Mein Sibirien Husky beisst mich

  • Genau. Pushen wir einen Hund, der eh gerade lernt dass er mit Agression und Beissen seinen Menschen steuern kann.
    Ärgern wir ihn ruhig ein bisschen. Halten ihm überlebenswichtiges Futter vor die Nase und wenn er nicht macht was wir wollen dann nehmen wir es wieder weg.


    Kleiner Tipp, Hunger macht nicht nur Menschen böse.


    Wie kann man nur auf die Idee kommen so fahrlässige "Tipps" zu geben, es sei denn man hat Spass daran die Situation für Mensch und Hund noch weiter zu verschärfen.

  • :lachtot: Ja genau und wenn der Hund ins Haus pinkelt muss man unbedingt drübermarkieren. Weil Boss und so...
    Ne ernsthaft, bitte nicht nachmachen.
    Und niemals nicht einem Hund einfach sein Futter wegnehmen, dass ist nur dämlich. Hat null Sinn und der Hund wird schlimmstenfalls zum astreinen Resourcenverteidiger.


    @Palinaamelie
    Am besten du holst einen Trainer, wie ja schon mehrfach erwähnt. Tipps aus dem Forum sind in deinem Fall sehr, sehr vorsichtig zu sehen, da niemand dich und den Hund kennt und eure Intertaktionen nicht sehen und entsprechend bewerten kann. Die Beziehung zwischen Mensch und Tier kann durchaus kompliziert sein und es entstehen schnell Missverständnisse durch falsche Kommunikationssignale. Ein Hund kann dir nur auf wenige Arten mitteilen, das gerade etwas gewaltig schief läuft. Deiner hat Dohgebärden und seine Zähne als Mittel der Wahl genutzt.
    Ein Fachmann vor Ort kann dir am besten helfen zu entscheiden was sinnvoll ist und was nicht.
    Viel Glück und alles Gute für dich und den Hund. Ich drück die Daumen,dass ihr das Problem aufdröseln und beseitigen könnt.

  • Ich kann hier nur von mir ausgehen, wenn ich in dieser Lage wäre. Auch wenn es mir bei der
    Vorstellung das Herz herausreisst, ich würde den Hund abgeben. Wenn er mich schon dreimal gebissen hat, habe ich schon so viel falsch gemacht, dass ich mir als normalem HH nicht mehr zutrauen würde, ein gutes Verhältnis zu ihm aufzubauen. Wenn er mich beisst, dann als Nächstes vielleicht Jemanden aus dem Bekanntenkreis/auf der Strasse, womöglich ein Kind. Dann wird er als gefährlicher Hund eingestuft und hat erst recht kein schönes Leben mehr. Er merkt ja auch, dass ich Angst vor ihm habe. Und ein Husky ist nicht gerade klein und kann sicherlich gefährlich werden.

  • Ach Mensch, was für eine blöde Situation. :( : Dir liebe TE wünsche ich erst mal gute und schnelle Besserung! :streichel:


    Für mich hört sich das ganze an als würde bei euch kein Vertrauensverhältnis bestehen. Dadurch das du so einen Druck aufgebaut hast als du ihn strafen wolltest hat er sich in die Ecke gedrängt gefühlt und sich gewehrt. Das diese Situationen immer heftiger werden passt in meinen Augen dazu das der Hund immer verzweifelter wird. Er hat ein Problem, möchte es dir mitteilen und du verstehst ihn falsch (nicht böse nehmen gelle?) und er muss aus seiner Sicht immer deutlicher werden.


    Ein ganz doofer Teufelskreis. In meinen Augen kein Fall für ein Forum, das muss sich ein Profi vor Ort ansehen. Da hast du ja schon gute Adressen genannt bekommen.


    Bitte bitte ignoriere diesen veralteten Blödsinn der Rudeltheorie. So versaust du dir nur die letzte Chance auf eine gute Beziehung zu deinem Hund.


