Hund hat keinen Respekt?

  • Dann geh von ihm weg,rufe ihn und werfe ein Leckerlie in die andere Richtung. Hat er es gefressen, den Platzbefehl geben und ein Leckerlie auf seinen Platz werfen. Besser so, als immer wieder in Konflickte zu treten, die ihr nicht gewinnen könnt.Und wie gesagt: Trainer! Mit ein, oder 2 Std. könntet ihr schon Erfolge haben.

    das werde ich auf jedenfall mal machen vielen Dank.

  • :dafuer: :bindafür:
    Du hattest geschrieben du kommst aus Berlin - Wannsee - vielleicht hat jmd hier im Forum einen Tipp?

    Mein Favorit wäre Ulrike Seumel. Nicht aus Berlin, aber nicht weit entfernt, dafür sehr gut. :D

  • Geröntgt, Blutbild gemacht? Auf Verspannungen untersucht?
    Ich bin deshalb so penetrant, weil ich sowas im Bekanntenkreis gerade hatte........ Hund biss immer wieder zu, auf den Rat der hinzugezogenen Trainerin wurde er vom Haus-TA untersucht. Der meinte nach "gründlicher" Untersuchung auch, es sei alles schick und der Hund hätte gar nix und sei einfach nur verzogen.


    Eine andere Freundin kam dann zufällig vorbei (macht gerade eine Ausbildung zur Hundphysio) und ihr fiel eine minimale Schonhaltung auf. Eine US durch sie ergab, daß der Hund rundum komplett verspannt war und ziemliche Schmerzen haben musste. Was die Ursachenforschung per Röntgen jetzt ergeben hat weiß ich aber noch nicht.

    Röntgen sollte ich dann vllt mal machen. das hatte noch gefehlt

  • Ich hab es ja nicht so mit Ferndiagnosen, deshalb das jetzt bitte nur als Gedankenanstoß verstehen!
    Aber wenn ich lese, der Hund will unbedingt unters Bett, dann denke ich dabei schon an einen "sicheren Rückzugsort". Auch beim Stichwort "langsamsten Tempo" kommt mir weniger der Gedanke an Respektlosigkeit, sondern vielmehr an ein Freeze. Sprich, bei Stress verlangsamen viele Hunde ihr Tempo bis hin zu völliger Bewegungslosigkeit, um so die Situation, mit der sie gerade nicht klarkommen, zu entschärfen. Sieht man (leider) auch oft beim Abruf, Mensch wird immer angespannter, und der Hund immer langsamer und langsamer...


    Achte doch vielleicht mal darauf, was für eine Körpersprache er dabei zeigt. Oder hast du da schon geschaut und könntest uns genau beschreiben, wie seine Kopf- und Ohrenhaltung aussieht, wo der Blick hingeht, wo sein Körperschwerpunkt ist und was die Rute macht? Das wäre echt hilfreich!

    ähm zum Thema sicheren Rückzugsort hat er sein bett unter einem Tisch stehen der Mit 2 Decken überdeckt wurde so das er da völlig abgeschirmt sein kann. Halt seine eigene kleine Höhle.


    der Blick wechselt zwischen starr gerade aus oder mich anschauen nach dem motto " muss ich da jetzt wirklich hin?". leicht geduckt und seine Rute ist unten. nicht ganz eingezogen aber halt auch nicht oben

  • Mein freund wohnt erst seit Anfang November bei mir und "hasst" ihn solangsam. Er ist auch leider nicht ziemlich gedulig.
    nach so einem Situation darf ich mir auch erstmal anhören wie gerne er ihn aus dem Fenster werfen würde oder meint das man solche hunde eigentlich einschläfern lassen sollte..

    War jetzt nicht gefragt und geht sicherlich auch zu weit... aber mach die Augen nicht zu wenn die Leute dir zeigen wie sie wirklich sind.


    Ich wünsch euch alles Gute und viel Spass beim gemeinsamen Trainieren :D

  • ähm zum Thema sicheren Rückzugsort hat er sein bett unter einem Tisch stehen der Mit 2 Decken überdeckt wurde so das er da völlig abgeschirmt sein kann. Halt seine eigene kleine Höhle.


    der Blick wechselt zwischen starr gerade aus oder mich anschauen nach dem motto " muss ich da jetzt wirklich hin?". leicht geduckt und seine Rute ist unten. nicht ganz eingezogen aber halt auch nicht oben

    Nutzt der Hund diese Höhle als Rückzugsort?


    Das hört sich für mich nach einem unsicheren Hund an der vielleicht nicht so richtig weiß wie er sich verhalten muss/sollte und im Zweifelsfall "nach vorne geht".


    Ich würde deinen Freund auch erst mal aus der Hundeerziehung raushalten und selber reagieren wenn wieder eine solche Situation entsteht.

  • ähm zum Thema sicheren Rückzugsort hat er sein bett unter einem Tisch stehen der Mit 2 Decken überdeckt wurde so das er da völlig abgeschirmt sein kann. Halt seine eigene kleine Höhle.
    der Blick wechselt zwischen starr gerade aus oder mich anschauen nach dem motto " muss ich da jetzt wirklich hin?". leicht geduckt und seine Rute ist unten. nicht ganz eingezogen aber halt auch nicht oben

    Hört sich an, als würde er diesen Platz als Strafe empfinden. Dann ist es kein Rückzugsort sondern eher sowas wie "du warst böse - ab auf die stille Treppe". So wird er da nicht entspannen.

