Ist mein Welpe über- oder unterfordert?

  • Das wird dir hier im Forum öfter passieren, dass jemand eine Anmerkung zu einem Beitrag macht, auch wenn es nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hat.

    das stimmt wohl...Aber leider eben so garnicht hilfreich bei meinem Problem die "Fütterungszeitendiskussion".... :dagegen:

  • machst du auch impulskontrollübungen beim Ballspielen.
    Ich denke sehr viele Hunde lieben Ballspielen das bedeutet nicht das es gut für den Hund ist. Je nachdem wie das Ballspielen aufgebaut ist pusht es und macht Stress. Stress muss abgebaut werden was seine Zeit dauert. Daher dein Hund ist mit dem Ballspielen auf einen höheren stresslevel als ohne.
    Impulskontrolle ist wichtig gehört aber auch in den Alltag. Vor der Tür warten vor dem Freilauf etc. Aber ich weiß nicht wie genau du das übst.

  • Impulskontrolle ist wichtig gehört aber auch in den Alltag. Vor der Tür warten vor dem Freilauf etc. Aber ich weiß nicht wie genau du das übst.

    Grundsätzlich integiere ich das natürlich immer im Alltag. Warten bis ich den Nampf hinstelle und mein "OK" gebe. An der Türe warten bis ich sie abgeleint habe ect.
    Übungsmäßig wir hierzu momentan nur ein Leckerlie auf den Boden gelegt zu dem Sie erst darf wenn ich ihr mein "ok" gebe (eben wie bei dem Nampf), möchten das "OK" auch als Auflösesignal für kommandos integrieren und lasse sie eben Sitz/Platz machen vorher. Steigern wollte ich das bald mit leckerlie nicht ablegen sondern nen Meter neben mir werfen ect. Aber dazu muss erstmal vorheriges einwandfrei klappen (und das tut es nicht immer).


    machst du auch impulskontrollübungen beim Ballspielen.

    mhhh bislang nicht. Wenn ich ehrlich bin hab ich darüber noch nie nachgedacht. Fällt jetzt spontan auch nicht ein wie ich das da einbauen könnte. (oder ich steh gerade auf dem schlauch). Hast da eine Idee für mich?

    Je nachdem wie das Ballspielen aufgebaut ist pusht es und macht Stress. Stress muss abgebaut werden was seine Zeit dauert. Daher dein Hund ist mit dem Ballspielen auf einen höheren stresslevel als ohne.

    Hast du vermutlich recht und sollte ich mir mal gedanken machen wie ich das anders/stressfeier aufbauen kann (bin für Tipps gerne offen :))

  • vor dem Ball nachlaufen warten.
    Ansonsten sind deine Übungen eh gut. Kommt sie manchmal zum Erfolg sprich sie kommt an das Leckerli ohne auflösekommando? Wenn ja würde ich den Schwierigkeitsgrad senken weil es euch sonst nach hinten wirft.
    Und lange Spaziergänge kannst du schon öfters machen dann würde ich aber nichts mehr separat trainieren und nicht Ballspielen.

  • Kommt sie manchmal zum Erfolg sprich sie kommt an das Leckerli ohne auflösekommando? Wenn ja würde ich den Schwierigkeitsgrad senken weil es euch sonst nach hinten wirft.

    Würde sagen 1 von 10 mal spring sie auf und will hin (da bin ich aber schneller und hab die Hand drüber). Das passiert aber meist wenn die konzentration sich dem Ende neigt. Dann mach ich nochmal einmal ein kurzes sitz -> Leckerlie "OK" und hör auf mit "üben". Ihre Konzentrationsspanne ist halt noch sehr kurz und die Frustrationstoleranz noch sehr gering (da wird halt gefiept wenn man nicht zum leckerlie darf). Mehr als ein paar Sekunden gehen da im moment noch nicht.

    vor dem Ball nachlaufen warten.

    Ja das wäre dann eine Steigerung, im moment noch nicht drinnen. Aber ich werde es mal genauso aufbauen wie mit dem Leckerlie, erst hinlegen guggen ohne hinzugehen ect.



    Und lange Spaziergänge kannst du schon öfters machen dann würde ich aber nichts mehr separat trainieren und nicht Ballspielen.

    Handhaben wir ohnehinso, da man ihr schnell anmerkt das das dann zuviel wäre.

