auch noch mit einbeziehe:
Denn hinzu kommt, in einer Gesellschaft, von der ca. 10 % der Menschen unter die relative Armut fallen, weitere Gruppen in ähnlicher Quote als gefährdet gelten, von der kommenden Masse der Altersarmut noch gar nicht gesprochen ... die Einkommenschere immer weiter auseinander klafft ... das wird noch so etwas von in die Hose gehen. Diese oft doch überbordeten Anforderungsprofile, für Hunde, das kann man keinem Menschen mit Verstand mehr wirklich verkaufen. Aber irgendwie, wie @Helfstyna schon formulierte, es herrscht immer noch eine romantische Vorstellung im TS vor und hier lässt sie sich auch besonders gut ausleben; eben wg. dieser Voraussetzungen.
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