DK kann nicht alleine sein...
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Befasse mich täglich knapp drei Stunden mit ihm, ist das noch zu wenig?
Du hast den Hund ungefähr seit April.
Aus deinem anderen Thread konnte ich entnehmen, dass der Vierbeiner durch dich sehr überdreht wurde (zu viel Beschäftigung, zu wenig Ruhephasen).
Der Hund hat bei dir noch nicht lernen können, wirklich zu entspannen, er steht ständig im Fokus.
Du hast im Mai 2018 hier im Forum dazu reichlich Tipps erhalten.
Was hast du davon umgesetzt?
Im Grunde wurden dir vor Monaten schon diesbezüglich Probleme vorausgesagt...Hole dir bitte professionelle Hilfe ins Haus (Trainer).
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Ich bin mir nicht sicher, ob DIESER Hund in DIESEM Umfeld wirklich glücklich wird.
Manchmal gibt es Probleme die so vielschichtig und aufwändig zu lösen sind, dass man den Hund nicht in jedes Umfeld vepflanzen kann. Oder man hat selbst was ordentlich verbockt!
Sicher ist euer Zusammenleben aktuell suboptimal. Es sollte wirklich von einem guten Trainer angeschaut werden, was bei euch genau abläuft. Und wie man was üben kann.
Ich glaube nicht, dass du mit Tips und herumprobieren weiter kommst.
Das Problem ist, du hast keine Zeit beziehungsweise keine entspannte Situation um Dinge gezielt zu üben.
Der Hund muss tagsüber funktionieren da du in Kundenkontakt bist. Weder hast du den Kopf frei für den Hund, noch Zeit für ihn. Was klar ist, du musst deine Aufträge ausführen.
Du selbst versuchst einen fast unmöglichen Spagat hinzubekommen.
Da du jetzt schon weisst, dass dein Vater 6 Wochen weg ist, überleg dir einen Plan B
Wer kann den Hund in dieser Zeit tagsüber zu sich nehmen?
Du musst in Ruhe arbeiten können. Niemandem ist geholfen, wenn du durch den Hundestress Aufträge verlierst oder Kunden verärgerst.Ich glaube du packst das so nicht alleine. Irgendwer oder irgendwas bleibt dabei auf der Strecke. Aus meiner Sicht brauchst du ganz dringend Unterstützung.
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Ein entspannter Hund benötigt die Dinge nicht, wenn er allein ist.
Sie würden in deinem Fall nur zum Stressabbau für ein paar Minuten dienen - bis alles aufgefuttert ist.
Der Stress ist trotzdem vorhanden.Da möchte ich widersprechen. Das muss nicht so sein. Hunter lernt ja im Moment auch das Alleine bleiben. Für ihn ist derzeit nur der Moment in dem ich gehe problematisch. Er bekommt da einen gefüllten Puppy-Kong, beschäftigt sich dann mit diesem, während ich weg gehe und sobald er leer ist, legt er sich hin und schläft.
Was mir eben noch in den Sinn kommt: DK steht für Deutsch Kurzhaar? Das ist ein Jagdhund. Hat er eine andere Aufgabe als "nur" 8km Gassi gehen? Könnte mir doch vorstellen, dass er hier etwas sinnvolle Beschäftigung fehlt.
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Habe den Greiff seit Juli erst, der vorherige Lucky ist abgegeben worden.
War vorher bei einer Dame die ihn niemals alleine lassen konnte wegen Kinder und Heimarbeit. Und nur ganz wenig Ausgänge gemacht hat. Er hat sich in der ersten Zeit fast davor gefürchtet alleine im Hof bleiben zu dürfen - hat mich ständig beobachtet was ich jetzt gerade mache.
War eben trotz seiner Rasse nur ein Haus- bzw. Wohnungshund.Einen Trainer will ich hinzu ziehen - der kommt Ende September wieder aus dem sechswöchigen Urlaub zurück und ist am 04.10. zum ersten Mal bei mir.
Mit Apportieren und der Suche bzw. Anzeige bei der Jagd geht es schon recht gut. Er hat da seine Aufgabe und ich werde ihn weiterhin zum Ansitz und der Suche mitnehmen.
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Rein aus Interesse:
Was meinst Du, würde denn der Trainer dann anders machen?
Würde er denn nicht auch versuchen, in kleinen Schritten das Alleinebleiben für den Hund erträglicher zu machen?Ich hoffe, dass ein guter Hundetrainer mehr als das "übliche Alleinsein-Training" durchführt.
Ein Fachmann sollte erkennen, warum der Hund sich so verhält (Hund ist überdreht, kann in dem Haushalt nicht entspannen - das hat Gründe)Ich halte es schlicht weg für unmöglich, diesen Hund gar nicht mehr alleine zu lassen.
Von "nicht mehr" im Sinne "ein Leben lang" war nicht meine Rede, sondern solange der Hund dieses extreme Verhalten zeigt.
Er hat Trennungsangst, da er nicht gelernt hat, ohne seine Menschen zu sein.
Er pinkelt unter sich und fiddelt bei Rückkehr.
Jegliches Alleinsein wird den Hund um Meilen zurückwerfen und es wird keine Besserung eintreten.Tut mir leid, aber für mich ist u.a. genau so etwas Kontrollverhalten.
Trainieren statt dominieren - Fragen, die die Welt bewegen: Will mich mein Hund kontrollieren? (1)
Nein, der Hund kontrolliert meines Erachtens nicht - er hat Verlustängste und möchte seine Menschen nicht aus den Augen verlieren, er hat nie ein anderes (entspanntes) Verhalten gelernt.
