Der Hund als Schutz vor Einbrechern

  • Da bin ich ganz bei @Aoleon


    Hier liegt Baseballschläger,Schlagring griffbereit und ich hab da auch keinerlei Hemmungen :mute:

  • Ich wohne am Stadtrand in einem sehr großen Mehrparteienhaus im ersten Stock mit teilweise fragwürdigem Klientel.
    Im Sommer hatte ich trotz Affenhitze Fenster und Balkontüre nachts zu, habe es vermieden im Dunkeln noch schnell den Müll rauszubringen etc, bin nachts bei ungrwöhnlichen Geräuschen aufgeschreckt.


    Seit ich Mailo (Zwergschnauzer, weiß) habe, schlafe ich nachts tiefer weil ich weiß, dass der Hund auf jeden Fall anschlägt wenn sich jemand an Haus- oder Balkontüre zu schaffen macht.
    Im Dunkeln bin ich immer noch nicht gerne raus gegangen, aber entlang der von Laternen beleuchteten Abendpipi-Strecke war es okay.


    Jetzt mit Ares (Riesenschnauzer, schwarz) fühle ich mich sehr sicher. Noch ist er jung, aber im Dunkeln weichen die Menschen schon aus. Wenn der mal erwachsen ist laufe ich zur Not auch nachts durch den Stadtpark. Aufgrund des optischen Erscheinungsbildes kann ich mir relativ sicher sein, dass sich keiner an mich ran traut und falls doch, kann ich aufgrund der Rasseeigenschaften davon ausgehen, dass er in einer bedrohlichen Situation vehement nach vorne geht und das für einen Angreifer nicht gut ausgeht.



    Ich habe beide Hunde nicht angeschafft damit sie mich schützen und werde vor allem beim Riesen alles dafür tun, dass er keine Gefahr für meine Mitmenschen wird indem er selbst entscheidet vor wem er mich "schützt", aber dennoch gibt es mir ein sicheres Gefühl, dass er im Notfall höchstwahrscheinlich eingreifen würde.

  • Die aussies sollen schon wachen und schützen und das Haus plus Grundstück verteidigen. Ich überlege auch immer wieder, ob nicht ein großer Hund, als hofwächter eine Idee wäre.
    So muss die Anzahl der Hunde für Abschreckung sorgen. Angeschlagen wird hier auch.


    Wir leben mit einer Nachbarsfamilie in alleinlage. Gleich hinter dem Grundstück geht der Wald los und ja, der Job der Hunde ist hier zu wachen. Nicht nur, aber eben auch.


    Lg


  • Wie das aussieht, wenn er sich bedroht fühlt, habe ich noch nicht erlebt.

    Grisu ist da echt perfekt, wobei es ihm eher weniger um das "selbst bedroht" fühlen geht, denke ich. Der bellt fast nie, ist allen freundlich gesinnten Besuchern gegenüber ebenfalls freundlich und aufgeschlossen, zeigt aber im Zweifelsfall Präsenz. Außer dem eingangs geschilderten Fall mit dem versuchten Einbruch, ist er nur einmal deutlicher geworden. Da hat ein Lieferfahrer unsere Mauer geschrammt und kam wild schimpfend auf mich zu. Grisu ging sehr langsam und sehr fletschend auf ihn zu... Das ist wirklich perfekt, finde ich, da er nie aus Unsicherheit handelt oder kopflos oder zu viel macht oder wild drauf los kläfft (auch wenn ich es ebenfalls zu schätzen weiß, dass die Shelties zeigen, hier wohnt ein Hund :roll: ). Aber mit Grisu würde ich mich als Einbrecher im Zweifelsfall nicht anlegen. Da fällt mir ein: eine Situation gab es noch. Da kam unser Mieter spät Abends nach Hause zu Fuß und Grisu war noch mal draußen. Er berichtete (also unser Mieter), Grisu stand steif da und knurrte und wirkte ein wenig wie der Hund von Baskerville, lieber keine falsche Bewegung machen... Unser Mieter hat ihn dann angesprochen und alles war gut. Aber nein, als Einbrecher möchte man Grisu wohl wirklich nicht gegenüber stehen, vor allem nicht nachts...