    Ich (und sicher viele andere auch) würde mich freuen wenn du uns auf dem Laufenden hälst! :smile:

  • Hey,


    das tut mir leid, dass du mit deinem Hund solche Probleme hast.Wie schon @Dreierrudel schreibt, bin ich auch dafür, eine Abgabe in Erwägung zu ziehen.
    Sowas ist immer schmerzhaft, aber es gibt Hund/Mensch- Konstellationen, die nicht zusammenpassen. Und dann ist es für beide Seiten u.U. besser, getrennte Wege zu gehen, damit jeder für sich glücklich werden kann.


    Von der Website, die @Micha369 anführt, halte ich persönlich auch nichts.


    Und zwar, weil sich richtiges Timing, Selbst-bewusstsein im Sinne von Wissen, was man tut, Führungskompetenz und Gespür im Umgang mit dem Hund nicht durch Lesen eines einfachen Textes erlernen lassen.


    Und niemand ist ein guter Leader indem er andere piesackt. Das ist im Beruf so, das ist in der Familie so, das ist in der Mensch/Hunde-Beziehung so. Und mal einfach so Futter wegnehmen, das allein zeigt nicht, wer der Chef ist. Eher, wer als nächstes einen Finger weniger hat, in eurem Fall :pfeif: |) (wobei ich jederzeit und immer ins Futter meiner Hunde hineinfassen kann und es ihnen auch wegnehmen kann. Aber um Dominanz zeigen zu müssen, finde ich das ein bißchen arm).


    Wenn ich im täglichen Miteinander keine kompetente Anlehnung für den Hund gewähren kann, dann hilft es auch nichts, wenn ich ihm das Futter wegnehme (wie schon gesagt, das kann böse ausgehen, wenn der Husky es ernst meint), eher das Gegenteil, der Hund wird sich bestätigt fühlen in seiner Abneigung.


    Liebe TE, ich sehe euere Beziehung als ziemlich... gestört an. Das meine ich nicht böse, aber ein Hund, der seinen Besitzer beisst und diesen so deutlichst in seine Schranken weist, da ist was schon sehr, sehr lange nicht in Ordnung.
    Ein Husky ist zudem kein so einfacher Hund, er hat eine sehr gute Beobachtungsgabe und ich meine, er verzeiht auch Fehler nicht ganz so großzügig wie es zB ein typischer "Anfängerhund" tut.


    Siberian Husky im Rasseportrait | ZooRoyal Magazin


    Hier habe ich einiges gefunden über die Rasse, und immer wieder wird betont, dass diese Rasse sanft und freundlich ist. Gleichzeitig sind diese Hunde gute Beobachter und brauchen rassegerechte Auslastung. Also, was lief schief? :???:


    Wenn du es dir zutraust, das selbst hinzubiegen, dann hole dir bitte einen kompetenten Trainer ins Boot, lass dir in intensiven Einzelstunden genaue Verhaltensweisen sagen, wie du es vermeiden kannst, dass sich dieses Verhalten deines Hundes verfestigt.
    Du hast noch einen zweiten Husky zu Hause, der lernt schneller als dir lieb ist, wie man sich mit Zähnen durchsetzen kann, wenn er dem großen Hund einfach nur zuschaut.


    Und, ich habe es selbst schon erlebt, dass ein Hund mit allen Anzeichen von Dominanz in die Wohnung gepinkelt hat. Vorher hat er sein Hundebett in kleine Fitzel zerrupft und zu einem Berg aufgeschichtet. Und da drauf hat er demonstrativ gepinkelt.
    Durch Markieren kann der HUnd schon Dominanz im Sinne von "Schau mal, was ich kann, und, was machst du jetzt???!!" zeigen. Das ist in dem Alter normal, dass da ausgetestet wird, wie weit man gehen kann.