  • der Blick wechselt zwischen starr gerade aus oder mich anschauen nach dem motto " muss ich da jetzt wirklich hin?". leicht geduckt und seine Rute ist unten. nicht ganz eingezogen aber halt auch nicht oben

    Das liest sich jetzt jedenfalls nicht nach einem Hund, der es wissen will. Sondern eher nach einem, der verunsichert ist - auch da ist Angriff manchmal die beste Verteidigung. Das sollte sich auf jeden Fall jemand vor Ort anschauen, allein schon um euch für die kleinen Signale zu sensibilisieren, die einem Abwehrschnappen vorausgehen. Und euch auch Wege zu zeigen, wie man es gar nicht erst so weit kommen lässt.


    Denn auch wenn ich Tipps wie den mit den Leckerlis werfen und erst dann schicken sehr gut finde: Meist ist da noch viel mehr, was nicht so richtig passend läuft und insgesamt für den Hund dann zu viel wird. Das werden wir hier aber per Zufallsfragen kaum ausreichend rausfiltern können, während ein guter Trainer schon aus der Interaktion eine gute Idee bekommt, wonach er fragen muss.


    Deshalb nur für's erste: Ich würde auf jeden Fall versuchen, potentiell kritische Situationen gar nicht erst aufkommen zu lassen, und wenn es doch so weit kommt, dann auf jeden Fall Druck rauszunehmen. Und zusehen, bald einen kompetenten Trainer zu finden der sich das vor Ort anschauen kann.

  • Nutzt der Hund diese Höhle als Rückzugsort?
    Das hört sich für mich nach einem unsicheren Hund an der vielleicht nicht so richtig weiß wie er sich verhalten muss und im Zweifelsfall "nach vorne geht".

    ja vorallem nachts. tagsüber versucht er eher bei uns zu sein, bettelt auch manchmal aufs sofa oder bett zu kommen. Aber ich hab die erfahrung gemacht bei ihm, dass wenn ich ihm dieses Privileg verweigere benimmt er sich definitiv besser. so nach dem Motto das er dann erst wirklich akzeptiert das er nicht der Rudelführer ist.


    Er hat schon vor einigen sachen angst, aber wie ich auch schon vorher bei jemanden beantwortet habe weiß ich leider nicht was er wirklich in seinen ersten drei jahren erlebt hat. Die besitzer meinten sie hatten mit ihm keine probleme und gaben ihn einfach aus zeitgründen ab damit er nicht mehr vernachlässig wird. Aber ob es die Wahrheit war weiß ich leider nicht. Jedenfalls rennt er weg wenn eine Tüte runter fällt oder ich einen Stuhl verschiebe. Wenn ich mein Fuß manchmal hochnehme zuckt er auch zusammen als wenn er denkt das man ihn gleich tritt. Und ich kann zu 100% versichern das er von mir oder meinem freund definitiv noch nie getreten wurde oder sonstige gewalt angewendet wurde. Ja mein freund hat "bösartige" gedanken in diesem momenten, aber anwenden würde er es nicht. Denn tief in seinem Herzen liebt er Ihn, er reagiert nur im verbalen sinne über.

  • Hm,


    so vom Gefühl her, also bei dem, was Du bisher so geschrieben hast, kommt bei mir auch der Gedanke, daß da die Hundesprache nicht so richtig gelesen, bzw. nur falsch interpretiert wird :ka:



    Ich würde da auch definitiv mal einen Trainer drauf schauen lassen.




    Ich muß außer dem noch gestehen, daß ich mit der Wortwahl "Respekt" so meine Probleme habe :ka:
    Das ist jetzt nur so ein Bauchgefühl, was ich gerade (leider) auch nicht genauer definieren kann.


    Was beim Respekt aber wichtig ist: den muß man sich erst einmal verdienen!
    Einfach nur so ist das nicht da.
    Man bekommt es auch nicht mal eben so geschenkt!
    Einfordern kann man es auch nicht, nur weil man es sich wünscht!


    Und, ganz wichtig, Respekt ist keine Einbahnstraße!




    In meinen Augen besteht einfach die Möglichkeit, daß so einiges hier und da schief gelaufen ist, und zwar von beiden Seiten, also vom Hund UND vom Menschen!
    Ein Hund kann nicht sprechen, kann nur auf hündische Art reagieren!
    Und ein Mensch kann zwar reden, darf aber nicht vergessen, daß der Hund die gesprochene Sprache nicht unbedingt als "Muttersprache" hat.




    Was ich mal beobachten konnte: ein Hund hat das Platzkommando recht langsam ausgeführt.
    Das Kommando kannte der, und wußte auch, was er da zu tun hatte, und ja, er hatte es auch getan.
    Für seinen Halter nicht schnell genug.
    Was der Halter aber nicht gesehen hatte, war ganz einfach die Tatsache, daß der Hund deshalb so lange gebraucht hatte, weil er dabei die ganze Zeit über beschwichtigt hatte!
    Gezüngelt, unsicherer Blick kurz zum Menschen, wieder weg geschaut, leicht dabei noch gestreckt (Streßabbau) und so weiter.
    Warum der Hund das gemacht hatte, lag für mich auch auf der Hand. Die Art und Weise, wie man diesem Hund das Platz beigebracht hatte, war für den Hund so dermaßen "unschön" gewesen, daß er halt diese Aversion gegenüber diesem Kommando und dem damit verbundenen Bewegungsablauf beibehalten hat. Der Hund kann nicht anders, als da immer zu beschwichtigen.


    Ich würde mal schauen, ob Deine Interpretation vom "fehlenden Respekt" Dir gegenüber, daß der Hund auf seinem Platz soll, nicht doch eher eine Beschwichtigungsgeste vom Hund ist :ka:




    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

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