  • Ich wohne auf dem Land und bin die Woche über allein. Wir sind allerdings hierher gezogen, als es Aaron und damals Tasia schon gab.


    Aber wenn es sie nicht gegeben hätte, wären zwei andere Hunde eingezogen. Sie sollen eher als Abschreckung dienen und ich bin froh drum, dass Beide ihren Job vorn am Zaun sehr gut machen!


    Vor kurzem kam im Fernsehen mal eine Doku, wo getestet wurde, ob die Hunde tatsächlich Einbrecher angreifen bzw. verjagen. Ein Fremder ging allein in die Wohnung.
    ALLE Testhunde haben den Eindringling NICHT verjagt oder angegriffen, obwohl die Besitzer sich teilweise 100 %ig sicher waren.


    Also seit nicht so sicher, dass eure Hunde im gegebenen Fall euer Hab und Gut beschützen. ;0)

  • @Road Dogs Weißt du noch wo die Doku gezeigt wurde und wie sie hieß? Die würde ich gerne sehen.


    Bei Mailo bin ich mir sicher, dass er nichts machen würde. Ares momentan auch noch nicht, wie das in zwei Jahren aussieht weiß ich natürlich nicht. Ich tippe auf rein- aber nicht mehr rauslassen, das wäre typisch Schnauzer.

  • Also seit nicht so sicher, dass eure Hunde im gegebenen Fall euer Hab und Gut beschützen. ;0)

    Ich würde das auch nur von Grisu behaupten (und das tatsächlich sicher), Joey würde rumfiddlen oder versuchen einen auf gut-Freund zu machen und die Shelties würden sich zwar nicht anlocken lassen, aber auf angemessene Distanz verbellen und keinesfalls in einen Konflikt gehen, bei beiden Shelties könnte man "buh" sagen und die wären weg :pfeif: . Auch Lucy hätte im Zweifelsfall versucht, das Positive im Einbrecher zu sehen und hätte nie ernsthaft gestellt. Aber ja, Grisu tut das.

  • Meine erste Hündin hat tatsächlich mal einen Einbruch verhindert. Das war noch in meiner Studentenbude in einem Vorort von HH, als der sonst so ruhige Hund nachts plötzlich Alarm schlug wie irre. Juvenil blöd, wie ich damals noch war, bin ich, als sie nicht zu beruhigen war, aufgestanden und hab sie in den Garten gelassen.


    Was folgte, waren ein Satz von ihr über den niedrigen Zaun zu den (befreundeten) Nachbarn und eine Hetzjagd durch den Garten. Ein Typ, der gerade über den hohen hinteren Zaun verschwand, ein Hund der immer noch wie irre bellend davorstand.


    Ich fand das super aufregend - die Idee, dass ein 15-Kilo-Hund nun wirklich kein Gegner für einen entschlossenen Mann ist, kam mir überhaupt nicht, zumal der ja schon beim Bellen geflüchtet war, was die Füße hergaben, und meine Hündin notfalls ziemlich griffig war.


    Die geholte Polizei fand dann Fußspuren und ein frisches Bohrloch am Fensterrahmen bei unseren Freunden nebenan und kombinierte messerscharf, das sei wieder mal der "Drahtheini" gewesen, ein bekannter Serieneinbrecher, der sich auf die Holzfenster dieser alten Villen spezialisiert hatte.


    Der Hund wurde natürlich gelobt wie sonstwas, kriegte reichlich Würstchen von den Nachbarn und in der ganzen Straße Publicity als "der Hund, der den Drahtheini verjagt hat."


    Das waren die Zeiten, als die Einbrecher noch eher harmlos waren - heute würde ich auf so eine Idee sicher nicht mehr kommen.

  • Bei Aragorn hab ich es erlebt wie er auf jemand fremdes auf dem Grundstück reagiert hat - Ich hätte keinen Penny auf den Einbreche gesetzt.
    Brienne ist ein Quatschkopf, kann aber auch ganz anders.


    Ich hab es allerdings nie als Aufgabe meiner Hunde gesehen auf mich aufzupassen, ich bin schon groß und kann das selber. Sie tun es allerdings trotzdem.

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