    Was ich problematisch fand, also jetzt mal charakterlich von deinem Hund, ist, dass er zu dir gegangen ist und dich dann gebissen hat, als du geschimpft hast.
    Ich kenne es (aus Erzählungen) eher so, dass der Hundehalter den Hund bedrängt,zB in Richtung Körbchen schiebt, ihn am Halsband packt, was auch immer, und dann beisst der Hund um sich zu verteidigen.


    Das hat dein Hund nicht gemacht.


    Er hat dich angegriffen, nicht sich verteidigt.
    Ich seh da keine Angst, eher Frechheit, etwas Aggression und Pubertät, und da ist zudem etwas gewaltig aus dem Ruder gelaufen.


    Ich möchte nicht sagen, dass man das nicht wieder hinbekommt, aber überlege dir gut, ob du das schaffst und ob du deinem Hund für alle Zeiten begreiflich machen kannst, dass weder du noch Kinder noch andere Hunde noch irgendwer auf diesem Planeten gebissen wird. Neverever niemals. Schaffst du das?


    Ich wünsche dir und deinem Hund alles erdenklich Gute! :winken:

  • ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber wie alt ist denn der Hund? Ist er vom Tierarzt durchgecheckt, ob er evtl. Schmerzen hat?

  • Er hat dich angegriffen, nicht sich verteidigt.
    Ich seh da keine Angst, eher Frechheit, etwas Aggression und Pubertät,

    Sehen kann niemand von uns etwas, lediglich eine beschriebene Situation einschätzen und da habe ich eine komplett andere Einschätzung als du.
    Was hat ein Hund davon, bewusst frech und aggressiv zu sein sowie sein Frauchen anzugreifen?
    Was hat das Verhalten mit Pubertät zu tun?
    Menschen machen so etwas "grundlos".

    Und, ich habe es selbst schon erlebt, dass ein Hund mit allen Anzeichen von Dominanz in die Wohnung gepinkelt hat. Vorher hat er sein Hundebett in kleine Fitzel zerrupft und zu einem Berg aufgeschichtet. Und da drauf hat er demonstrativ gepinkelt.
    Durch Markieren kann der HUnd schon Dominanz im Sinne von "Schau mal, was ich kann, und, was machst du jetzt???!!" zeigen. Das ist in dem Alter normal, dass da ausgetestet wird, wie weit man gehen kann.

    Hunde testen keine Grenzen aus - das ist, mit Verlaub, eine Floskel, die sich seit Jahren genauso wie die Sache mit der Dominanz hält.
    Meines Erachtens sind das menschliche Interpretationen, die häufig Ursache von Problemverhalten sind.


    Wenn einem Hund Mäntelchen, Schal und Mütze angezogen werden, sprechen viele von Vermenschlichung, jedoch vermenschlichen wir viel zu viele Verhaltensweisen, das finde ich viel fataler als Kleidungsstücke und Schmuckhalsbänder.


    Warum sollte ein Hund so etwas tun?
    Um freiwillig zu riskieren, eins auf die Mütze zu bekommen?


    Was daraus resultieren kann, ist im Eingangspost zu lesen.

  • @frechdax


    Du warst doch in der Situation nicht dabei.
    Du hast die Kommunikation von Hund und Halter nicht gesehen.
    Alles was du hast ist eine subjektive Schilderung.


    Anhand einer so dünnen Grundlage, kann niemand (weder du noch sonst wer) einschätzen warum der Hund gebissen hat.


    Ob es Selbstverteidigung war wie einige hier vermuten (aus Angst und Unsicherheit) oder aus jugendlichem leitsinn und rumpöbeln, was du vermutest, weiß keiner.


    Ich finde es fahrlässig und nicht zielbringend zu behaupten, der Hund wolle Grenzen testen und den Halter in die Schranken weisen.
    Damit reibst du einen keil zwischen Hund und Halter. Kein Hundehalter möchte sich von seinem Hund auf der Nase herumtanzen lassen. Niemand möchte gerne mit einem Lebewesen zusammenlebeben, welches versucht einen unterzubuttern.