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Meine Hündin kann nur mittelmäßig gut alleinbleiben und muss es auch verhältnismäßig wenig.
Dieser Beitrag hat mir nochmal neu die Augen geöffnet und meinen Umgang mit dem Thema nochmal geändert (was allen Beteiligten gut tut)Erster Knackpunkt ist der direkte Umgang. Ich "von Natur aus" ein Mensch, der körperliche Kontaktaufnahme bzw. körperliche Nähe und Distanz stark regelt. Ich habe mich anfangs gewundert, warum die Pflegehunde, die mit einem Alleinbleib-Problem zu mir kamen, dies bei mir so nicht zeigt. Und dann habe ich danach gesucht, was ich eigentlich anders mache.
Ich regele die Kontaktaufnahme ziemlich klar. Ich kann es nicht ausstehen, wenn sich mir Hunde einfach so ans Bein pressen, sich an mich drängeln oder so was. Da schicke ich sie sofort weg. Wenn ich sie einlade, dann dürfen sie kommen. Oder, wenn sie höflich fragen, ob sie kommen dürfen und meine Antwort abwarten.
Das heißt für die Hunde ganz automatisch, dass meine Anwesenheit nicht bedeutet, dass man "frei verfügbar" auf mich zugreifen darf.
Das alleine ist es natürlich nicht, aber ich vermute ein großer Baustein.
Das nächste, was ich von Anfang an mache: Die Hunde bekommen einen Bereich über Gitter abgetrennt, so dass sie mich sehen, aber nicht zu mir können. Sobald sie meinen Tagesablauf gepeilt haben und wissen, wann die Phasen sind, in denen ich für sich sichtbar irgendwo längere Zeit sitze und was Ruhiges mache, parke ich sie dort. Immer so lange, bis der Hund eingeschlafen ist. Der Hund kann also sehen, dass ich noch da bin, wenn er will. Aber die meisten ziehen sich recht bald zurück, weil das irgendwie total öde ist. Sollte der Hund versuchen übers Gitter zu springen, gibt es eine klare Ansage. Überspringen von Absperrungen ist grundsätzlich Tabu bei uns, egal wie niedrig sie sind. Tut sich ein Hund schwer zur Ruhe zu kommen, deponiere ich mir eine Schüssel mit Lecker und schmeiße ab und an eins in den Raum, wenn der Hund Verhalten zeigt, das ihn zur Ruhe kommen lässt. Die Abstände vergrößere ich dann immer mehr. Geöffnet wird die Sperrzone grundsätzlich beiläufig immer nur dann, wenn der Hund zur Ruhe gekommen ist, indem ich beiläufig da mal rein muss, was holen, gucken oder so und "vergesse" die Tür wieder zu zumachen.
Damit wir mal einen Zeitrahmen haben: Meist beginnt das so mit einer Stunde in dem Bereich.Sobald das gut funktioniert, mache ich es so, dass der Hund mich mal nicht mehr sieht, bei dem was ich tue. Aber ich mache ruhige Sachen in der Wohnung.
Sobald das geht, mache ich alles mögliche, auch Hausarbeit.
Erst dann lasse ich ihn in dem Bereich auch allein und verlasse die Wohnung, um draußen was zu tun usw ...
Gleichzeitig übe ich in allen Lebenslagen (in der Wohnung, im Garten, beim Gassi) das Anbinden über Belohnung für ruhiger Werden. Das ist nämlich auch eine Alleinbleib-Übung. Dazu hatte ich hier schon mal eine Anleitung irgendwo geschrieben ... muss ich mal suchen.
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Du hast den Hund seit 2 Monaten. Davor war er in nem rund-um-betreuten Haushalt in dem er wenig Programm hatte.
Jetzt kommt er zu dir auf den Hof, soll von alleine lernen ruhig alleine zu bleiben, und muss auf einen Schlag so viel neue Sachen kennen lernen und soll sich dann nicht seltsam verhalten?
Das mein ich. Kommt dir das nicht selbst ziemlich viel verlangt vor? -
Er ist dann wohl überfordert, oder?
Grundlagen für die Jagdhundeprüfung hat er schon gelernt und sollte eigentlich von dem gegangenen Lebensgefährten der ehemaligen Besitzerin weiter ausgebildet werden.
Er hat die Frau verlassen und wegen Umzug nach Neuseeland seinen Hund nicht mitgenommen.... Aber das ist nicht meine Sache.Dann wird die Beschäftigung eben runter gefahren - oder doch nicht?
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natürlich solltest du dein Programm runterfahren. Die Zeit anstattdessen lieber nutzen um ihn in winzigen Schritten beizubringen dass er alleine bleibt.
Das Problem ist aber auch hier wie bei dem vorigem Hund dass du Zeit investieren musst, die nichts mit Action zu tun hat. Wenn du nicht gewillt bist das zu tun wirst du auch mit dem neuen Probleme bekommen und ihn früher oder später abgeben.
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Abgeben will ich ihn eigentlich nicht, nochmals die aufwändige und frustrierende Suche will ich nicht zeitnah durchführen müssen.
Er hat Rasse, kommt aus einer hervorragenden Zucht und schaut einfach schön aus. Will ihn behalten und hoffentlich zu einem guten Hund erziehen können.
Ich weiss ja leider nicht wie ich das jetzt im Alltag konkret anstellen soll mit dem Üben fürs Alleinsein - ihm das Radl fahren beizubringen wird einfacher sein schätze ich jetzt mal.
Jetzt war er zumindest ruhig im Büro und hat mein kurzes Rausgehen für den Vertreterbesuch nicht weiter bemerkt. Er pennt und liegt auf seinem Platz.
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