  • Solange die impulskontrolle beim ball noch nicht klappt würde ich das ballspielen lassen und auch so auf 1-2 mal die woche begrenzen. Es ist schon was das sehr puscht und manche hunde entwickeln da ja auch n balljunkytum, also ich achte darauf es damit nicht zu übertreiben.
    Wenn sie gerne apportiert ist es besser ein Spielzeug irgendwo hin zu legen und sie dann zu schicken, dabei ist mehr Kopf nötig als stumpf hinterher zu rennen.
    Dafür kannst du sie ja auch an der Leine lassen bis du sie frei gibst, nur beim Ball wer ich da vorsichtig, weil wenn sie es kennt dem Ball nach zu preschen wird sie das auch an der Leine tun und könnte sich so verletzen oder zumindest weh tun.

    Ansonsten finde ich immer noch das es insgesammt zu viel ist für einen hund in dem Alter
    Das sie Abends nicht weiter als pipi will könnte Kälte oder Dunkelheit sein. Oder es ist weil sie tatsächlich genug hat.

  • Ansonsten finde ich immer noch das es insgesammt zu viel ist für einen hund in dem Alter

    wirklich??? :shocked: :verzweifelt:
    Ich muss mir ständig anhören ich würde nich genug mit meinem Hund raus gehen von anderen Leuten.. (gibt mir natürlich schon zu denken, ich will ja das es ihr gut geht und sie genug auslauf bekommt.)Dabei weiss ich ja wie wichtig es ist den Alltag nicht zuvoll zu packen und lieber weniger statt zuviel zu machen.

    Aber das es insgesamt nun immernoch zuviel ist schockt mich gerade etwas.. :omg: Was kann ich denn noch weglassen? Ich finde 5 min. etwas üben am Tag wirlich nicht zuviel, irgendwann muss man ja auchmal anfangen sonst macht sie was sie will :ka: . OK Ballspielen geb ich dir recht, muss nicht sein vorallem nicht so wie ich es betriebe. Aber ich habe leider nicht die möglichkeit jeden Tag in den Freilauf mit ihr zugehen und ich dachte so kann sie sich 5-10 min etwas auspowern/energie los werden, das ist ja auch wichtig für so einen jungen Hund. Oder sehe ich das falsch?

  • "6 Uhr aufstehen, kurz Pipi
    6:30 frühstück und 15 Min. Gassi
    9:00 kurz Pipi
    12 Uhr, Mittagessen, 20-25 min. Gassi/Ballspielen oder ähnliches
    16 Uhr kurz pipi
    18 Uhr Fressen & momentan nur kurz Pipi (da sie das Gassigehen verweigert mit in die Leine stämmen und Fiepen, warum auch immer)
    20 Uhr kurz Pipi


    3-4 mal die Woche gehen wir in den wald oder auf Wiesenwege wo sie frei Toben und rennen kann für ca. 45-60 min.
    Ansonsten wird Abends dann auch mal im Hinterhofgarten (gehört nicht mir sondern ist für das ganze Haus, und nicht eingezeunt) ball gespielt, gezergelt und etwas geclickert"

    Der obere Teil klingt für mich so weit gut, wobei ich da auch schauen würde wie die gassi Gänge gestaltet sind.
    45 bis 60 Minuten finde ich 3 bis 4 mal die Woche zu viel, ich würde vielleicht einen so machen und die anderen 20 bis 30 Minuten.
    Es gibt da ja die Faustregel mit fünf Minuten pro Lebens Monat, das sind bei fünf Monaten 25 Minuten, viel länger sollten die Spaziergänge nicht sein.

    Ich trete aber geundsetzlich viel auf die bremse, drum habe ich zwei ruhige Border Collie... zwischen zu viel und zu wenig gibt es einen großen Spielraum. Willst du einen sehr aktiven hund mit dem du immer sehr viel Aktion hast, dir immer neue Dinge ausdenken kannst die ihr gemeinsam machen könnt dann stimmt das vermutlich so. Willst du einen hund der im Büro entspannt neben dir liegt und abends mit dir kuschelt und zufrieden ist wenn ihr nur einfach ne Runde gassi geht rate ich dir es jetzt ruhig zu halten. Es ist leichter später mehr Aktion rauf zu fahren als dann Ruhe rein zu bringen.