    Die Behauptung "Der Hund beißt weil er dich bewusst angreifen will, weil er frech und agressiv ist" ist Gift für die Bindung zwischen Halter und Hund.
    Und es ist egal wer hier Recht hat, ob der Hund angreift oder verteidigt, Das Problem kann nur behoben werden, wenn die Bindung zwischen den beiden stimmt. (Gute Bindung ist nicht alles - aber sie ist der Grundstein)


    Wenn die Theorie "Der Hund hat Angst und MUSS sich verteidigen" falsch ist,
    ist es trotzdem eine Hilfe für den Halter.
    Denn sie sagt: habe Verständnis für den Hund, manage Situationen, hilf ihm, verstehe ihn, bedränge ihn nicht, setze deine Regeln anders durch.
    Das erhält und verbessert Bindung.
    Diese Theorie macht auf jeden Fall nichts kaputt - im schlimmsten Fall bringt es dem Halter einfach nur nichts.



    Eine solche Situation muss sich vor Ort angeguckt werden.
    Das kann über ein Forum gar nicht beurteilt werden.
    Der gesamte tagesablauf, die gesamte Kommunikation von Hund und Halter müssen in vielen Situationen beobachtet werden. Ein Gesamtbild muss her um das Problem bei der Wurzel zu beheben.


    Von daher, mag ich mir nicht anmaßen welche Theorie nun stimmt.


    Ich halte aber die "Der Hund wird bedrängt und muss sich verteidigen" am wahrscheinlichsten.
    Auch wenn die "Grenzen testen und Welherrschaft an sich reißen"-Theorie auf einige Hunde zutrifft,
    so sind Hunde doch im Zusammenleben mit Menschen meistens anpassungfähig und die jenigen, die Konflikten aus dem Weg gehen.
    (Natürlich tricksen und manipulieren sie hier und da um sich Vorteile zu erschleichen ;) - aber sehr selten passiert das mit Agresison und Krawall).


    Ich benutze jetzt mal die "bösen" begriffe damit man weiß was ich meine:
    Ein Hund, der derart agressiv die Rangordnung in Frage stellt ist viel seltener,
    als ein Hund der sich in die ecke gedrängt fühlt und daheraus Selbstschutz zu beißt.


    Zumahl hier ja noch ein Welpe im Spiel ist, und daher der Jugnhund generell ziemlich genervt sein könnte - zusätzlich zu den eigenen hormonellen Veränderungen im Körper.
    Der Husky könnte ein sehr dünnes Nervenkostüm haben udn bei "kleinigkeiten (geringfügiger Bedrängung) einfach viel schneller aus der Haut fahren und zubeißen.

  • Der Hund ist 8 Monate alt, du hast ihn seit fast 6 Monaten und davor hatte er schon 2 Besitzer?
    Wann wurde er denn von der Mutter getrennt?

    wo hast du gelesen dass sie ihn schon 6 Monate hat? Hab jetzt echt all ihre Beiträge nochmal elsen und die stelle nicht gefunden. Wenn es so wäre dann hats die TE ja eindeutig selbst versaut.


    Die beschriebene Situation ist schon etwas unglücklich gelaufen wenn man vorher bereits weiß dass der Hund nach vorne geht wenn man ihn bedroht. Aber Schiet happens. ich denke es ist sehr wichtig dass der Hund ausreichend gesichert wird. Maulkorb draussen auf jeden Fall und drinnen eine leichte Hausleine um ihn ohne Druck und Stress auch mal aus dem Weg zu bekommen. Und dann finde ich es ganz wichtig dass hier der Hundehalter lernt sich richtig zu verhalten. Der Hund ist sowas von jung da muss schon richtig viel Daneben gegangen sein.


    Bitte such dir einen richtig guten Trainer und sei dann auch wenn er da ist wirklich offen und verstell dich nicht. Es ist keine Schande sich falsch zu verhalten, falsch ist nur es nicht ändern zu wollen.

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