    Und dann noch zu "alle sagen immer dies oder das" lass dir nicht von jeden daherrgelaufenden Mensch der meint wie es geht rein reden... dein hund deine regeln, hör auf dein bauchgefühl und bleib bei dem was du für richtig hältst.

    Letztlich ist das schlimmste was du tun kannst dein Konzept jede Woche neu zu schreiben ;)

  • Der obere Teil klingt für mich so weit gut, wobei ich da auch schauen würde wie die gassi Gänge gestaltet sind.

    Es sind meinst immer die selben Runden, also man sollte meinen recht öde für sie. Trotzdem ist sie draußen recht "aufgedreht", von a nach b und zurück zu a, schnüffeln, überall gleichzeitig sein ect. Deshlab gehe ich auch keine neuen Wege mit ihr damit es nicht noch mehr gerüche und neue eindrück sind. Während des Gassis passiert eigentlich nicht viel meinerseits, da Hundi die Birne eh schon mit allem anderen voll hat. Oder könnte ich hier was anders machen? Im Freilauf spielt sie natürlich mit anderen Hunden und ist deutlich entspannter, da dort auch weniger ablenkungen sind wie Taschentücher, Autos, ect.


    45 bis 60 Minuten finde ich 3 bis 4 mal die Woche zu viel, ich würde vielleicht einen so machen und die anderen 20 bis 30 Minuten.

    Muss dazu sagen das an Tagen so ich 45-60 min unterwegs mit ihr bin das streckenmäßig nicht viel ist. Ich lass sie halt machen ohne stramm zu laufen und an solchen tagen passiert auser kurze löserunden auch rein garnichts mehr.


    Willst du einen hund der im Büro entspannt neben dir liegt und abends mit dir kuschelt und zufrieden ist wenn ihr nur einfach ne Runde gassi geht rate ich dir es jetzt ruhig zu halten

    geht wohl eher in diese richtung. also noch mehr ruhe. OK verstanden. Das wird hart..

    Und dann noch zu "alle sagen immer dies oder das" lass dir nicht von jeden daherrgelaufenden Mensch der meint wie es geht rein reden... dein hund deine regeln, hör auf dein bauchgefühl und bleib bei dem was du für richtig hältst.

    danke. Man stellt sich halt immerwieder selber in Frage wenn man noch nicht soviel erfahrung hat. Ich muss da selbstsicherer werden.

  • ganz normal für einen jungen Hund ;)

    Ich würde es vielleicht mit ner langen Leine versuchen, die Strecke verkürzen und ihr mehr Zeit zum erkunden geben, draußen irgendwo hin setzen wo sie im Radius der Leine erkunden und im optimal fall zur Ruhe kommen kann (etwas das ich mit banjo eigentlich auch viel mehr tun sollte/will aber fauel nun ja gg)
    Ziel der Übung wer allgemein leichter zur Ruhe zu finden.

    Das kannst du wenn's geht auch an anderen orten machen, also ich weiß nicht wie dein Status mit Gewöhnung an fremde Orte ist und so, aber das ist meine Vorgehensweise an neuen orten, gemeinsam hinsetzen, selber entspannen und warten das es der hund auch tut, wieder heim Ende der Aktion

    Ja, sich nicht rein reden lassen, ist eben auch etwas das ich lernen musste. Ich hab ne Ausbildung in Hunde Psychologie gemacht und mache nun eine zur tiergestützten Intervention (mit Schwerpunkt bei hunden)
    Schon diese beiden Ausbildungen sind so widersprüchlich obgleich keine von beiden mit Strafe und dergleichen arbeitet... bei beiden hab ich viel gelernt wodurch es mir leicht fällt drüber zu stehen wenn irgendein x beliebiger Hundehalter oder gar nicht Hundehalter mir erzählt wie es gemacht werden muss... Aber das oder eines der wichtigsten Dinge die ich gelernt habe ist das es 1000 Wege gibt die ihre Berechtigung haben, gut oder zumindest passabel sind, das Hunde Haltung mit unter zur Religion auswechst und man da seinen eigenen glauben finden muss.

    Letztlich muss du dich damit wohl fühlen und es muss sich für dich richtig an fühlen.
    Also auch bei dem was ich oder andere hier absondern, nimm mit was für dich passt und lass den Rest liegen ;)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!